Podcast: Play in new window | Download (Duration: 30:56 — 28.3MB)
Kostenlos abonnieren: Spotify | Amazon Music | RSS
Unser Reiseziel heute: Zwei baltische Staaten. Wir wollen Ihnen Estland und Litauen ein wenig zugänglich machen. Alle DREI Länder kriegen wir heute nicht unter, deshalb fällt Lettland unter den Tisch. Das im Übrigen nicht, weil Lettland und seine Hauptstadt Riga uninteressant wären, nur war bisher keiner von uns, von der Nutzung des Flughafens in Riga zum Umsteigen mal angesehen, dort. Und da wir über Nichts berichten, was wir nicht gesehen haben, gilt heute unsere Aufmerksamkeit den beiden anderen Staaten.
Hier geht es zum Reiseradio:
Station 1: Tallinn, die Hauptstadt von Estland. Als Europäische Kulturhauptstadt des Jahres 2011 weiß man schon ganz genau, was auf einen zukommt. Viel Kultur, viel Geschichte, noch mehr Tradition und vor Allem eine besondere Mischung aus Skandinavien, sowie Mittel- und Osteuropa.
Da ist zum Einen der mittelalterliche Stadtkern mit dänischen, deutschen, schwedischen und russischen Wurzeln. Da sind die neuen Stadtteile, mit europäisch, skandinavischen Einflüssen und dann sind da die Trabantenstädte, die wie in der ehemaligen DDR, vom Plattenbau dominiert werden. – Das unter einen Hut zu bringen ist schwer. Der touristische Teil beschränkt sich meist auf die Altstadt, die in Ober- und Unterstadt unterteilt werden muss. Rathausplatz, Rathaus und die alten Hanse-Speicherhäuser, sowie die Stadtmauer sind hier die Attraktionen. In der Oberstadt war bis ins 20. Jahrhundert, der Deutsche Landadel zugange. Hier steht aber auch das Parlament und mit der Alexander Nevsky – Kathedrale der russische Anteil der estnischen Geschichte
Auch wenn die Esten – wie die Soziologen vermutlich sagen würden – in der Geschichte immer fremd bestimmt leben mussten, hat sich doch eine eigene Kultur entwickelt und ist es ihnen gelungen – gegen alle Widerstände – ihre Sprache, ihre Literatur und ihre Musik zu entwickeln und zu bewahren. Höhepunkt dabei ist das alle 5 Jahre stattfindende Sängerfest der Höhepunkt, zum nächsten Mal aber erst 2019.
Sehenswert ist natürlich auch die Landschaft rund um Tallinn. Raus aus der Stadt gen Osten. Nach etwa eineinhalb stündiger Busfahrt erreicht man Palmse. Und Palmse ist ein idealer Startpunkt für einen Ausflug in den Laheema Nationalpark. Das Landhaus in Palmse hat eine wechselnde Geschichte hinter sich, vom ex-deutschen Landgut bis zum estnischen Offiziersheim. Der wechselnden Geschichte ist die Einrichtung leider zum Opfer gefallen. Mit dem Einzug des Tourismus, wurde das Haus aber restauriert. Hier kann man Radtouren entlang der Küste und durch den Nationalpark starten. Interessante Stationen dabei, das Küstenstädtchen Kasmo, mit Eiszeitfindlingen am Ufer und das sehr romantische Bauerndorf Altja.
Station 2: Die Stadt mit dem südlichsten Flair der baltischen Staaten: Vilnius, die Hauptstadt von Litauen. Litauen ist der größte der drei baltischen Staaten, vor Lettland und Estland. Es ist ziemlich flach hier. Kein Berg überschreitet die Meereshöhe über 300 Meter. Etwa 50% der Fläche Litauens sind Wiesen und Felder, ein weiteres Viertel Wald. Als Touristenattraktion gelten die kurische Nehrung an der Ostsee und natürlich die Hauptstadt Vilnius. Hier lebt etwa ein Sechstel der litauischen Bevölkerung. Vilnius in nur ein oder zwei Tagen abzuhaken ist sicher sträflich, aber die Meisten machen es eben doch. Neben Burg und Kathedrale sollte man dabei das Rathaus, die Universität, mindestens 3-4 Kirchen und natürlich die Bernstein-Galerie besucht haben. Höhepunkt ist natürlich die Gediminas Burg mit Turm am Rande der Altstadt. Gediminas gilt, der Sage nach, als Gründer von Vilnius. Die Geschichte gibt es im Reiseradio.
Reisetipps:
Wer die drei baltischen Hauptstädte besuchen möchte, kann das sicher problemlos selbst organisieren, auch wenn die Buchung beim Veranstalter natürlich bequemer ist. Bei Rundreisen, zumal wenn man zwischen den Staaten pendeln will, empfiehlt sich auf jeden Fall der Weg ins Reisebüro und die Inanspruchnahme eines Reisekatalogs. Der Möglichkeiten gibt es Viele. – Man kann mit dem eigenen Auto fahren, aber die Reise ist weit, selbst wenn es im Sommer ab Rostock Fährverbindungen direkt nach Tallinn gibt. Am schnellsten ist sicher die Fluganreise. Da bieten sich Lufthansa und Air Baltic an. Ein Reisebüro oder der Blick ins Web helfen da problemlos weiter.
Diese Reise wurde unterstützt von DER-Touristik.
Fotos:
Rüdiger Edelmann / ttb-media (Talinn und Estland) & Vilnius Tourismus-Informationszentrum (Vilnius)
Weitergehende Information:
DRR16 – Reisenews
Wir haben in der letzten Ausgabe über die geplante neue Handgepäckregulierung berichtet. Nach zahlreichen Protesten rudert die IATA jetzt zurück. Es ist erst einmal Entspannung angesagt und bleibt Alles beim Alten.
Mit einem Besucherplus aus Deutschland in Höhe von 9,6% hat die Karibik im ersten Quartal die Erfolgsgeschichte der vergangenen Jahre fortgeschrieben. Zwischen 2009 und 2014 legten die Gästezahlen aus Germany um 45% zu. Dementsprechend wird das Flugangebot erweitert. Mit Eurowings ist künftig ein dritter Player am Start, der neben airberlin und Condor Direktflüge aus Deutschland heraus in die Karibik anbietet. Die Lufthansa-Tochter bedient von Köln/Bonn aus die Dominikanische Republik und Kuba. Damit verfügen nun bis auf Hamburg und Stuttgart alle großen deutschen Airports über Direktverbindungen in die Region.
Des Weiteren bieten Air France, KLM, British Airways sowie Condor/Thomas Cook eine Vielzahl von Umsteigeverbindungen via Paris, Amsterdam, London bzw. Manchester, womit auch kleinere karibische Inseln mehrmals pro Woche von Deutschland aus erreicht werden können.
Wenn der Sommer beginnt rüsten sich die Reiseveranstalter für den nächsten Winter. In diesen Tagen begannen die alljährlichen Katalogvorstellungen. Den Anfang machte ALLTOURS. Dort verstärkt man das Angebot an exklusiv durch den Veranstalter gebuchten Hotels. An neuen Reisezielen werden Slowenien und der Oman ins Angebot gehoben. Preislich verspricht Alltours eine durchschnittliche Preissenkung von etwa 3 Prozent. Mit rund 10 Prozent Abschlag soll die Türkei besonders attraktiv werden. Der Duisburger Veranstalter SCHAUINSLAND will hauptsächlich mit durchgehender Preisstabilität punkten. Das Programm wurde kräftig aufgestockt. Rund 400 neue Hotelangebote finden sich in den Katalogen.
Fernreisen werden wohl teurer. Insbesondere in den Zielgebieten, die die Veranstalter in US-Dollar bezahlen müssen, steigen die Preise aufgrund der Euro-Schwäche. Die Veranstalter rechnen zum Beispiel in den USA mit einem Preisanstieg von 15 bis 20 Prozent.
In den letzten Wochen wurden eine Vielzahl neuer Kreuzfahrtschiffe vorgestellt. Jüngstes Produkt: MEIN SCHIFF 4. Eine ausführliche Vorstellung des neuen „Kreuzers“ aus dem Hause TUI, gibt’s bei unsrem Kollegen Franz Neumeier auf CRUISETRICKS.DE – Er war nämlich auf der Eröffnungsfahrt dabei. Neu ab 2016 wird ein neues AIDA Schiff sein. Die AIDAprima wird ab Frühjahr 2016 ihre Trips von Hamburg aus aufnehmen.
Be the first to comment