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211, der erste Podcast im Jahr 2023. Irgendwie war im neuen Jahr immer was, deshalb ist es mit der ersten Ausgabe auch etwas später geworden. Frohe Botschaft zum Neuen Jahr am Anfang: Neben Google und Apple Podcasts, sowie Spotify ist zum Jahresstart eine neue Plattform hinzugekommen. Wir gehören jetzt auch zu den Podcasts bei Amazon Music. Noch eine neue Ressource. Ich hoffe, das bringt viel Auftrieb im Jahr 2023.
Neue Serie – neue Infos
Mit diesem Podcast beginnen wir eine neue, unregelmäßige Serie. Es geht künftig öfter mal um Hotels, um Hotelformen, Hotelphilosophien, Hotelleben, Hotelfreud und -leid, Hotelpreise und um einige Dinge mehr.
Hotel oder was
Vorab der Versuch einer Definition auf der Basis historischer Recherche
Das erste, so bezeichnete, Hotel der Welt eröffnete der Londoner Perückenmacher und Friseur David Low am 25. Januar 1774 als „Grand Hotel“ im Stadtteil Covent Garden in der King Street, Hausnummer 43.
Im Gegensatz zu den zuvor vorherrschenden Herbergen wartete jedes von Lows Zimmern mit Daunendecken, Wärmeofen und einem hölzernen Zuber für ein warmes Bad auf. Bis dahin gab es nur möblierte Zimmer oder mehr auf Verköstigung ausgerichtete Gastwirtschaften.
Das ist fast 250 Jahre her. Ganz schön lange, aber gemessen an der Mobilität der Menschheit eigentlich dann doch wieder nicht.
Im Trend: „Serviced Apartments & Apart‘hotels
Die Corona-Pandemie hat für einen regelrechten Boom in einer Sparte gesorgt, die es zwar vorher schon gab, aber die jetzt so richtig beliebt wurde. Man nehme ein Hotel, konstruiere statt der üblichen Ein- oder Doppelzimmer großzügige Apartments oder Studios. Versehe diese möglichst mit einer Küchenzeile, inklusive Herd, Kühlschrank, mitunter sogar mit kleiner Spülmaschine, sowie einer kompletten Küchenausstattung.
Schritt 1: Biete dies an als Studio oder Wohnraum (inkl. Küche) mit ein oder zwei Schlafzimmern und vermiete das Angebot vorzugsweise an Dauergäste (ab 1 Woche bis zu einem Jahr) und man hat Geschäftsreisende auf seiner Seite.
Schritt 2: Vermiete die Räumlichkeiten auch an Kurzzeitgäste, sorge zusätzlich für ein Frühstückangebot und schon ist einem der Erfolg auch bei Kurzreisenden sicher.
Wichtig: Biete die Kurzaufenthalte zu Hotelpreisen und ermäßige die Miete, wenn die Gäste längerfristig mieten.
So oder ähnlich (einige Details fehlen natürlich) sieht das Konzept der Serviced Apartments aus. Genau diese Philosophie hat der Gastgewerbekonzern „The Ascott Limited“ u.a. mit seiner Marke Citadines Apart’hotels umgesetzt.
Deren Area Manager Deutschland, Österreich und Georgien, David Renzmann, ist Talkgast im Reiseradio-Podcast.
Die Podcast-Themen
Wir reden über die Unterkunftsphilosophie, deren praktische Umsetzung und auch über die kleinen aber merklichen Vorteile, die Citadines in den letzten drei Jahren, während der Corona-Pandemie erfolgreich anbieten konnte.
Er beantwortet mir und Euch folgende Fragen:
- Woher kommt die Idee?
- Warum ist sie im Lauf der Jahre so erfolgreich geworden?
- Was kostet ein Aufenthalt in den Häusern?
- Ist die aufgerufene Rate auch für touristische Reisen interessant?
- Warum kam Citadines besser durch die Pandemie als andere Angebote?
- Hat die Pandemie in den Häusern für den „digitalen Fortschrittsschub“ gesorgt?
- Wie soll sich die Erfolgsgeschichte weiterentwickeln?
- Wie steht es um die nachhaltigen Visionen der Marke?
- Was macht den Aufenthalt attraktiv?
Die Konkurrenz wächst
Der angebotene Mehrwert hat sich herumgesprochen. Neue Konzepte schießen derzeit wie Pilze aus dem Boden. Die Attraktivität dieser Unterkünfte wächst. Die Konzepte werden vielfältiger. Der „Zwang“ gute Preise anzubieten führt aber auch zu immer mehr digitalen Abwicklungen und immer weniger persönlichem Service.
Das „personenlose“ Aparthotel ist auf dem Vormarsch. (Thementeaser: Ich teste im März). Die Preise sind konkurrenzlos, aber wenn etwas klemmt, muss der Gast eventuell große Kommunikationshürden in Kauf nehmen, damit die Leistung wieder stimmt. Die beliebigen Stichworte könnten heißen: Klimaanlage kaputt, Heizung nicht steuerbar, kein warmes Wasser im Bad. Schnell wird dann kaum noch etwas zu beheben sein.
Auch dazu hat David Renzmann eine Meinung. Welche das ist, gibt’s im Podcast zu hören?
Noch Fragen?
Ich hatte noch welche, auch ganz allgemeiner Art
- Wie steht es um den Fachkräftemangel im Gastgewerbe?
- Wie steuert er als Manager dagegen?
- Wie steht er zu den starken Preissprüngen bei guter Buchungslage?
- Wie sehen bei Citadines die Messepreise aus?
- Wie sinnvoll ist es für eine Marke, sich voll im Preispoker zu engagieren?
Hotels der Zukunft
- Wo wird die „Reise in die Zukunft“ für Hotels aussehen?
- Gibt es schon Tendenzentwicklungen aus anderen Teilen der Welt, wie z.B. Asien?
- Kapsel-Hotels, Love-Hotels, Digital-Hotels: Spinnerei oder Zukunft?
- Wieviel Digitalität ist gut, wieviel persönlicher Service muss zwingend bleiben?
- Wo gibt es Einsparpotential in Hotels und welchen Preis bezahlt man dafür?
- Wird persönlicher Service irgendwann unbezahlbar?
Persönliches
Ohne aufdringlich zu werden, will vermutlich jede/r (ich auch) wissen…
- ob ein Hotelmanager auch in seinen Häusern übernachtet, ob er dabei auch Macken in den Zimmern oder im Betriebsablauf erkennt, die sonst nicht aufgefallen wären.
- was er besonders schätzt bei seinen Aufenthalten
- ob er schon mal im Apart’hotel selber gekocht hat
- ob ein Stadthotel heute noch ein Restaurant braucht
- ob das Frühstücksangebot unerlässlich ist bei deutscher Kundschaft
und
- ob mann oder frau für die Arbeit im Gastgewerbe geboren sein muss.
Viele Fragen. Noch mehr interessante Antworten von einem Hotelmanager, der seit 20 Jahren im Hotelgeschäft ist und zwar in allen Bereichen, mit allen Facetten des Jobs.
Info:
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Die Erhellung in Sachen Hotels wird auch hier im Reiseradio weitergehen. Seid also gespannt. Wie immer gilt: Abo da lassen, gerne kommentieren auf unserer Website. Podcast abonnieren, bei bekannten Anbieter von Google über Apple bis zu Amazon-Podcasts, natürlich auch bei Spotify und einigen mehr. More to Come.
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