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Tags im Museum, nicht Nachts: Niemand wurde getag(g)t. Aber alle träumten den Traum der Technik-Geschichte. – Ein riesiges Museum in kürzester Zeit. Kommt mit!
Wie das so ist mit Journalisten. Der Zeitplan der Recherche ist meistens eng. Umschauen – Fragen – Ansehen – Fotos machen – Interviews führen: Am besten Alles und komplett in 2 Stunden.
So ging mir das kürzlich im Technikmuseum in Speyer. Genaugenommen war es noch viel schlimmer, denn der Realzeit in der Ausstellung reduzierte sich genau genommen auf eine gute Stunde. Kann man das mit gutem Gewissen tun oder ist das Kulturfrevel bei immerhin 25.000 Quadratmeter Innen- und rund 100.000 Quadratmetern Außenfläche? Antwort vorweg: Man kann, auch wenn man mit mehr Zeit auch mehr Freude hat.

Vorgeschichte: Vom Museum und seinem Kind
Speyer (eröffnet 1991) ist ja eigentlich nur das „Kind“ des rund 40 Kilometer entfernten Technikmuseums in Sinsheim. Eigentlich ist der Begriff von Geschwistern der Bessere, denn an Attraktivität geben sich die beiden Museen fast nichts.
Sinsheim (eröffnet 1981) ist älter, mit 50.000 Quadratmetern etwas kleiner und hatte irgendwann nicht mehr genügend Platz. So kam das ehemalige Kasernengelände der Französischen Armee ins Spiel. Der Trägerverein kaufte und heute gibt es eben zwei Museen mit Attraktionen, die absolut gleichwertig und hochrangig sind. Details dazu gibts im Podcast.

Der Besuch
Technik Museum Speyer. Es warten eine über den Dächern schwebende Lufthansa Boeing 747-200. Es wartet ein Großraum-Luftfrachter ukrainischer Bauart. Es geht zum Mond und wieder zurück und das ist noch lang nicht alles. Fahrzeuge gibt es viele. Bewegung zu Lande, zu Wasser und in der Luft. Musik und Uniformen, Filmsets (Lindenstraße) und unendlich viel mehr.
Einziges Handicap des Besuchs: Wir werden einiges nicht sehen können, denn es gilt wieder mal die oben erwähnte “Überschallrecherche” (um im technischen Idiom zu bleiben).

Eine gute Stunde bleibt nach Ankunft. Unser Guide, Michael Baumgart, verspricht ALLES zu geben. Das hat er mehr als eingelöst.
Der Podcast
Da geht’s ums Hören und mancher mag anmerken, dass Museum und Technik doch eher etwas zum Ansehen wären. Wer den Podcast hört, wird merken, dass der Besuch eher auf der lauten Seite ist. Technik macht Lärm, viel Lärm, lauten Lärm, herrlichen Lärm.
Und wenn dieser „Lärm“ dann von einem großartigen Guide, wie Michael Baumgart, in den richtigen Zusammenhang gestellt wird, dann entstehen, die berühmten Bilder im Kopf, von denen wir als Radiomacher immer so schwärmen.

Zieht also, eingewickelt in diesen Soundteppich, mit mir und meinem Mikrofon durchs Museum. Vom Mavis über “Tante JU52” und einen Mercedes, den alle für einen VW halten, bis zu Lokomotiven, Feuerwehrfahrzeugen, Flugzeugen und Raumfähren.
Lasst die Bilder entstehen und schaut dann an dieser Stelle nach unten und überprüft, ob die realen Bilder mit denen in Eurem Kopf übereinstimmen. Das ist meine Einladung! Seid Ihr dabei?
Die „echten“ Bilder









Draußen regnets, aber da stehen ikonische Schätze
Es ist nicht nur Sonntag in Speyer, es ist auch ein Regentag am Rhein. Ein Blick auf einige der Hauptsensationen muss auch im Nassen sein. Schirm etwas auf die Seite, damit Kamera- und Augen-Blick frei sind auf Boeing 747-200, Vickers Viscount und Antonov 22
Den Ton dazu gibt’s im Podcast. Das sind die Bilder:



18 Uhr
Von Apollo 15 ist es nicht weit nach Uhr 18. Das Museum schließt seine Türen auch wenn wir vielleicht mal knapp ein Drittel gesehen haben. Wiederkommen ist deshalb Pflicht und der Ausflug ins zweite Museum nach Sinsheim gehört dann zwangsläufig auch dazu.

Teaser
Speyer ist auch so eine Reise wert. Das zumindest hat mir Jörg Dörr, der Leiter von Speyer-Tourismus gesagt und mir auch ein paar Gesprächsminuten geschenkt.
Deshalb gibt’s im nächsten Reiseradio-Podcast Speyer-Tipps rund um Kaiserdom, Stadt, Kohl, „Weck, Worscht, Woi“ und überhaupt.
Information:
Technik Museum Sinsheim-Speyer
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