Bereits gestern gab es die neuen, verschärften, Reisehinweise der Bundesregierung in Richtung Türkei. Wir haben bewusst abgewartet, wie die Öffentlichkeit und die Medien reagieren, um besser einschätzen zu können, was es noch Zusätzliches zu schreiben gibt.
Die Reaktionen waren, wie zu erwarten einig im Grundtenor und doch so unterschiedlich in der weiteren Beurteilung.
- Wen bestraft man mit dem Meiden des Urlaubslands Türkei?
- Muss man die Opposition, die ja nun angeblich in den Urlaubsregionen um Antalya und Alanya zuhause ist, unterstützen und deshalb den Urlaub erst recht in der Türkei machen?
- Schadet man nur der Bevölkerung?
- Hätte statt des Reisehinweises nicht eigentlich eine Reisewarnung erfolgen müssen?
- Geschah dies nicht, weil man die deutsche Tourismusindustrie in der Hauptsaison nicht mit einer Krise überfordern wollte?
- Verschließen die Reisekonzerne die Augen vor der etwaigen Bedrohung für Touristen?
- Lässt man ängstliche Reisende, die von einem Türkeiurlaub zurücktreten würden im Stich, weil ein Reisehinweis keine freie Stornierung rechtfertigt?
- Ist es ohnehin sinnlos einen Boykott zu fordern?
Auch wir hätten jetzt unsere Stellungnahme dazu abgeben können. Sie wäre nicht viel anders ausgefallen als der bissige Kommentar des Tourismus“gurus“ Karl Born. Ich habe gestern Abend die aktuelle Ausgabe der „Bissigen Bemerkungen“ gelesen und kann nur sagen: Weiterer Kommentar überflüssig. Karl Born hat sich mit allen Fragen beschäftigt und hat sie, sehr wohl subjektiv, alle beantwortet.Deshalb empfiehlt das Deutsche Reiseradio die Lektüre dieses Textes.
„Gut gebrüllt Löwe Gabriel. Da hat er mit dem Einverständnis der Kanzlerin es Erdogan mal so richtig gezeigt. Wirklich? Im Ergebnis hat das Auswärtige Amt seinen Kuschelkurs gegenüber der Türkei nicht beendet…” (mehr)
Viele werden Karl Born dafür lieben. Einige werden ihn hassen. Wir können nur sagen: Der Mann hat (wieder mal) so recht!
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