DRR04 Zu unrecht im Schatten – Nordportugal

Heute geht es um ein Ziel, das – völlig zu Unrecht – nur im Verborgenen blüht. Es mag ein Wesen oder auch Unwesen des Massentourismus sein, dass sich in bestimmten Reiseländern, ALLES auf Einzelgebiete kapriziert, was nicht heißt, dass die weiteren Regionen uninteressant wären, weniger attraktiv oder auch mit schlechterer Infrastruktur versehen wären. In Frankreich schaut man primär auf Paris und die Cote d’Azur, in Großbritannien auf London und Cornwall, in Griechenland auf die Inseln und Chalkidiki.

Porto: Blick auf die Praca de Riveira
Porto: Blick auf die Praca de Riveira

Ähnlich geht es auch Portugal. Hier schaut die Masse in Richtung Algarve und nach Lissabon und Vieles, was nördlich der Hauptstadt im Angebot ist, fällt bei der breiten Masse unter den Tisch. Nein, damit ist nicht gemeint, dass da nichts los sei, dass es da nichts zu sehen gäbe, dass die Regionen uninteressant seien. Sie werden im Zuge der großen touristischen Ströme einfach gerne mal übersehen. – So geht es auch dem Norden Portugals. – Dabei ist Porto als Zentrum ein spannendes Städtereiseziel, die Städte Braga und Guimaraes bieten große Geschichte, Guimaraes war Europäische Kulturhauptstadt, das Dourotal und der Portwein, bieten landschaftliche und kulinarischen Genuss. Und deshalb wollen wir Ihnen dieses nördliche Portugal heute etwas näher bringen.

Nordportugal – Die Reiseradio-Show:

Die Anreise ist denkbar einfach. Nonstop erreicht man Porto mit Lufthansa von Frankfurt, mit SATA von München und mit TAP Air Portugal und SWISS von Zürich aus. TAP hat von vielen deutschen Flughäfen täglich Umsteigeverbindungen über Lissabon und dann wären da noch die Billigflieger. Easyjet hat eine Verbindung von Basel-Mulhouse und Ryanair bedient Porto von Bremen, Weeze, Memmingen, Karlsruhe/Baden-Baden, Hahn, Dortmund und Straßburg aus. – Dies nicht immer täglich, aber immerhin.

Dourotal - Hier kommt der Portwein her
Dourotal – Hier kommt der Portwein her

Vor Ort empfiehlt sich ein Mietwagen für Erkundungen außerhalb der Stadt Porto. Innerhalb der Stadt ist das Mietauto eher störend. Also vielleicht erst Porto und dann Auto leihen, um die Umgebung zu erkunden. Wer nur eine Stippvisite Richtung Dourotal plant, sollte den Zug nehmen, so wie wir das auch gemacht haben. Als zusätzliches touristisches Angebot gibt es auch Flusskreuzfahrten ins Tal, von Porto aus.

Wer der portugiesischen Tradition auch bei der Übernachtung näher kommen möchte, dem seien die Pousadas empfohlen. Hier nächtigt man sehr oft in alten Landhäusern, Palästen und Burgen. Es gibt aber auch die hochmoderne Variante. Hier aber wird noch echte portugiesische Gastlichkeit gepflegt.

Insgesamt liegen die Unterkunftspreise im Norden etwas unterhalb des Preisniveaus von Lissabon oder der Algarve. Es ist Alles in Allem der Portugalurlaub der anderen, um nicht zu sagen, der besonderen Art.

Fotos: Porto Convention und Visitors Bureau

Weitere Informationen: porto and the North

 

 

 

 

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