Zwischendurch gibt es immer mal eine vermeintliche Pause bei den Reiseradio-News. Das ist sicher schade, nur anders schaffe ich das leider nicht. Was hier erscheint kommt von einer „One Man Show“. Wenn etwas Anderes ansteht, kann ich hier leider nicht liefern. Das tut mir leid, aber ab heute kehren wir wieder zur regelhaften Berichterstattung zurück. Dazwischen lagen einige Tage in Bremerhaven. Dort fand die Jahrestagung der Vereinigung Deutscher Reisejournalisten statt. Dort wurde ich als 1. Vorsitzender bestätigt und in die vierte „Amtsperiode“ seit 2014 gewählt.
Bremerhaven war aber nicht nur Tagungsort, sondern auch touristische Destination. So wird es in der nächsten Zeit auch einiges über diese völlig unterschätzte Stadt an der Wesermündung geben. Jetzt aber die Tagesnews des Reiseradios und die Rückkehr zur regelhaften Berichterstattung.
AKTUALISIERUNG: Neue Hochrisikogebiete auch in Europa
Das wöchentlich aktualisierte Update des Robert-Koch-Instituts von heute 11 Uhr 15 betrifft diesmal auch wieder Länder innerhalb Europas. Ab Sonntag den 3. Oktober gelten als Hochrisikogebiete:
- Litauen
- Rumänien
- Belarus
- El Salvador
Die Einstufung als Hochrisikogebiet wird für Mosambik im südlichen Afrika zurückgenommen.
Neue Virusvariantengebiete wurden der RKI-Liste nicht hinzugefügt.
Warnstreik bei Eurowings
Angesichts der bislang nicht befriedigenden Tarifverhandlungen hatte die Gewerkschaft „verdi“ das fliegende Personal von Eurowings bis 10 Uhr zu Warnstreiks an den Flughäfen in Düsseldorf, Köln und Dortmund aufgerufen.
Der WDR berichtete von zahlreichen Flugausfällen am Airport in Düsseldorf. Hier seien bis 9 Uhr allein 15 Flüge abgesagt worden. Weitere Flüge seien zum Teil erheblich verspätet. Gegen 8 Uhr e30 sei der Check-In von Eurowings komplett eingestellt worden.
Auch am Flughafen Köln kam es zu Annullierungen und Verspätungen. Gegen 11 Uhr standen dort noch rund sieben verspätete Maschinen. In Dortmund gab es ebenfalls Verspätungen. Dort werden die nächsten Maschinen planmäßig erst nach 14 Uhr starten. Ob es dabei noch zu Verspätungen kommt ist nicht absehbar.
Fraport und die Herbstferien
Nächste Woche Freitag starten in vielen Bundesländern rund um den Frankfurter Flughafen die Herbstferien. Betreiber Fraport rechnet insbesondere rund um die Ferienwochenenden mit täglich etwa 130.000 Fluggästen und empfiehlt eine sorgfältige Reisevorbereitung.
Infektionsschutzmaßnahmen wie Maskenpflicht, Abstandsgebot und Handhygiene gelten unverändert weiter. Die Reisehomepage frankfurt-airport.com informiert übersichtlich und detailliert zu sämtlichen Aspekten der Reisevorbereitung. Neu ist ein Informationsservice, der bei Eingabe von Startpunkt, Reiseziel und Reisezeitraum alle aktuellen Regeln und Anforderungen – auch unabhängig von Corona – bequem auf einen Blick zusammenfasst. Diese Angaben sollte man im Vorfeld der Reise sowie unterwegs immer wieder prüfen – und sich entsprechend daran orientieren.
Reisedokumente und Gesundheitsnachweise
Die erforderlichen Reisedokumente wie Identitätsnachweis, nötige Einreiseunterlagen und Statusnachweis zu Impfung, Genesung oder Test sind jederzeit griffbereit zu halten. Vieles wird bis zum Einstieg ins Flugzeug und auch bei der Ankunft im Zielland mehrfach kontrolliert.
Richtig packen und Handgepäck reduzieren
Unliebsame Überraschungen und Verzögerungen bei der Gepäckaufgabe und an der Sicherheitskontrolle sind vermeidbar. Hierzu lohnt ein Blick in die Gepäckbestimmungen der jeweiligen Airline sowie in den Online-Reiseassistenten.
Flüssigkeiten, Medikamente, Desinfektionsmittel, gefährliche Gegenstände, elektronische Gegenstände wie Akkus, E-Zigaretten und Power Banks: Für viele Dinge gibt es Sonderregelungen. Fraport empfiehlt für das Handgepäck eine Beschränkung auf das absolut notwendige Minimum – am besten nur ein Gepäckstück pro Person.
Testen am Airport
Am Flughafen Frankfurt gibt es zahlreiche Corona-Testzentren. Diese befinden sich im Übergangsbauwerk zum Fernbahnhof, in beiden Terminals und in Kombination mit Vorabend Check-in, auch als „Drive-Through“ nahe Terminal 1.
Check-In und rechtzeitige Anreise
Fluggäste sollten sich mindestens zwei Stunden vor Abflug im Terminal einfinden. Den Check-in erledigt man am besten bereits online von zu Hause.
Wie schon im Sommer, so der Flughafenbetreiber Fraport, kann es in Tagesspitzen bei Check-in, Sicherheitskontrolle sowie bei der Ein- und Ausreise zu Wartezeiten kommen. Auch die Gepäckausgabe kann sich dann verzögern.
Italien – Generalstreik
Ein landesweiter Generalstreik ist, nach Info des Dienstleisters A3M, für den 11. Oktober geplant. Dienstleistungen und vor allem ein reibungsloser Verkehrsablauf im Bereich Flug, Bahn, Fähren und Bus dürften gefährdet sein. Streikabsicht ist die möglichst komplette Störung des gesamten öffentlichen Nahverkehrs.
Olympische Winterspiele ohne ausländische Zuschauer
Sport-Touristen werden in die Röhre schauen. Die chinesische Regierung hat bekanntgegeben, dass zu den Olympischen Winterspielen, die vom 4. bis 20. Februar 2022 in Peking stattfinden sollen, Eintrittskarten nur an Zuschauer vergeben werden, die einen Wohnsitz auf dem chinesischen Festland nachweisen können.
Wie die Deutsche Welle berichtet sind auch für Teilnehmende schon erhebliche Einschränkungen und Regeln festgelegt worden. Vollständig geimpfte Sportlerinnen und Sportler, müssen sich direkt nach der Ankunft in die vorgesehene „Olympische-Blase“ begeben. Die Bewegungsfreiheit soll sich auf das Olympische Dorf, den Transport und die Wettkampfstätten beschränken. Für den Transport wird es eigene Transportwege geben. Jeder Teilnehmende wird sich einem täglichen Pflichttest unterziehen müssen. Diese Regeln gelten auch für alle Betreuer und berichtende Journalist:innen.
Teilnehmende, ohne Impfung sind verpflichtet bereits drei Wochen vor Beginn anzureisen und sich nach der Ankunft bis zum Beginn der Spiele in Quarantäne zu begeben.
Menschenrechtsorganisationen fordern weiterhin den Boykott der Spiele in China.
Reiseindustrie mit zaghafter Hoffnung
Die Umsätze im Sommer 2021 waren offensichtlich einigermaßen zufriedenstellend. Auf jeden Fall lagen sie deutlich über den Buchungszahlen der Vorjahressaison.
Urlauber buchen ihre Reisen allerdings zum überwiegenden Teil eher kurzfristig. Veranstalter kämpfen deshalb gegen die Ungewissheit. Ob eine Erholung der Geschäfte eintritt, ist kaum absehbar. Aktuell liegen die Buchungszahlen für die Wintersaison 2021/22 immer noch etwa 50 Prozent niedriger als vor Beginn der Krise im Herbst 2019.
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