D-RR News 31.01.22 – Risiko / Austria / Dänemark / Sachsen

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

1.176,8

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

78.318

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

 61

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

117.786

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


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Grafik: DRV

Hochrisikogebiete – das Update

Die Eingruppierungen des Robert-Koch-Instituts vom Freitag bieten doppelten Interpretationsspielraum. Zum einen stehen neue Länder auf der Hochrisikoliste. Zum anderen wurden, mit Wirkung von gestern, 13 afrikanische Staaten von der Liste heruntergenommen. Das dürfte für Erleichterung sorgen und gleichzeitig Hoffnung zulassen; sind es doch genau die Länder, in denen das gegenwärtige „Schreckgespenst“ Omikron seine Reise um den Globus startete. Eventuell dürfen dann auch wir bald wieder aufatmen?

Neu auf der Hochrisikoliste:

Afghanistan, Bangladesch, Frankreich: Das französische Überseegebiet Neukaledonien, Guatemala, Irak, Kirgisistan, Kuba, Oman, Pakistan, Palau, Singapur, Ukraine

Von der Hochrisikoliste gestrichen:

Angola, Burundi, Eswatini, Kenia, Lesotho, Malawi, Namibia, Ruanda, Sambia, Simbabwe, Südafrika, Vereinigte Republik Tansania, Uganda

(D-RR-Archivbild)

Hoffnung auf Entspannung beim Skiurlaub in Österreich

Angesichts der Erwartung des höchsten erwarteten Infektionsstands in dieser Woche, hat Österreich bereits die ersten Lockerungen beschlossen. Diese sollen im Verlauf der nächsten Wochen Zug um Zug erfolgen und nähren die Hoffnung von Gastronomie und Hotellerie insbesondere in den Skigebieten. Denn noch ist theoretische Hauptsaison.

Bisher waren die Auflagen in Österreich strenger als bei uns. Jetzt kommt der Stufenplan der Erleichterungen.

Ab 5. Februar: Verlegung der Sperrstunde in Lokalen von 22 Uhr auf Mitternacht.

Ab 12. Februar: Ende der 2G-Regel für den Einzelhandel. Die Maskenpflicht in Läden bleibt aber bestehen.

Ab 19. Februar: 3G statt 2G in Gaststätten, Hotels und in Freizeiteinrichtungen. Damit wird es auch für Ungeimpfte – mit aktuellem Negativtest! – wieder möglich sein Lokale aufzusuchen.

In Österreich besteht Impfpflicht. Bis Mitte März muss jeder für seine Immunisierung Sorge tragen. Danach beginnen Kontrollen. Ein Verstoß gegen die Impfpflicht wird bestraft. Die Kosten dafür liegen zwischen 600 und 3.600 Euro.

Einreise

Bei den Einreiseregeln (2G plus PCR-Test oder Booster-Impfung) für Österreich wird sich voraussichtlich nichts ändern, was bei einer Impfpflicht im Land auch eher kurios und kontraproduktiv wäre. Die Quarantänepflicht für nicht geimpfte Personen bleibt also bestehen und macht Urlaub für Ungeimpfte de facto unmöglich.

Skiregionen hoffen wieder – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Dänische Freiheit

Unser nördlicher Nachbar wird sich ab morgen von den noch herrschenden Corona-Vorgaben verabschieden. Trotz hoher Inzidenzzahlen werden Maskenpflicht und vorgeschriebene Vorlage von Impfnachweisen abgeschafft. Clubs dürfen wieder öffnen und auch Großveranstaltungen sollen ohne Einschränkungen stattfinden dürfen. Der „Slogan“ von Ministerpräsidentin Mette Fredriksen lautet:

Hallo zum Leben, das wir vor Corona kannten

Sie begründet die allgemeine Öffnung mit der hohen Impfbereitschaft und Impfquote der Dänen. Das habe dafür gesorgt, dass schwere Infektionsverläufe und Hospitalisierungen immer weiter zurückgingen. Trotz einer Inzidenz von fast 5.500 gäbe es aktuell nur 40 Patienten, die auf Intensivstationen behandelt werden müssten. Davon müssten 25 künstlich beatmet werden (Stand: 29.01.).

Dänemark hofft jetzt auf den Übergang zur endemischen Phase. Forscher sehen das teilweise skeptisch. Die weiter steigenden Infektionszahlen könnten, bei Reduzierung von Maskenpflicht und Zugangsbeschränkungen schnell wieder steigen.

Dänemark hat bereits mehrere Öffnungsmaßnahmen hinter sich und musste teilweise wieder Auflagen erhöhen.

Dänemark zurück zur Normalität? – Foto: Visit Denmark

Sachsen auf Platz 1

Sachsen erreicht bundesweit Platz 1 bei „Traveller Review Awards“ der internationalen Buchungsplattform Booking.com. Die Auszeichnung wird jährlich auf Basis der Bewertungen von Millionen von Reisenden vergeben. Sachsen hat diesmal den höchsten Anteil an besonders gut bewerteten Hotels und Ferienwohnungen in Deutschland erhalten. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen Rheinland-Pfalz und Thüringen. Auch zwei Städte wurden zudem unter die TOP 10 der gastfreundlichsten Orte Deutschlands gewählt. Oberwiesenthal im Erzgebirge belegt den 2. Platz. Platz 5 des Rankings geht an Bautzen.

So romantisch: Hotel Villa Sorgenfrei in Radebeul bei Dresden – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Das Ergebnis berechnet sich aus allen Gästebewertungen in den letzten 3 Jahren (vom 01.12.2018 bis 30.11.2021). Onlinebewertungen sind mittlerweile eine der wichtigsten Entscheidungsgrundlagen bei der Buchung einer Unterkunft. Sachsens Tourismusministerin Barbara Klepsch zeigte sich erfreut über diese Auszeichnungen:

Das zeigt, dass die sächsischen Hotels und Ferienwohnungsanbieter das Thema Gastfreundschaft täglich leben. Unsere Tourismusbetriebe mit ihren engagierten Mitarbeitern sind wichtige Botschafter für das Reiseland Sachsen. Nur mit hoher Qualität, gutem Service und interessanten Angeboten können wir auch nach der Corona-Pandemie wieder voll durchstarten.

Philippinen wollen öffnen

Lange wartet man auf den Inseln auf diese Nachricht. Die Grenzen des Landes sind für Touristen inzwischen seit März 2020, also fast zwei Jahre lang geschlossen. Am 10. Februar soll das anders werden. Die Regierung will es ab dem Stichtag Urlaubern aus knapp 160 Staaten wieder erlauben ohne Quarantäne einzureisen. Dazu zählen auch Deutschland und viele weitere europäische Länder.

Es gelten für die Einreise aber strenge Vorgaben. Nur geimpfte Personen dürfen ins Land. Vorgelegt werden muss dafür ein internationaler Impfausweis. Zusätzlich erforderlich ist die Vorlage eines PCR-Tests, der maximal 48 Stunden vor der Abreise gemacht wurde und ein negatives Ergebnis hat. Die Philippinen erhoffen sich davon eine massive wirtschaftliche Erholung.

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