Die Zahlen des Tages (RKI)
887,6
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
141.661
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
343
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
134.832
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Angesichts von ständig sinkenden und dann wiedersteigenden Corona-Infektionszahlen fehlt mir die rechte Lust, mich mit weiteren Öffnungsmeldungen und zuversichtlichen Mitteilungen auseinanderzusetzen. Mussten wir nicht alle lernen, dass es meist anders kam? Nein, das ist kein Teufels-Graffiti an der nächst erreichbaren Häuserwand, es ist ein wenig die Verzweiflung um das ewige Hin und Her, Rauf und Runter, Hoffen und Bangen.
Klar ist, dass wir aus den Staaten, die jetzt großzügig öffnen erfahren, dass dies aufgrund der außergewöhnlichen hohen Impfquote geschehe. Wir hingegen öffnen, hoffen und glauben tatsächlich an die dauerhafte Erholung und keine erneute Krise im Herbst? – Wie albern, sollten wir es doch besser wissen und mehr für unseren Schutz tun. Dies übrigens bei allem Bedürfnis nach Freiheit. Ich verspüre es auch.
Eventuell ist die Stimmung auch auf dem Tiefpunkt, angesichts von Krieg, drohender Rohstoffknappheit und der Tatsache, dass es uns prima gelungen ist, auch die weltweite Klimakrise kleinzureden. Dort, wo die Situation eigentlich keinen Aufschub mehr erlaubt. Lassen wir also Corona heute Corona sein und schauen mal auf Umwelt- und Sozialverträglichkeit, sowie exzellente Beispiele und „Green-Washing“
Humanitäre Hilfe von „LOG“ geht weiter
Die Organisation „Luftfahrt ohne Grenzen / Wings of Help“ setzt ihre Hilfsaktionen für Geflüchtete an der rumänisch-ukrainischen Grenze kontinuierlich fort. Gestern starteten sechs weitere Sattelzüge mit Hilfsgütern von Frankfurt nach Rumänien, wo sich derzeit etwa 300.000 Kriegsflüchtlinge aufhalten.
Die Bilanz der Hilfe kann sich sehen lassen. LOG-Präsident Frank Franke berichtet von insgesamt 24 Sattelzügen mit 600 Tonnen Hilfsgütern, die in den letzten Wochen starteten.
Das Spendenkonto von „LOG“: Frankfurter Sparkasse, Luftfahrt ohne Grenzen / Wings of Help eV, IBAN: DE84 5005 0201 0200 3322 44, BIC: HELADEF1822
Erste Gemeinde in Eiderstedt mit Auszeichnung für fairen Handel
Einer der beliebtesten Urlaubsorte an der deutschen Nordseeküste hat es geschafft. Das Nordseeheil- und Schwefelbad St. Peter-Ording erhält das Zertifikat im Rahmen einer offiziellen Auszeichnungsfeier am 4. Mai 2022 und ist damit die erste Gemeinde auf der Halbinsel Eiderstedt, die sich Fairtrade-Town nennen darf.
Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam für die Förderung Fairtrade-zertifizierter Waren stark machen.
Um die Anerkennung zu erhalten, musste eine Stadt fünf Kriterien erfüllen. Dazu gehören, neben der Schaffung formaler Voraussetzungen zum Beispiel eine bestimmte Anzahl von Läden, Cafés, gastronomischen Betrieben oder Blumenläden, die mindestens zwei Fair-Trade-Produkte zum Kauf anbieten. Wichtig war die Einbeziehung von Zivilgesellschaft. Schulen, Vereine, Kirchen- und Glaubensgemeinden, die sich für das Projekt engagieren, indem sie darüber informieren oder Bildungsmöglichkeiten anbieten.
Für die Initiatoren und Organisatoren des Projekts ist das erst der Anfang. Jetzt sind Aktionen geplant, wie etwa ein Fair-Wine- oder Fair-Coffee-Tasting, um fair gehandelte Produkte in St. Peter-Ording noch bekannter zu machen und über den alternativen Ansatz zum konventionellen Welthandel aufzuklären.
Die Aktivitäten an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste sind inzwischen stark verbreitet. St. Peter-Ording setzt deshalb auch auf die Vernetzung mit anderen Fairtrade-Towns in der Nachbarschaft. Gemeinsam mit Husum, Niebüll, der Hallig Hooge und dem Kirchenkreis Nordfriesland hat sich „SPO“ zu den „Fairen Fünf“ zusammengeschlossen.
Klimaneutralität bei NCL Holding
Norwegian Cruise Line Holdings Ltd, die Muttergesellschaft von Norwegian Cruise Line, Oceania Cruises und Regent Seven Seas Cruises, verpflichtet sich bis 2050 zum Erreichen der Netto-Null-Emissionen. Zusätzlich plant das Unternehmen, kurz- und mittelfristige Ziele zur Reduzierung von Treibhausgasen zu entwickeln, um das Erreichen zu gewährleisten.
Frank Del Rio, President und Chief Executive Officer der Norwegian Cruise Line Holdings Ltd., sagt:
Während wir anerkennen, dass der Weg nicht einfach sein wird, viel Aufwand bedeutet und es beachtlicher Anstrengungen hinsichtlich Kooperation, Innovation und technologischen Fortschritts bedarf, sind wir entschlossen, unseren Beitrag zum Übergang zu einer emissionsarmen Wirtschaft zu leisten.
Die Strategie soll sich auf drei Kernbereiche konzentrieren. Einsparung von CO2-Emissionen, Investitionen in neue Technologien und die Erforschung alternativer Kraftstoffe und Einführung eines Programms zum Kohlenstoffausgleich.
Kritiker der Kreuzfahrtindustrie verlangen eine frühere Klimaneutralität. 2050 sei mit Blick auf den Klimawandel zu spät.
Finde den Fehler…
Aethos, die designorientierte Eigentümergruppe von Clubs und Hotels in Europa, teilt in deiner Medieninfo mit, man werde im Juli 2022 ein neues Hotel in der Nähe von Portugals Surf-Mekka Ericeira eröffnen. Auf einer 40 Meter hohen Klippe inmitten eines Naturschutzgebietes ist dieses neue Reiseziel mit unvergleichlichem Blick auf den Atlantik von einigen der besten und schönsten Strände Europas umgeben.
Das Anwesen erstrecke sich auf einem Sandsteinfelsen mit atemberaubender Aussicht auf den Ozean. Das Hotel soll über 50 Zimmer und Suiten, ein Meditations- und Yoga-Deck sowie einen Bereich mit Feuerstelle verfügen. Mit Fokus auf körperliches und geistiges Wohlbefinden richten sich die Erlebnisangebote von Aethos sowohl an den Bedürfnissen moderner Luxusreisender als auch an der Surfer-Community aus: neben einem beheizten Salzwasserpool, einer Sauna und einem Whirlpool umfasst der Spa-Bereich ein Hamam, Behandlungsräume sowie einen Fitnessraum.
Tourismus – Förderung des Bundes
18 Projekte zu den Herausforderungen für den Tourismus förderte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Jetzt gibt es Ergebnisse zu Trends und Kundenpräferenzen, Handlungsempfehlungen inklusive.
Claudia Müller, Koordinatorin der Bundesregierung für maritime Wirtschaft und Tourismus, sagte dazu:
Bei nahezu allen Projekten, die wir gefördert haben, wird deutlich: Für einen erfolgreichen Neustart der Tourismusbranche sind nachhaltigere, klimafreundliche und innovative Konzepte unerlässlich.
Insbesondere junge Reisende legten großen Wert auf Umweltschutz und Klimafreundlichkeit. Da sich nachhaltige Projekten teilweise durch mangelnde langfristige Finanzierung verzögerten, empfiehlt die Studie die Schaffung von Nachhaltigkeitsfonds zur Finanzierung entsprechender Maßnahmen.
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