D-RR News 08.10.24 – Sturm, Sparwut, Bahnwelten & mehr

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Einer kommt immer seltener allein

Wirbelsturm „Helene“ ist gerade durch und die Aufräumungsarbeiten hatten begonnen und schon steht „Milton“ vor der Tür. Es soll ein Hurrikan der Stärke 5 werden. Derzeit zieht er von Mexiko kommend über den Golf in Richtung Florida. Wie so oft  ist die absolut genaue Bahn nicht klar.

Unsichere Verläufe

Er könnte nördlich verlaufen. Dann droht Gefahr für die Großregion zwischen dem nördlichen Suwannee River und der Tampa Bay. Wäre die Bahn etwas weiter südlich wäre das Gebiet zwischen der Tampa Bay im Norden und Chokoloskee südlich von Naples in den Everglades betroffen. Der „Landfall“ ist für Morgen prognostiziert.

Welcher Weg auch immer. Die Bewohner stellen sich auf massive Regenfälle und extremen Wind, sowie einen „Storm Surge“ mit einer Wellenhöhe von rund sechs Metern ein. Das National Hurricane Center in Miami meldet derzeit bereits Windgeschwindigkeiten von rund 250 km/h und spricht von einem Monstersturm.  Bereits Hurrikan „Helene“  kostete über 200 Menschen das Leben und zerstörte die Lebensgrundlage tausender Menschen.

Katastrophenplanung

Governor Ron de Santis hat für weite Teile Floridas inzwischen den Notstand ausgerufen. Auch erste Evakuierungen sind angeordnet.

Hurrikans in USA – (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Flugbehinderungen und Ausfälle

United Airlines hat bereits Flugeinschränkungen bzw. Ausfälle für die Airports Fort Lauderdale (FLL), Fort Myers (RSW), Jacksonville (JAX), Key West (EYW), Miami (MIA), Orlando (MCO), Sarasota (SRQ), Tampa (TPA) und West Palm Beach (PBI) angekündigt und nimmt kostenfrei Stornierungen oder Umbuchungen von Fluggästen entgegen.

Die meisten Airports werden aber ohnehin den Flugbetrieb einstellen müssen, so z.B. Tampa heute und Orlando morgen.

Sturm auch bei uns

LH-Boeing 747-400 – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Am Mittwoch und vor allem am Donnerstag zieht mit “Kirk” der auslaufende Rest eines Hurrikans über Europa weg. Auch hier ist schon (oder immer noch) von orkanartigem Sturm und Starkregen die Rede.

Der Südwesten Deutschlands dürfte das Meiste abbekommen. Aber auch die Mitte mit Hessen als Zentrum muss sich auf Behinderungen einstellen. Betroffen sein könnte auch der Flugverkehr in Frankfurt. Ich hoffe nicht, da am Donnerstagmittag ein Flug ex FRA auf mich wartet.

Sparen: Stell Dich drauf ein oder guck in die Röhre

Foto: Ryanair

Der Billigflieger Ryanair, bzw. sein CEO Michael O’Leary sorgt mal wieder für Schlagzeilen. Check-In-Schalter wird es bei Ryanair ab nächsten Mai keine mehr geben. Schon jetzt muss jeder Passagier, der nicht online eincheckt mit 55 Euro Extrakosten bestraft. Das ist dann hinfällig, denn die Schalter sollen komplett verschwinden.

App Dich durch

Im Zentrum des Fliegens steht dann die Ryanair-App. Dort kann man einchecken und aktuelle Infos bekommen. Lediglich für die, ebenfalls unbeliebte, Gepäckaufgabe muss man zum Gepäckautomaten. Der Service sinkt weiter, bzw. persönlicher Service findet nicht mehr statt. Weh dem, der kein Smartphone hat.

Es ist im Übrigen zu vermuten, dass diese Entscheidung ernst gemeint ist im Gegensatz zu O’Learys Marketing-Gags, wie Toilettengebühr an Bord oder Stehplätze im Flugzeug.

Erst Rabattaktion, dann Preiserhöhung

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Bahn Fans haben es nicht leicht und irgendwie bekommt man auch das Gefühl, dass sich DB gerne mal ein Denkmal auf den eigenen Fuß stellt. In der letzten Woche gab es eine freundliche Rabattaktion für Bahncards, die zweifelsfrei begeisterte.

Wenige Tage später kam dann die Ankündigung, die den Rabatt auf die Ersparniscard zumindest teilweise revidiert. Die Deutsche Bahn erhöht die Preise. Mit Beginn des Winterfahrplans am 15. Dezember werden Fahrkarten im Fernverkehr knapp 6 Prozent teurer.

Vielfahrer und Dauerpendler werden „On Top“ bestraft. Der Preis für die Bahncard 100 wird fast sieben Prozent teurer.

Flixtrain baut aus

Dies soll mit den bekannt guten Preisen passieren. Am inzwischen schon recht gut ausgebauten Fernverkehrsnetz wird sich nicht viel ändern. Jetzt versucht man mit Nahverkehrsverbindungen zusätzliche Kundschaft an die Bahnhöfe zu bringen, wo eine Flixtrain-Fernverbindung zur Verfügung steht.

Dies geschieht mit Kooperationspartnern im Regionalverkehr. 200 zusätzliche Ziele stehen damit zur Verfügung, zum bekannt niedrigen Preis.

Foto: FlixTrain

Kalkulation mit anderen Voraussetzungen

Treppenwitz am Rande: Die meisten dieser Kooperationen hat Flix mit der Deutschen Bahn geschlossen. Nun ist der grüne Mobilitätskonzern auch fein raus. Er arbeitet, sowohl bei Bus als auch bei den Zügen, mit Subunternehmern zusammen. Geht von denen einer Bankrott, kommt der nächste Partner. Da lässt sich natürlich auch der Preis besser und radikaler anpassen.

Immer bei Ferienstart

Der Flughafen Frankfurt verschickt wieder und wie immer seine Verhaltensregeln, für Flugreisen in den Urlaub. Eigentlich könnte man meinen, das sollte inzwischen Jeder wissen.

Foto: Fraport

Aber, sei es drum. Hier nochmal die Regeln in Schlagzeilen:

  1. Organisiert packen und Gepäck- wie Handgepäckregeln checken.
  2. Online-Angebote nutzen fürs Parken und gegen die Schlange an der Sicherheitskontrolle
  3. Zeit einplanen, mindestens 2,5 Stunden vor Abflug im Terminal sein. Für Menschen nur mit Handgepäck reichten 2 Stunden, sagt Fraport.
  4. Self-Service-Angebote annehmen und online einchecken. Vor Ort wartet dann nur noch der Automat fürs Gepäck (siehe Ryanair).
  5. Bequem durch die Sicherheitskontrolle. Hinweis: An Kontrollstellen, die mit CT-Technik ausgestattet sind, müssen Passagiere elektronische Geräte sowie korrekt gepackte wieder verschließbare, durchsichtige Plastikbeutel weiterhin nicht auspacken.

Na dann: Schöne Herbstferien!

Kultur-Schutz-Hütte

Suedtirol, Vinschgau: Pforzheimer Hütte – Foto: Frieder Birkle

Wer wo was zusammenschreibt und den Bindestrich streicht, ist individuell verschieden.

Die Pforzheimer Hütte, auf 2.000 Metern Höhe in der Nähe der Südtiroler Sesvenna Gruppe – nahe der Schweizer Grenze, ist seit August die erste Schutzhütte für Jugendkultur in den Alpen. Künstlerisches Experimentieren, kreativer Rückzug oder Seminare für „Wellbeing“ sind angesagt. – Nach einem

Brand restaurierte das Team von „Forum Prävention“ das Berghaus in intensiver und liebevoller Arbeit mit regionalen Materialien.

„Second City“ ist Nummer 1

Chicago: The Bean – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Choose Chicago, die offizielle Tourismusagentur der „Midwest-Metropole“, freut sich bekanntgeben zu dürfen, dass Chicago im Rahmen der diesjährigen Readers’ Choice Awards von Condé Nast Traveler erneut, und damit zum achten Mal in Folge, zur besten Großstadt der USA gekürt wurde. Die Auszeichnung ist das feierliche Ergebnis einer Umfrage des Reisemagazins, an der sich in diesem Jahr mehr als 500.000 Leser beteiligt haben.

Chicagos Bürgermeister Brandon Johnson kommentierte erfreut:

Die Einwohner von Chicago wissen, dass unsere Stadt einzigartig ist und jetzt haben wir eine weitere unglaubliche Auszeichnung, die das beweist. Sie ist ein Zeugnis für die Stärke, die Herzlichkeit und den Ehrgeiz der Einwohner von Chicago, genau wie für die Schönheit und Lebendigkeit unserer Stadtviertel. Ob man nun zum ersten Mal in der Stadt ist oder bereits das ganze Leben: in Chicago gibt es immer etwas zu entdecken.

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