D-RR News 03.07.25 – Hitze, Brände, Ziele & mehr

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

DTV: Mehr Schutz vor Hitze 

Mit Blick auf die aktuelle Hitzewelle fordert der Deutsche Tourismusverband (DTV) bessere Schutzangebote. DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz sagte:

Wir müssen darauf reagieren, um die Gäste und die touristischen Anbieter angemessen schützen zu können. Hitzewellen sind nicht mehr nur ein Problem für Südeuropa.

Norbert Kunz, DTV-Geschäftsführer – Foto: DTV

Besonders in dicht bebauten Stadtgebieten heize sich die Luft stark auf. Ohne entsprechende Maßnahmen zur Klimaanpassung könnten betroffene Orte im Sommer unattraktiv für Besucherinnen und Besucher werden. Das aber könnten sich viele Städte nicht leisten, sei doch der Sommer ihre touristische Hoch-Zeit.

Frankfurt  – “Summer in the City” – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Neben langfristigen und aufwendigen stadtplanerischen Maßnahmen könnten kurzfristige und kreative Lösungen für Abkühlung sorgen. Gekühlte Treffpunkte, ausreichend und gut verteilte Wasserspender oder Trinkbrunnen, Sprühnebel an zentralen Orten seien dabei schnell umsetzbare Maßnahmen.

Weiterhin müssten Kulturstätten, von Bauten über Welterbe-Stätten und insbesondere Gärten unter der Trockenheit leiden. Solche Orte müssten geschützt und erhalten werden, schließlich seien sie wertvoll für unser historisches Erbe und Anziehungspunkte für Touristinnen und Touristen.

Brände allerorten

Die Hitze in Deutschland hat in den letzten Tagen zu mehreren, teilweise großen Waldbränden geführt. Betroffen sind deutsche Wälder, aber auch in ausländischen Feriengebieten brennt es.

Waldbrände (Symbolbild) – Foto: Tony McDaniel

Deutschland

Hierzulande ist die Region der Gohrischheide besonders betroffen. Im Übergang zwischen Sachsen und Brandenburg brennt es so heftig, dass inzwischen sogar Rauchwarnungen für Dresden und die Sächsische Schweiz gegeben wurden. Dort bestehe zwar keine Gefahr, aber eine erhebliche Geruchsbildung. Einzelne Orte musste evakuiert werden. Die Brandbekämpfung steht, einmal mehr unter einem schlechten Zeichen, da im betroffenen Gebiet noch großflächig Munition im Boden lagert und die Feuerwehr nur vom Rand aus löschen kann.

In Brandenburg gibt es zudem einen größeren Brand in der Nähe von Jüterbog (Kreis Teltow-Fläming)

Brände sorgten und sorgen immer noch für Behinderungen im Bahnverkehr, wie gestern im Kreis Saalfeld-Rudolstadt (bei Erfurt) und zwischen Hamburg und Berlin.

Kleine und mittlere Brände gibt es auch in anderen Teilen Deutschlands. Gestern brannte es zum Beispiel auf einer größeren Fläche auch im Reinhardswald, nördlich von Kassel. 

Europa

Wie in jedem Sommer ist Griechenland besonders betroffen. Diesmal ist es die Insel Chios, die Gegend rund um Athen, sowie aktuell auch der Südosten Kretas bei Ierapetra.

Programmvorstellungen 

Es ist wieder Vorschauzeit. Die Pauschalreiseveranstalter (inkl. der sogenannten Bausteinangebote) werden derzeit vorgestellt. Die ANEX (Anex, Bucher, Öger, Neckermann) und DERtour – Angebote liegen bereits vor.

Azoren – Foto: ANEX

Anex hat die Azoren und die Kapverden neu im Programm. Auf der Fernstrecke kommt Sri Lanka im Winter dazu. Die Marke Neckermann hat Istanbul ins Städteprogramm aufgenommen. Schwerpunkte der Gruppe bleiben die Kanarischen Inseln und auf der Fernstrecke Thailand.

Winter-Städteziel Istanbul bei Neckermann – Foto: ANEX

In Sachen Wintersport sind Skiregionen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien im Programm.

DERTOUR Reisebüro – Foto: DER Touristik

Die Angebote von DERtour konzentrieren sich einmal mehr auf Rundreisen. 1.200 Programme sind da im Angebot. Dazu gehören als neue Ziele jetzt auch Argentinien, Indien und die Philippinen.

Die Marke konzentriert sich zunehmend auch auf Reisen aus dem Luxus-Segment, dabei auch Golf- und Wellnessreisen.

Condors Zukunft

Neuer A 330neo – Foto: Condor

 Deutschlands beliebter Ferienflieger hat sich gemausert, die Modernisierung fast umgesetzt und muss „nur“ noch ein paar Schulden im nächsten Jahr zurückzahlen. Klingt gut, wäre da nicht der Dauerstreit mit der einstigen (lang ist es her) Konzernmutter Lufthansa.

Die getrennten Wege sorgten in den letzten Jahren immer wieder für Konflikte. Hauptproblem, die Zubringerflüge von LH zum Condor-Drehkreuz Frankfurt. Hier gab es lange ein Preisabkommen, das nach sehr viel juristischem Streit inzwischen Vergangenheit ist.

Condor baut, sicher auch deshalb, ein eigenes Netz von Europäischen Städteverbindungen auf. Derzeit gibt es eigene Zubringerflüge nach Frankfurt aus Berlin, Hamburg und München, sowie im europäischen Ausland aus Mailand, Paris, Prag, Rom, Wien und Zürich.

Allerdings entstehen dadurch auch Kapazitätslücken und für eine Dauerlösung dieser Art, ist Condor vermutlich auch zu klein.

Zukunftsspekulationen

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Partnerschaften sind also für die Sicherung der Zukunft angesagt. Zwei Code-Share-Abkommen (Flug mit einer anderen Airline unter eigener Flugnummer) gibt es bereits. Zum einen gibt es solche Code-Shares bereits mit Emirates, aber seit Jahren auch mit Alaska Airlines.

Deshalb könnte es eine realitätsnahe Spekulation sein, gerade beim Schwerpunkt USA, künftig bei der Airline-Allianz „One World“ anzudocken. Alaska Airlines gehört dazu und es soll inzwischen auch Gespräche mit American Airlines geben, einem der Hauptmitglieder der Allianz. Was daraus wird, steht noch in den Sternen. Die Frage lautet: Kooperation mit AA oder mehr? – Fest steht aber: Condor benötigt ein Netzwerk, um gegen die allmächtige LH-Gruppe auf dem Markt bestehen zu können. Ob sie für „One World“ interessant genug ist, wird sich erst noch zeigen müssen. Gleichsam müsste auch geklärt werden, was dann aus der Partnerschaft mit Emirates wird, deren Konkurrent Qatar Airways Mitglied bei „One World“ ist.

Saarland: Familien Safari

Im Saarland läuft bis zum 14. November  die Aktion „FamilienSafari“. In Kooperation mit der Tourismus Zentrale Saarland bieten die saarländischen Jugendherbergen ein attraktives Kurzurlaubsangebot für Familien, das zwei Übernachtungen umfasst.

Naturwildpark Freisen – Foto: Marcus Semaitis / TZS

Zur Auswahl stehen die Jugendherberge an der Saarschleife in Dreisbach, die Europa-Jugendherberge in Saarbrücken, die Hohenburg-Jugendherberge in Homburg, die Schaumberg-Jugendherberge in Tholey sowie die Hochwald-Jugendherberge in Weiskirchen.

Das Paket der FamilienSafari beinhaltet die Saarland Card. Diese ermöglicht den kostenfreien Eintritt in über 100 Attraktionen und dient gleichzeitig als Fahrkarte für Bus und Bahn im saarländischen Nahverkehr. Familien können somit vielfältige Angebote erleben, darunter Kletterparks, Schwimm- und Strandbäder, Museen, Ausstellungen, Begegnungen mit Tieren sowie geführte Touren und zahlreiche Aktivangebote.

Birgit Grauvogel, Geschäftsführerin der Tourismus Zentrale Saarland, betont:

Der Preis ist kostengünstig und das Erlebnispotenzial ist riesig. Zwei Übernachtungen inklusive Halbpension, ein Lunchpaket pro Person sowie die Saarland Card sind bereits ab 74 Euro pro Erwachsenem erhältlich. Kinder von 4 bis 14 Jahren zahlen die Hälfte, Kinder unter 3 Jahren sind frei.

Zum Angebot gehört außerdem eine Saarland-Brotbox für die Familie und eine Familienbroschüre mit Ausflugstipps und spannenden Hinweisen für den Urlaub. Mit diesen Informationen können Familien das Saarland nachhaltig, gut gestärkt und unkompliziert erkunden. Zusätzlich ermöglicht die im Paket enthaltene Postkarte die Teilnahme an einem Gewinnspiel, bei dem ein Gutschein für einen zukünftigen Familienurlaub im Saarland zu gewinnen ist.

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