
Wirbelsturmsaison
Bisher war vergleichsweise wenig über Hurricanes zu hören und zu lesen. Mit „Erin“ ändert sich das jetzt offenbar. Der Sturm, der in den nächsten Wochen vermutlich auch unser Wetter als Orkan beeinflussen wird, tut den Katastrophenschützern offenbar nicht den Gefallen weit auf dem Atlantik zu bleiben.
Puerto Rico hat dies schon zu spüren bekommen und muss sich bereits mit den Aufräumungsarbeiten befassen. „Erin“ ist derweil wieder über Wasser und legt an Stärke zu. Das „National Hurricane Center“ in Miami hat ihn inzwischen auf die Stärke 4 hochgestuft.
Auswirkungen abhängig vom Verlauf
Die nächsten Betroffenen werden einige Inseln der Bahamas sein. Wenn es „gut“ läuft, bleibt „Erin“ wenigstens vor der US-Küste, ohne „Landfall“. Trotzdem gibt es schon Vorkehrungen. In North Carolina wurde Hatteras Island, eine der Inseln der „Outer Banks“ bereits evakuiert. Man rechnet mit Überflutungen, Windgeschwindigkeiten über 200km/h und eventuell mit der Unterbrechung der Straßenverbindung zum Festland. Auch andere Landregionen müssen wegen der großen Fläche des Sturms mit einem Durchmesser bis zu knapp 400 Kilometern zumindest mit hoher Küstenbrandung und starkem Regen rechnen. Der Warnbereich geht nördlich bis nach Kanada. Weitere Stürme sind derzeit auf einem ähnlichen Weg durch den Atlantik.
Sturm bei uns?

Da die genauen Wege der Wirbelstürme schlecht kalkulierbar sind, bleibt eine große Region im Warnbereich. Je nachdem wie „Erin“ weiterzieht, könnten die Reste des Sturms, als Orkan, auch unser Wetter durcheinanderwirbeln. Immerhin dürfte dann auch hier Orkanstärke erreicht werden.
Waldbrände in Spanien und Portugal
Es sind Brände riesigen Ausmaßes und die heftigsten der letzten 20 Jahre. Besonders betroffen sind die Regionen: Kastilien und León, Galicien, Asturien und Extremadura. Inzwischen mussten in Nordspanien auch Teil des „Camino de Santiago“ auf dem dortigen Jakobsweg gesperrt werden.
Die Hitzewelle in der Region dauert nun schon über zwei Wochen und erreicht Tagestemperaturen bis zu 45 Grad. Die Brandfläche in Spanien hat inzwischen die Größe der Insel Mallorca erreicht.
In Portugal brennt, nach Angabe der Nachrichtenagentur Reuters, eine Fläche von rund 216.000 Hektar Land. Das Land hat inzwischen um internationale Hilfe gebeten.
Deutsche Bahn: Suche nach neuer Leitung
Nach der Entlassung von Bahnchef Richard Lutz in der letzten Woche, soll jetzt eine Neubesetzung möglichst schnell erfolgen.

Bundesverkehrsminister Schnieder will die personelle Nachfolge bis spätestens 22. September bekanntgeben.
In den Gerüchten um das Personalkarussell wird aktuell u.a. die derzeitige Chefin von DB Regio, Evelyn Palla hoch gehandelt. Sie hat Erfolge vorzuweisen, wie zum Beispiel die Rückkehr des DB-Regionalverkehrs in die Gewinnzone.
Dieter Neuß, Vorsitzender des Fahrgastverbands „Pro Bahn“, hat sich übrigens im Interview mit dem Fachmagazin fvw/Travel Talk vehement gegen Seiteneinsteiger aus der Politik ausgesprochen. Er sagte:
Der neue Bahn-Chef muss über umfassende Systemkenntnisse verfügen und ein Fachmann sein. Seiteneinsteiger aus der Politik sind da ungeeignet. Ich verweise da auf Herrn Pofalla.
Großes Aufgabenpaket

Hauptaugenmerk richtet die Öffentlichkeit auf die Ziele der Neubesetzung. Wichtigste Aufgabe dürfte das rasche Ende der seit Langem anhaltenden Verspätungsserie im Fernverkehr der Deutschen Bahn sein.
Die Zeichen stehen dafür aktuell schlecht. Im Juli 25 kamen nur 56,1 Prozent der Fernzüge pünktlich an. Damit hat sich die Situation im Vergleich zum Vorjahresmonat noch einmal um 6 Prozent verschlechtert.
Condor Notlandung
Die notwendige Notlandung einer Maschine vom Typ Boeing 757-300 der Condor am vergangenen Samstag hat ein über Gebühr hohes öffentliches Echo ausgelöst.

Der Ausfall eines Triebwerks hatte zur Notlandung in Brindisi, nächst erreichbarer Airport vom Start-Flughafen Korfu, geführt. Die Landung am Ausweichflughafen verlief planmäßig und ohne Probleme. So weit, so normal für den technischen Zwischenfall. Nach der Ursache des „Verbrennungsprozesses“ im dann abgeschalteten Triebwerk wird gesucht.
Die betroffenen Passagiere konnten ihren Heimflug allerdings erst am nächsten Tag fortsetzen. Einige Fluggäste mussten, wegen mangelnder Hotelkapazitäten, am Airport übernachten.
Die Maschine befand sich auf dem Flug nach Düsseldorf.
Neues Heilbad: Weißenstadt heißt nun Bad Weißenstadt am See
Seit Juli ist es amtlich: Weißenstadt darf sich jetzt offiziell „Bad Weißenstadt am See“ nennen. Die staatliche Anerkennung als Heilbad soll die Rolle der Stadt im Fichtelgebirge als Gesundheits- und Tourismusdestination festigen.

Grundlage der Entscheidung war unter anderem das 2007 eröffnete Kurzentrum Bad Weißenstadt am See als öffentliches Anwendungszentrum für das natürliche Heilmittel Radon, das in medizinisch wirksamer Konzentration im Grundgestein um Bad Weißenstadt am See vorkommt. Wegweisend war auch die Eröffnung des „Siebenquell GesundZeitResorts“ mit Vier-Sterne-Superior-Hotel und angeschlossener Therme.
Die Anerkennung war an die Erfüllung bestimmter Voraussetzungen geknüpft: Unter anderem musste die Zertifizierung kurmedizinischer Leistungen des Kurzentrums Weißenstadt als städtisches Anwendungszentrum vorgelegt werden. Dies konnte zu Beginn des Jahrs realisiert werden.
Besonderes Plus ist die Lage im Fichtelgebirge, was sich unter anderem durch den 2022 zertifizierten Kurwald zeigt.
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