Corona-Test-Verwirrung: PCR- oder Antigentest
Nach der gestern ergangenen Entscheidung der spanischen Regierung bei der Einreise einen negativen PCR-Test zu verlangen herrscht Unklarheit, welche Regelung für die Einreise auf den Kanarischen Inseln gilt. Dort hieß es vor Wochenfrist, dass sowohl Schnelltests (Antigen-Tests) als auch PCR-Tests akzeptiert würden. Darauf waren Reiseveranstalter eingestellt ab 23. November eingestellt. Jetzt müssen die Bedingungen neu abgeklärt werden. Die Verpflichtung zu PCR-Tests bringt die Veranstalter auch deshalb in Schwierigkeiten, da diese Tests, wegen der Überlastung von Laboren, in den letzten Tagen eingeschränkt worden waren.
Eine Einreiseregelung, die einen maximal 72 Stunden alten PCR-Test verlangt, gilt für deutsche Touristen seit heute auch bei der Einreise nach Malta. Dort kann der Test auch noch am Flughafen in Luqa nachgeholt werden. Dann ist aber eine Quarantäne bis zur Vorlage eines negativen Ergebnisses vorgeschrieben.
Öffnung für Touristen in Südafrika
Nach Öffnung und kurz darauf erfolgter Schließung der Grenzen für Touristen hat die Republik Südafrika die Einreise wieder möglich gemacht. Als Einreise-Airports gelten die Flughäfen Johannesburg, Kapstadt und Durban. Voraussetzung für die Einreise ist das negative Ergebnis eines PCR-Tests, der nicht älter als 72 Stunden sein darf. Trotzdem steigen die Infektionszahlen im Land weiter. Der nationale Ausnahmezustand ist bis zum 15. Dezember verlängert worden. Nach Informationen des Auswärtigen Amts gilt Südafrika weiterhin als Risikogebiet. Man warnt deshalb vor „nicht notwendigen touristischen Reisen nach Südafrika“.
Eurowings und Corona-Tests
Eurowings will nach dem erfolgreichen Test-Pilot-Projekt der Konzernmutter LH jetzt auch mit der Testung von Passagieren für ihre Flüge starten. Beginnen soll dies am Flughafen in Düsseldorf. Das berichtet die „Rheinische Post“ heute. Bei Erfolg will man das Testangebot auf weitere Flughäfen ausdehnen. Eurowings plant die Testung dann vor jedem Flug, sowohl bei Hin- wie Rückreise.
Von den Airports Düsseldorf und Köln-Bonn gab es schon zustimmende Rückmeldungen. Bei den Planungen handelt es sich um Antigen-Schnelltests, die die Laborkapazitäten nicht belasten sollen.
United sprüht gegen Covid-19
Ab Anfang Dezember will die Fluggesellschaft an 35 Flughäfen mit hohem Passagieraufkommen das neue elektrostatische Sprühsystem Total 360® der Firma Clorox® einsetzen, um auch die Terminalbereiche gründlich zu desinfizieren. Gemeint sind damit unter anderem Ticketschalter, Warteräume an den Abflug-Gates, United Clubs Mitarbeiterbereichen.
Das elektrostatische Sprühsystem soll nachts eingesetzt werden und schädliche Keime und Viren, darunter auch das SARS-CoV-2 Virus, abtöten. Gleichzeitig überzieht es die Oberflächen mit einer desinfizierenden Schicht. United sagt, dass dieses Verfahren besonders effektiv sei, da es auch schwer zugängliche Stellen wie enge Spalten und Ritzen problemlos und zuverlässig desinfiziere.
Das Verfahren ähnelt dem elektrostatischen Sprühsystem, das United Airlines seit einigen Monaten für die Reinigung der Oberflächen in den Passagier- und Crew-Bereichen ihrer Flugzeuge verwendet.
Emirates mit Großverlust
Lange Jahre eilte die Airline mit Heimat Dubai von Erfolg zu Erfolg und fuhr Milliardengewinne ein. Jetzt hat die Gesellschaft, erstmals in ihrer 30-jährigen Erfolgsgeschichte einen hohen Halbjahresverlust bekannt gegeben. Emirates hat in den letzten 6 Monaten einen Verlust von 3,8 Milliarden US-Dollar eingeflogen. Hauptproblem sei, nach Meinung von Fachleuten, die große Flotte an A380 Maschinen, die nach dem Rückgang der Passagierzahlen um 95 Prozent nicht mehr wirtschaftlich eingesetzt werden könnten.
Emirates baut einige der Großraumflugzeuge jetzt zu Frachtmaschinen um und hat ihr Personal in den letzten Monat bereits um ein knappes Viertel reduziert.
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