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Amtlich: Deutschland-Tourismus, da geht was
Der Deutschlandtourismus hat im Jahr 2024 einen neuen Meilenstein erreicht, teilt der Deutsche Tourismusverband mit.
Laut dem Statistischen Bundesamt wurden in Hotels, Jugendherbergen und auf Campingplätzen im gesamten Bundesgebiet 496,1 Millionen Übernachtungen von in- und ausländischen Gästen gezählt. Dies entspricht einem Anstieg von 1,9 Prozent im Vergleich zu 2023. Die Übernachtungszahl liegt damit ganz knapp über dem bisherigen Rekordjahr 2019.
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DTV-Präsident Reinhard Meyer freut sich, sieht aber auch neue und weitergehende Anforderungen:
Wir freuen uns über das positive Ergebnis, allerdings müssen wir uns auch den Herausforderungen stellen, wie beispielsweise dem veränderten Reiseverhalten der Menschen, das sich darin zeigt, dass Gäste immer kurzfristiger ihre Reisen buchen.
Besonders erfreulich sei die Entwicklung der Übernachtungen deutscher Gäste. Sie seien 2024 auf 410,8 Millionen gestiegen. Damit sei das Vor-Corona-Niveau von 2019 um 1,3 Prozent übertroffen worden.
Die Zahl der Übernachtungen von Gästen aus dem Ausland sei allerdings noch etwas enttäuschend. Gestiegen ist sie gegenüber 2023 zwar um 5,4 Prozent auf 85,3 Millionen. Dieser Wert liegt immer noch rund 5 Prozent niedriger als 2019.
Streik-Gespenst
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Es geht wieder um. Durch die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst kommt es in diesen Tagen immer wieder zu Behinderungen und Ausfällen im ÖPNV. War am letzten Freitag Köln betroffen, so standen gestern Busse und Bahnen, ganz oder teilweise, in Berlin sowie im Ruhrgebiet. Heute hat die Gewerkschaft Verdi mitgeteilt, wird das Angebot der ÜSTRA im Großraum Hannover bestreikt werden. Da steht dann auch die „Elvis“-Bahn. Morgen sollen Warnstreiks in Essen und Braunschweig folgen.
BB&B – Bahn baut in Berlin
Betroffen von den Maßnahmen wird auch der Hauptbahnhof sein. Von den 8 Gleisen im Tiefgeschoss werden ab 17. Februar nur jeweils die Hälfte zur Verfügung stehen. An einem Wochenende im März und während der Osterfeiertage soll der gesamte Tiefbereich gesperrt werden.
Die Anbindung an den Fernverkehr sei aber nicht gefährdet, teilt die Bahn mit. Allerdings würden an den Vollsperrungswochenenden einige Züge nicht über Hauptbahnhof und Südkreuz fahren, sondern auf andere Berliner Fernbahnhöfe, wie zum Beispiel das Ostkreuz umgeleitet.
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Einzige Ausnahme: Die Intercity-Züge zwischen Warnemünde und Dresden fahren im gesamten Zeitraum (18. Februar bis 15. April) über das Berliner Ostkreuz und nicht über Hauptbahnhof.
Der Baugrund: Zusätzliche Weichen und Signale sollen eingebaut werden, damit Züge künftig schneller und flexibler an die Bahnsteige gelangen.
Deutschlandticket – Ärger
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Vorprogrammiert ist der Streit um die Finanzen zwischen Bund und Ländern. Die scheidende Bundesregierung hätte das D-Ticket gerne noch für 2026 verabschiedet. Dazu wird es aber vermutlich nicht kommen. Stattdessen wartet offensichtlich ein Finanzstreit zwischen Bund und Ländern.
Auch der angehobene 25er-Preis von 58 Euro bedarf kräftiger öffentlicher Finanzierungsmittel. Es geht dabei um 3 Millionen Euro, die sich Bund und Länder bisher geteilt haben. Die Verkehrsträger haben zusätzlich darauf hingewiesen, dass sie eigentlich fast 3,5 Millionen benötigten.
In den Ländern ist man zudem uneins in Sachen Unterstützung. Der Bayerische Verkehrsminister hat verlauten lassen, dass der Bund künftig besser alleine finanziere solle. Das Konstrukt sei zwar Ländersache, allerdings mische sich die Bundespolitik, mit seiner Meinung nach falschen Entscheidungen, zu sehr ein. Im ländlichen Raum bliebe das Auto nach wie vor bevorzugtes Verkehrsmittel.
Die Verkehrsminister von Niedersachen und Nordrhein-Westfalen wollen bei der 50:50 Finanzierung bleiben.
Reiseradio-Kommentar:
Ganz nebenbei: Politische Wegweisungen in Sachen Deutschlandticket und ÖPNV fehlen im aktuellen Wahlprogramm von CDU und CSU gänzlich.
USA: Politik gefährdet Tourismus
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Hier sind die aktuell, fast schon im „Minutentakt“, fallenden Dekrete und Entscheidungen des neuen US-Präsidenten gemeint.
Betroffen sind die US-Amerikanischen Nationalparks, die den Tourismus in ihren Gebieten „groß“ gemacht hatten und eine lange Tradition, auch in Sachen nationaler Monumente, besitzen.
Durch den verhängten Einstellungsstopp im öffentlichen Bereich durch die „Trump-Administration“ können in den 430 Nationalparks der USA rund 1.000 Stellen nicht mehr besetzt werden. Die „National Parks Conservation Association“ hat jetzt mitgeteilt, dass in vielen Parks geführte Touren, Instandhaltung, Müllentsorgung und Ressourcenschutz vor dem Aus stünden, wenn diese Entscheidung nicht revidiert würde.
Deutsche Urlauber lieben Dänemark
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Das belegt die vorgelegte Tourismusstatistik der Dänen für 2024. Immerhin kommen 62 Prozent aller ausländischen Gäste aus Deutschland. Wirtschaftlich gesehen sind das etwas über 21 Millionen Übernachtungen deutscher Urlauber. Im Gegensatz zu anderen ausländischen Gästen ist das Interesse deutscher Urlauber an Dänemark wesentlich deutlicher gestiegen.
Besonders erfreulich, so die Touristiker, sei ein erheblicher Zuwachs in der Nebensaison: DK also nicht nur ein Sommerferien- und Städtereiseziel.
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Regionale Radlermesse in Kassel
Die GrimmHeimat NordHessen lädt Fahrrad- und Outdoorbegeisterte ein, sich am nächsten Sonntag, 16. Februar, von 11 bis 17 Uhr auf der Bike Expo im Kongress Palais Kassel über die vielfältigen Rad- und Mountainbike-Erlebnisse in der Region zu informieren. An einem Gemeinschaftsstand mit starken Partnern aus der Region zeigt der nordhessische Aktivtourismus, was die Heimat der Brüder Grimm für Radbegeisterte zu bieten hat.
Gemeinschaftsstand des nordhessischen Aktivtourismus
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Gemeinsam mit Partnern präsentiert die GrimmHeimat NordHessen die vielseitigen Radwege und Mountainbike-Trails der Region. Ob gemütliche Radtouren entlang malerischer Flusstäler oder sportliche Herausforderungen auf anspruchsvollen Mountainbike-Strecken – hier gibt es für jeden Geschmack und jedes Fitnesslevel das passende Angebot.
Unter dem Titel „Bike-Abenteuer: Von Mountainbike-Trails bis Panorama-Routen“ gibt es ab 14.30 Uhr Einblicke in die verschiedenen Radwege und Trails der Region. Neben Tipps zu den schönsten Routen werden auch die neuesten Angebote der Region vorgestellt, wie z.B. die ersten Touren von Green Trails, Europas größtem Mountainbike-Trail, sowie Hessens größter Pumptrack mit neuem Premium-Mountainbike-Trail in Sontra.
Verspielte DDR: Museum präsentiert Spielzeugklassiker
Das kleine, feine DDR-Museum, an der Ecke von Karl-Liebknecht-Straße und Vera Britain Ufer in Berlin Mitte, bietet ab 14. Februar eine Sonderschau zum Thema Spielzeug
Holz & Plaste
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Die DDR war bekannt für ihre Spielzeugproduktion, die vor allem in den Regionen Erzgebirge, Thüringer Wald und Berlin-Brandenburg ihren Ursprung hatte. Die Herstellung wurde nach der Verstaatlichung vieler Betriebe 1972 zunehmend zentralisiert. 1980 entstand das Kombinat Spielwaren in
Sonneberg. Ein Großteil der Spielwaren ging in den Export, vor allem in sozialistische Länder. Trotz dieser Erfolge konnte das Angebot nicht immer mit den wachsenden Wünschen mithalten, etwa bei elektronischem Spielzeug.
Industrie-Erinnerung
Mit dem Ende der DDR, als westliche Marken populär wurden, verschwanden viele klassische Spielzeuge aus den Kinderzimmern der DDR. Heute wecken diese Spielzeugklassiker Erinnerungen und werden in Ausstellungen gezeigt. Einige Hersteller in Ostdeutschland, wie in Sonneberg, setzen die Tradition fort, etwa mit den PIKO-Modelleisenbahnen.
Die aktuelle Ausstellung erlaubt einen Blick in die Welt des DDR-Spielzeugs und in die Geschichte einer Industrie, die trotz politischer und wirtschaftlicher Herausforderungen kreative und nachhaltige Produkte hervorbrachte.
Die Spielzeugklassiker sind ab 14. Februar und bis Mitte Oktober zu sehen.
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