Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
wie immer am Montag mit geringerer Aussagekraft, da übers Wochenende keine neuen Meldedaten erfasst werden
236,6
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )
?
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
?
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
159.884
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Irgendwie ein ruhiger Tag möchte man meinen – Solange man nicht nach draußen muss. Weite Teile des Landes sind quasi in Glatteisstarre. Wer kann bleibt zuhause. Die Straßen sind glatt. Der Busverkehr ist weitgehend eingestellt, zumindest in meinem Bundesland Hessen. Auch an den Flughäfen dauert es länger wegen geringerer Landekapazität und aufwendiger Enteisung. Die Temperatur klettert nur langsam, dementsprechend wird es bis zur Normalisierung noch ein paar Stunden und Minuten dauern.
Vielleicht ja eine Vorübung auf das, was man Weihnachtsruhe nennt. Trotzdem dreht sich die Welt weiter, auch die touristische. Machen wir uns nichts vor: Auch wenn wir alle unsren Urlaub heiß und innig lieben, in der Reisebranche selber geht es ums Geschäft. Knallhart und in den letzten beiden Jahren noch ein wenig härter. Deshalb ist heute auch von den Innovationen an der Wirtschaftsfront die Rede.
Hotel – Innovationen
Nach schwierigen und noch nicht überstandenen schweren Zeiten denken insbesondere viele Hotelgruppen und auch Reiseveranstalter über eine weitere Ausweitung des Geschäftsangebots nach.
Luxusboom?
TUI philosophierte bei der Programmvorstellung in der letzten Woche über eine neue Hotelmarke, die im Luxussegment angesiedelt werden soll. Hier beweist die Branche einmal mehr, worüber sie nicht gerne redet: Auch beim Urlaub geht die soziale Schere immer weiter auseinander. Die Folge besteht im Ausbau des drei-Sterne-Segments bei gleichzeitiger Schaffung von neuen Luxus-Resorts. Letztere bringen zwar kein Volumen, aber es lässt sich trefflich Geld verdienen mit dem Urlaub der Gutbetuchten.
Hotelgruppe wird Veranstalter
Gerade im Inlandsmarkt haben Hotels und Hotelgruppen in Pandemiezeiten gutes Geld im Bereich von ohnehin beliebten Urlaubsregionen wie Ost- und Nordsee verdient. Da erscheint es nur logisch, dass eine dort stark vertretene Hotelgruppe wie Upstalsboom in kleinen Rahmen ins Veranstaltergeschäft einsteigt. Warum nur Zimmer verkaufen, wenn sich auch Pauschalangebote an die Familie bringen lassen…
Die hoteleigene Veranstaltermarke Uptour soll ab Februar 23 zusätzliches Geschäft generieren mit Pauschalreisen und thematischen Pauschalangeboten. So ließe sich zum Beispiel damit auch ein Roadtrip durch Norddeutschland buchen. Vorteil für Upstalsboom: Alle Übernachtungen finden in eigenen Hotels statt.
Gleichzeitig sollen alle eigenen Hotelzimmer und Ferienapartments nur noch über die eigene Marke verkauft werden. Rund um diesem Markenkern werden aber auch weitere vergleichbare Angebote ins Programm aufgenommen. – Das ist ein mutiger Schritt, da man sich mit diesem Konzept aus den Ferienkatalogen anderer, auch großer Veranstalter, verabschiedet.
Promi – Ausbau
Eine dritte Alternative hat der spanische Hotelkonzern Meliá verkündet. Man suche sich einen prominenten Investor und baue damit eine neue Marke auf. Die Marke heißt „Zel“, der Investor ist Tennisstar Rafael Nadal.
„Zel“ soll schwerpunktmäßig Spanien bedienen, es soll aber auch Hotels in europäischen Metropolen geben. Stichwort: Madrid, Paris oder London. Das erste Haus soll aber im nächsten Jahr auf Mallorca, Nadals Wohnort, eröffnen. Das Markenkonzept: Resorts und Stadthotels, gehobener Standard (4,5 Sterne) im spanischen Mittelmeerraum. Auf den ersten Blick erscheint das nichts revolutionär Neues zu sein, aber vielleicht ist ja auch der Name Nadal, Teil der neuen Hotelmarke.
Risiko
Reisen birgt nicht nur wirtschaftliche Risiken.
Hotel
Wir berichteten am Freitag über den Zusammenbruch des Sealife-Tanks im Radisson Selection Hotel in Berlin.
Die Katastrophe ist noch vergleichsweise glimpflich abgelaufen. Nur 2 Personen, davon 1 Hotelgast wurden verletzt. Dies ist der frühen Tageszeit (5 Uhr 30) zu verdanken, in der das Unglück geschah. Das Hotel selbst gleicht in den unteren Etagen einem Trümmerfeld und musste geschlossen werden. Gäste wurden umquartiert. Der Grund für den „Zusammenbruch“ des Riesenaquariums ist unklar. Ein Expertenteam des Herstellers soll dies jetzt untersuchen.
Flug
Durch heftige Turbulenzen kam es auf einem Flug von Hawaiian Airlines zu 36 Verletzen an Bord. Die Maschine befand sich auf dem Flug von Phoenix in Arizona (USA) nach Honolulu. Moral: Auch während des Flugs immer angeschnallt bleiben.
Strand
Der Stadtstrand „Bay of Plenty Beach“ von Durban im südafrikanischen Bundesstaat Kwa-Zulu-Natal wurde am vergangenen Samstagnachmittag von einer Monsterwelle heimgesucht. Die traurige Bilanz: 3 Tote, 17 zum Teil schwer verletzte Personen. Die plötzlich auftretende Riesenwelle zog um die 100 Personen vom Strand ins Meer hinaus.
Condor A330neo On Time
Trotz der Beschädigungen, die in der letzten Woche an der Maschine durch eine Gebäude-Kollision am Airport in Toulouse entstanden, wird das heiß ersehnte Flugzeug pünktlich ausgeliefert. Der Abnahmeflug am Freitag verlief problemlos und erfolgreich. Damit wird der in Verzug geratene Zeitplan für den ersten Einsatz wieder absehbar. Erstes Ziel wird Mauritius sein. Die D-ANRA soll noch in diesem Jahr ihren ersten Condor-Flug machen.
Es ist die erste von insgesamt 18 neuen A330neo, die beim Ferienflieger die gealterten Boeing 767-300ER ersetzen sollen. Eine zweite Maschine soll ebenfalls noch 2022 ausgeliefert werden.
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