Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
247,8
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner, steigend)
40.701
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
143
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
159.737
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie, entspricht der ca. Einwohnerzahl von Darmstadt, Hessen)
Berlin – Hotelaquarium ausgelaufen
Das Riesenaquarium im Berliner Radisson Selection „Dom Aquarée“ ist am frühen Morgen geplatzt. Dabei lief der komplette Inhalt von rund 1 Million Liter Wasser aus und durch die Lobby bis auf die Straße. Die etwa 1.500 Fische haben diesen Vorfall nicht überlebt. Es gibt bauliche Schäden. Der Fahrstuhlschacht in der Mitte des Aquariums wurde zerstört.
Das Hotelmanagement hat schnell reagiert und veröffentlichte inzwischen folgende Erklärung:
Heute Morgen gegen 6.30 Uhr MEZ stürzte das Aquarium des Aquadoms Berlin, das sich im Radisson Collection Hotel, Berlin befindet, ein. Soweit wir bisher wissen, wurden keine Gäste verletzt und wir untersuchen gemeinsam mit den Behörden die Ursache des Vorfalls. Wir haben das Hotel ab sofort bis auf Weiteres geschlossen und verlegen die Gäste um.
Das Hotel war, nach einer aufwendigen Renovierung, erst im Januar dieses Jahres wiedereröffnet worden.
Reisen für alle – DTV nimmt Stellung
Die Bundesregierung bekennt sich auch weiterhin zum barrierefreien Reisen im Deutschlandtourismus und unterstützt das Kennzeichnungssystem „Reisen für Alle“. Das hat die „Noch-Tourismuskoordinatorin” der Bundesregierung, Claudia Müller, dem Tourismusausschuss des Deutschen Bundestages mitgeteilt.
Der Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbands, Norbert Kunz, nahm dazu Stellung:
Die Bundesregierung hat für 2023 die weitere Finanzierung von ‚Reisen für Alle‘ zugesagt. Damit können sich auch im kommenden Jahr touristische Betriebe ihre barrierefreien Angebote unabhängig zertifizieren lassen. Das kommt den Reisenden zugute, die auf solche verlässlichen Angebote angewiesen sind. Denn Barrierefreiheit im Tourismus ist eine Grundbedingung für gesellschaftliche Teilhabe, ein wichtiger Aspekt für soziale Nachhaltigkeit und damit eine Frage von nationaler Bedeutung. 2023 müssen wichtige Aufgaben angepackt werden. Notwendig ist jetzt neben einer Fortentwicklung des Systems vor allem die dauerhafte finanzielle Sicherung des Projektes.
Diskussionen um “Reisen für Alle”-Finanzierung
Die Bemühungen um ein bundesweit einheitliches Kennzeichnungssystem um eine Verbesserung und Zertifizierung der Qualität des barrierefreien Reisens, z.B. für Touristinformationen, Beförderungsmittel und Übernachtungsbetriebe ist wichtig. Die Umsetzung und die immer weiter auftauchenden Finanzlücken war in der letzten Zeit ins Gerede gekommen. Ursprünglich war nur eine Anschubfinanzierung des Bundes vorgesehen. Kritiker fordern eine zielgerichtete Umsetzung durch die bisher Verantwortlichen.
Der DTV spricht sich in diesem Zusammenhang für eine Weiterführung des Programms aus. Dies sei wichtig das gesamte touristische Angebot in Deutschland.
Mehr Daten – weniger Datenschutz?
Die EU-Kommission möchte die verpflichtende Erfassung und Weiterleitung von Daten bei Flugreisen. Dies betrifft innereuropäische, insbesondere Flüge innerhalb des „Schengen-Raums“ sowie Flüge in die EU bzw. aus ihr heraus. Die Behörden sollen demnach nicht nur die ohnehin schon erfassten Buchungsdaten (PNR), sondern auch die Informationsdaten beim Check-In (API) weitergegeben werden.
Sinn und Zweck ist die rechtzeitige Information der entsprechenden Grenzbehörden im Zielland. Damit will man zum einen der unkontrollierten Einreise von Kriminellen vorbeugen, zum anderen soll die Weiterleitung irreguläre Einreisen verhindern.
Die Erhebung soll künftig automatisiert werden. Dazu wird es einen neuen Server geben müssen. Eingehalten werden soll, trotz der Erweiterung, die uneingeschränkte Einhaltung der EU-Vorschriften zum Schutz personenbezogener Daten.
Der Vorschlag der schwedischen EU- Innenkommissarin Ylva Johansson muss jetzt im Europarlament und im Anschluss von allen EU-Staaten diskutiert und verabschiedet werden. Dies wird erfahrungsgemäß länger dauern.
Corona & Hongkong
Offiziell ist von Entspannung die Rede, dies ist aber nur die halbe Information. Einreisende müssen ab sofort nach Ankunft nicht mehr in Quarantäne begeben. Dies ist die gute Nachricht.
Alle anderen Maßnahmen: Nachweis einer vollständigen Impfung, mehrmalige Verpflichtung zu Covid-Tests und eine Maskenpflicht in ganz Hongkong (auch im Freien) werden aufrecht erhalten. Auch ein Transit in Richtung Festland und die Einreise in die Volksrepublik China ist weiterhin nicht erlaubt.
Die Maßnahme wird also kaum eventuellen Tourismus beflügeln.
Detaillierte Informationen sind in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts nachlesbar.
Vietnam: Visafreie Einreise für kurze Reisen
Urlauber, die maximal 15 Tage in Vietnam verbringen dürfen künftig ohne Visum einreisen. Wichtig dabei ist, dass der Reisepass bei Einreise noch mindestens sechs Monate gültig sein muss. Die Covid-Schutzmaßnahmen im Land bleiben in Kraft.
Die Visafreiheit gilt nicht für Journalisten, die beruflich nach Vietnam einreisen. Weitere Details finden sich in den Reise- und Sicherheitshinweisen des Auswärtigen Amts.
Barbados: Keine Strafverfolgung mehr bei gleichgeschlechtlichem Sex
Der Oberste Gerichtshof des Karibikstaats hat das Gesetz zur Kriminalisierung für rechtswidrig erklärt. Einvernehmlicher schwuler und lesbischer Sex ist damit im Land nicht mehr gesetzeswidrig.
Das Land folgt damit ähnlichen Entscheidungen der Nachbarn Antigua & Barbuda sowie St. Kitts und Nevis. Auch dort ist seit diesem Jahr eine strafrechtliche Verfolgung nicht mehr möglich.
Das Webportal „Latina-News“ zitiert Michael Rapley, Mitglied der NGO Equals:
Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis dieses Falles, der das Resultat jahrelanger Bemühungen der Gemeinschaftsorganisationen und der Kläger ist. Dies ist ein Schritt in die richtige Richtung für den Schutz von LGBTQ+ Menschen auf Barbados, da wir weiterhin einen Stigma freien Zugang zu Dienstleistungen und eine positive Eingliederung in die Gesellschaft sicherstellen wollen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar