Forderung nach Unterstützung von Flughäfen
Die Vorstände und Geschäftsführenden des Flughafenverbands ADV fordern bessere Rahmenbedingungen für verantwortungsbewusste und klimaschonende, aber auch wettbewerbsfähige Airports von der Bundesregierung. Das berichtet das Fachportal „Reise vor 9“.
Im Klartext heißt das: Man will finanzielle Entlastung, sprich Geld oder zumindest geldwerte Vorteile. Deutsche Flughäfen verlören derzeit wichtige Marktanteile an Wettbewerber in Europa. Dieses Problem könne nur durch die Reduzierung von Steuern und Gebühren gelöst werden.
Folge der Diskussion um drohende Gebühren
Hintergrund der Forderung ist die angekündigte Erhöhung der Flughafengebühren. Sie wurden eingeführt, nachdem es der Fluglobby gelungen war, die eigentlich geplante Besteuerung von Kerosin in der Luftfahrt erneut zu verhindern.
Klimagebühr am Airport in Singapur
Asien geht in Sachen Zukunftssicherung offenbar andere Wege.
Am „Changi-Airport“ im asiatischen Stadtstaat Singapur soll es ab 2026 die Erhebung einer Ticketabgabe geben. Davon soll nachhaltiges Kerosin (SAF) eingekauft werden. Man wolle, so die Luftfahrtbehörde CAAS, aus dem Airport ein nachhaltiges Luftdrehkreuz machen.
Die Höhe der Abgabe steht noch nicht fest. Spekuliert wird aber, je nach Fluglänge über eine Gebühr von 3 bis 16 US-Dollar.
Schnee noch gefragt?
Manchmal sind ja Umfragen und Statistiken doch ganz hilfreich für die Zukunftsplanung. Die Bayerischen Wintersportorte haben es, wie ihre Nachbarn in den Alpenländern nicht ganz einfach. Klimawandel führt zu Schneemangel und dieser wiederum zu geringerem Interesse. Das wird insgesamt unterstellt.
Das Bayerische Zentrum für Tourismus wollte es in Sachen Zukunft konkreter wissen und hat insbesondere bei der potentiellen Hauptzielgruppe nachgefragt. Die GfK führte im Auftrag eine deutschlandweite repräsentative Befragung bei 3.000 Personen im Alter von 18 bis 74. Besonderes Augenmerk legte man auf die Antworten von insgesamt 488 Personen aus der Altersgruppe 18 bis 28; in der Regel als „Generation Z“ bezeichnet.
Schneeliebe
Glaubt man den Ergebnissen, so ist der Wintertourismus derzeit noch nicht gefährdet. Nur 7 Prozent der Befragten sagten, dass sie im Winter nie verreisen und Urlaub im Schnee steht mit 21 Prozent an zweiter Stelle der Favoritenliste nach den Städtereisen (26 Prozent).
Dabei sei auch möglicher Schneemangel kein Hinderungsgrund, so die Ergebnisse. 46 Prozent der 18- bis 28-Jährigen geben an, dass Schneesicherheit keinen Einfluss auf die Wahl ihres Urlaubsortes im Rahmen des anstehenden Winterurlaubs hat. Unter den 29- bis 74-Jährigen liegt der Anteil bei 63 Prozent. Drohender Schneemangel wird also durchaus stärker registriert, als in anderen Altersgruppen, schreckt aber doch kaum ab. Bevor die Befragten auf Winterurlaub verzichten, wechseln sie in Zielgebiete mit höherer Schneesicherheit.
Künstliche Beschneiung gegen Klimawandel
Im Vergleich zu den älteren Befragten zeigen sich hier Diskrepanzen: Deutlich weniger Personen der Generation Z (35 Prozent) vertreten die Meinung, dass ihnen der Schneemangel zu denken gibt und maschinell hergestellter Schnee in einer ansonsten schneefreien Landschaft fragwürdig ist. Bei der Altersgruppe 29 bis 74 sind es immerhin 50 Prozent.
16 Prozent der Generation Z sei es egal, ob die Landschaft um die künstlichen Schneezungen schneebedeckt ist, solange sie auf präparierten Pisten fahren können, so die Studie. Ob sich daraus eine zurückgehendes Interesse an der Klimakrise ableiten lässt, beantwortet die Umfrage nicht.
Spitzbergen-Besuch wird reglementiert
Es gibt neue „Reiseregeln“ der norwegischen Regierung für die Region, die in den letzten Jahren einen starken Zuwachs an Besuchern verzeichnete. Es sind weitgreifende Einschränkungen zum Schutz von Natur und Tierwelt.
- Es beginnt damit, dass es künftig nur noch 43 Anlandestellen für Touristen geben wird. Ausnahmen soll es nur wenige und nur für die einheimische Schifffahrt geben.
- Weiterhin soll die Zahl von 200 Passagieren pro Schiff im Archipel nicht mehr überschritten werden dürfen.
- Vom 1. April bis 31, August soll eine Höchstgeschwindigkeit von 5 Knoten für alle Schiffe in der Inselwelt um Spitzbergen gelten, wenn man sich der Küste mit weniger als 500 Metern nähert.
Die Liste umfasst weitere Einschränkungen, die jetzt von Norwegen veröffentlicht wurden. Rund zwei Drittel des Archipels sind Naturschutzgebiete oder Nationalparks.
Wenn KI den falschen Preis nennt
Der Chatbot von Air Canada hatte einem Kunden eine falsche Ticket-Berechnung geliefert und ihm einen nicht so existierenden Rabatt als Rückerstattung versprochen. Der Kunde hatte daraufhin gebucht. Solche Rückerstattungen sind aber im Preisgefüge der Airline nicht vorgesehen. Die Fluggesellschaft wollte dementsprechend auch nicht bezahlen, da sie nicht für einen Fehler der KI verantwortlich gemacht werden könne.
Nach Einspruch des Kunden hat jetzt ein kanadisches Schiedsgericht entschieden, dass Air Canada zahlen muss. Es ging um umgerechnet rund 560 Euro. Allerdings muss die Airline auch die wesentlich höheren Prozesskosten übernehmen. Urteilsbegründung: Künstliche Intelligenz ist keine eigenständig handelnde juristische Person, deshalb sei der Betreiber der Website dafür haftbar.
Mexikanische Pazifikküste nonstop
Ab November 2024 wird Condor zweimal pro Woche Urlauber aus Frankfurt direkt nach Los Cabos (SJD) an der Südspitze des mexikanischen Bundesstaates Baja California Sur fliegen. Damit gibt es für Urlauber, neben dem bekannten Cancún auf Yucatán, erstmals eine Nonstop-Verbindung an die Pazifikküste Mexikos.
Die Flüge werden mit Airbus A330-900NEO durchgeführt. Tickets nach Los Cabos gibt es im Buchungsportal ab 349,99 Euro pro Teilstrecke.
Saarland wirbt für „Grenzenlosen Kulturgenuss“
Die Tourismus Zentrale Saarland hat eine Broschüre zum Grenzenlosen Kulturgenuss 2024 herausgegeben und wirbt insbesondere für Kurzurlaube im überschaubaren Bundesland im Südwesten.
Vier kulturelle „Leuchttürme des Jahres“ stehen dabei im Zentrum der Werbung um Kurzurlauber:
30 Jahre UNESCO Weltkulturerbe Völklinger Hütte
OPERNFESTSPIELE: Mozarts „Zauberflöte“ AM SAARPOLYGON / 16. bis 25. August
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