Risikoveränderungen
Immer am Freitag legt das Robert-Koch-Institut die wöchentlichen Veränderungen und Risikoeinschätzung zur weltweiten Pandemie vor. Auf der Liste von heute (gültig ab Sonntag) stehen folgende neue Hochrisikogebiete:
Bulgarien
Kamerun
Kroatien
Die Republik Kongo
Singapur
Kein Risikogebiet mehr sind:
Honduras
Irak
Kenia
Kosovo
Die Einstufung als Risikogebiet erfolgt nach gemeinsamer Analyse und Entscheidung durch das Bundesministerium für Gesundheit, das Auswärtige Amt und das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Marokko abgeschnitten
Nach der Einstellung der direkten Flugverbindungen nach Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien gestern, herrscht Ratlosigkeit. Die nationale Flughafenbehörde hatte diesen Schritt veranlasst. Als Grund wird die epidemiologische Entwicklung in Deutschland und den Nachbarländern genannt. Marokko hat derzeit eine Inzidenz von nur 7 pro Woche und 100.000 Einwohner.
Auf jeden Fall bedeutet die Entscheidung einen Rückschritt für den gerade wieder aufkeimenden Tourismus ins Land. Marokko war vor deiner Woche von der Hochinzidenzliste des Robert-Koch-Instituts gestrichen worden.
2G akzeptiert
Es gibt erste Rückmeldungen über die Akzeptanz von 2G-Reisen (geimpft / genesen). Der Studienreiseveranstalter „Studiosus“ wird von den Kunden offensichtlich akzeptiert, dies größtenteils sogar mit Zustimmung. Es kam nach Einführung der 2G-Regeln zum 1. Oktober nur zu wenigen Stornierungen. Offensichtlich sind die Interessenten an den Rundreisen zum größten Teil vollständig geimpft. Der Veranstalter betont auch, dass der Großteil der Kunden, die Regelung als eher entlastend empfinden, da schwierige Testprozesse in den Zielländern keine Begeisterung auslösen. Ein Grund für die Einführung sei auch die zunehmend erwartete Impfung für Ein- und Rundreisen in Ländern, die im Studiosus-Programm zu finden sind.
Estland verlangt mehr 2G
Die estnische Regierung hat die Alltagsbestimmungen im Land verschärft. Ab dem kommenden Montag (25. Oktober) gilt in vielen Bereichen die 2G-Regel. Verschärft wurde auch die Maskenpflicht.
2G ist dann die Zutrittsvoraussetzung für Veranstaltungen, die komplette Gastronomie, sowie Freizeitstätten, Theater, Kinos und Sportangebote.
Im öffentlichen Raum muss von den Betreibern sichergestellt werden, dass Geschäftsräume nur noch mit Schutzmaske betreten werden. Erstmals wird jetzt auch auf die Verwendung von medizinischen Masken Wert gelegt. Die Regelung gilt mindestens bis 10. Januar 2022.
Moskau mit Lockdown
Die steigenden Infektionszahlen in Russland führen jetzt zu einschneidenden Maßnahmen für die Hauptstadt. Ab nächster Woche Donnerstag (28.10.) und bis zum 7. Oktober müssen in Moskau alle Geschäfte und Läden schließen, die nicht der Grundversorgung der Bevölkerung dienen. Geschlossen werden auch Schulen, Kindergärten, Restaurants (TO Go Verkauf erlaubt), Kinos und Fitnessclubs. Theater und Museen bleiben geöffnet, allerdings werden die Zutrittskapazitäten auf 50% reduziert.
In dieser Zeit sollen die Menschen möglichst zuhause bleiben. Verstärkt wird dies durch amtlich verordnete arbeitsfreie Tage.
Greyhound wird „deutsch“
Gestern gab der deutsche Transportkonzern „Flix-Mobility“ bekannt, dass er die US-amerikanische Buslegende „Greyhound“ gekauft hat. Der Kaufpreis beträgt umgerechnet 148 Millionen Euro. Das Finanzgeflecht setzt sich aus den Bussen und Busstationen zusammen. Letztere werden von Flixbus „nur“ gemietet. Ziel der Investition ist es, Flixbus zum Marktführer in den USA zu machen.
Flixbus kein USA-Neuling
Flixbus ist bereits seit 2018 in den USA mit eigenen Angeboten aktiv. Durch den Kauf vom britischen Transportkonzern „First Group“ gekauft. Der vergleichsweise geringe Preis resultiert aus dem Niedergang von „Greyhound“. Die älteste Überland-Busgesellschaft der USA transportierte im letzten Jahr (auch pandemiebedingt) nur noch 10 Millionen Passagiere. Die derzeit noch etwa 1.300 Greyhound-Busse bedienen im Moment rund 2.400 Ziele in Nordamerika (USA und Mexiko). Das Greyhound-Fernbusgeschäft in Kanada wurde bereits im Mai dieses Jahres eingestellt.
Der Kultbus
Greyhound wurde 1914 von einem schwedischen Einwanderer gegründet. Die Überlandbusse gehören, auch dank vieler Spielfilme, zu den Kultobjekten in den USA. Bereits seit 2007 ist „Greyhound“ nicht mehr amerikanisch, sondern wurde von der schottischen „First Group“ betrieben.
Camping vorn
Pincamp, das Campingportal des ADAC, hat das Nutzungsverhalten deutscher Camper analysiert und veröffentlichte die Top 100 der beliebtesten Campingplätze in Deutschland und Europa.
Camping liegt, so die Analyse, im Trend und Deutschland ist auch im zweiten Jahr der Corona-Pandemie das beliebteste Ziel deutscher Camper. Camping außerhalb Deutschlands wird wieder attraktiver. Vor allem Plätze in Südeuropa, in Italien und Kroatien, sowie in Dänemark seien sehr gefragt gewesen.
Die Tops und Highlights
Im Ranking der beliebtesten Campingplätze liegt, wie im vergangenen Jahr, der Camping- und Ferienpark Wulfener Hals auf Fehmarn an der Spitze.
Bei den Bundesländern ist Bayern die meistgefragte Destination, gefolgt von Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Baden-Württemberg und Niedersachsen.
Uwe Frers, Geschäftsführer der ADAC Camping GmbH, Betreiber von PiNCAMP, ergänzt:
Vor dem Hintergrund knapper Standplatzkapazitäten beobachten wir eine rasant steigende Abfrage von online buchbaren Campingplätzen. Online-Buchbarkeit ist mittlerweile ein entscheidendes Kriterium bei der Wahl des Campingplatzes.
Die TOP 10 Campingplätze Deutschlands 2021
- Camping- und Ferienpark Wulfener Hals, Schleswig-Holstein (Vorjahr 1)
- Camping Wirthshof, Baden-Württemberg (7)
- Camping Stover Strand Kloodt, Niedersachsen (43)
- Camping & Ferienpark Falkensteinsee, Niedersachsen (300)
- Camping – und Ferienpark Havelberge, Mecklenburg-Vorpommern (2)
- Alfsee Ferien- und Erlebnispark, Niedersachsen (5)
- Strandcamping Waging, Bayern (3)
- Rosenfelder Strand Ostsee Camping, Schleswig-Holstein (6)
- Camping am Nordseestrand, Niedersachsen (21)
- Vital CAMP Bayerbach, Bayern (19)
Kostenfreie Stadtführungen in Wismar
Ab sofort führen zwölf neue Stadtführer im Rahmen ihrer Ausbildung Interessierte kostenlos durch die UNESCO-Weltkulturerbe-Stadt Wismar.
Die neuen Rundgänge sind eine Ergänzung zur klassischen Führung „Wismar entdecken“, bei der Besucher unter anderem Informatives zur St.-Georgen-Kirche, zur Wismarer Wasserkunst, dem Wahrzeichen der Stadt, und zum Alten Hafen erfahren. Teilnehmer haben die Möglichkeit zu spenden. Mit dem Geld werden weitere sogenannte Wismarer Weihnachtssterne finanziert, von denen bisher 40 Stück die Straßenzüge der Altstadt während der Weihnachtszeit zieren.
Das ortstypische Design der Weihnachtssterne ist an das Schneeflockenmotiv an der Wismarer Wasserkunst angelehnt und in Kooperation mit Studierenden des Studiengangs Lichtdesign an der Hochschule Wismar entstanden. In der Wismarer Tourist-Information können sich Interessierte für die kostenfreien Touren anmelden.
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