Neue Hochrisikogebiete
Die Situation verschärft sich eher wieder, Insbesondere, wenn man auf die aktualisierte Liste von RKI und Auswärtigem Amt von Freitag schaut. Die Zahl der Hochrisikogebiete wächst und es sind Regionen dabei, die im Tourismus eine wichtige Rolle spielen.
Die neue Einstufung gilt seit gestern für:
- Die französischen Überseegebiete Französisch-Guayana in Südamerika und Französisch-Polynesien im Südpazifik
- Israel
- Kenia
- Montenegro
- Vietnam
- USA
Ab Morgen 0.00 Uhr auch für die
- Türkei
Insbesondere mit der Türkei ist ein beliebtes Badeziel am Mittelmeer betroffen. Die Hoffnung auf Öffnung der Einreise in die USA dürfte sich dadurch zusätzlich wieder minimieren. Für die Rückkehr aus Hochrisikogebieten gelten weiterhin die Einreiseregeln vom 1. August.
Erfreuliche Veränderungen
Weite Teile von Portugal wurden von der Liste der Hochrisikogebiete gestrichen. Dazu zählen u.a. die Azoren und Madeira. Auch auf dem Festland gibt es weitreichende Entspannung.
Allerdings stehen zwei der wichtigsten Reiseregionen des Landes nach wie vor auf der Risikoliste. Der Großraum um die Hauptstadt Lissabon, sowie die Provinz Algarve bleiben Hochrisikogebiet. Damit gibt es hier leider noch keine Entspannung bei der Reiserückkehr.
Virusvariantengebiete
Man freut sich auch über kleine Dinge. Die Zahl der Virusvariantengebiete ist nicht gestiegen. Auf dieser Liste stehen weiterhin nur Brasilien und Uruguay.
Spanische Einreisebeschränkungen
Angesichts der wachsenden Infektionszahlen in Deutschland hat die spanische Regierung die Einreisevorgaben seit heute verschärft. Demnach sind für Reisende aus Berlin, Nordrhein-Westfalen, Saarland und Schleswig-Holstein wieder die Vorlage von Negativtests vorgeschrieben. Hamburg ist von dieser Regelung schon seit letzter Woche betroffen.
Akzeptierte Tests dürfen maximal 48 Stunden alt sein. Die Vorgabe gilt nicht nur bei Fluganreise, sondern auch bei Einreise mit Bahn oder Auto aus Frankreich, falls man sich dort vorübergehend in einem Hochrisikogebiet aufgehalten hat. Dazu gehören u.a. die Regionen Okzitanien, Provence-Alpes-Côte d’Azur und Korsika.
Gesundheitsnachweis auch bei Durchreise
Die slowenische Regierung will, nach Information der dortigen Nachrichtenagentur STA, ab dem 23. August auch die Durchreise kontrollpflichtig machen. Dann müsste bei der Einreise generell ein negativer Test oder ein Immunitätsnachweis (Impfung, Genesung) vorgelegt werden. Man befürchtet offensichtlich eine Verschlechterung der „epidemiologischen Lage”. Bisher war ein solcher Nachweis nur für Personen vorgeschrieben, die sich länger als 12 Stunden in Slowenien aufhalten.
Bahnstreik auf Eis?
Es gibt unterschiedliche Informationen. Zum einen will die Deutsche Bahn wohl ein neues Verhandlungsangebot vorlegen, nachdem sie am Freitag ihre Gesprächsbereitschaft erneut betont hat. Die Gewerkschaft GDL sieht ein neues Bahnangebot auch als Grundvoraussetzung zur Vermeidung weiterer Arbeitskampfmaßnahmen. Die GDL will morgen in Berlin demonstrieren und Gewerkschaftschef Claus Weselsky betonte am Freitag noch, dass es danach nicht mehr lange bis zum nächsten Streiktag dauern dürfte.
„Bild am Sonntag“ berichtete gestern von Aktivitäten des Bundesverkehrsministers. Andreas Scheuer setzt danach wohl auf eine Schlichtung. Den dafür noch ausstehenden Personalvorschlag müssten allerdings beide Tarifparteien akzeptieren.
Kreuzfahrt: Test und Maske trotz Impfung
In der Kreuzfahrtbranche ist ein Trend zu neuen Vorgaben zu beobachten. Wichtigstes Element dabei ist die Verpflichtung zum Test auch für vollständig geimpfte oder von Covid-19 genesene Passagiere. Die Maskenpflicht in öffentlichen Bereichen des Schiffs gehören schon länger zum Standard.
Insbesondere amerikanische Reedereien haben diese neuen Regeln eingeführt. Eine Impfpflicht für die Teilnahme an Kreuzfahrten besteht bei den meisten Reedereien schon etwas länger. Dabei gibt es Ausnahmen und spezielle Regelungen. Eine gute Aufstellung und sichere Information findet sich beim Kreuzfahrt-Fachportal cruisetricks.de.
„2G“ aufm Fluss
Bei Flusskreuzfahrten drohen wieder strengere Regelungen. Der Kölner Veranstalter 1A Vista hat jetzt angekündigt, Buchungen nur noch nach dem „2G-Prinzip“ anzunehmen. Das bedeutet, man muss vollständig geimpft oder genesen sein. Der Test alleine reicht also nicht mehr. Immerhin will man Gästen, die schon länger gebucht haben und noch keine komplette Impfung besitzen, entgegenkommen und sie, nach Vorlage eines Negativtests, für die gebuchte Reise zulassen.
Der Geschäftsführer des Veranstalters erklärte aber auch, dass man nicht nur für mehr Sicherheit an Bord sorgen, sondern mit dieser Regel auch die Impfbereitschaft fördern wolle.
Chiemgauer Wanderherbst
Im diesjährigen Chiemgauer Wanderherbst soll sich das spiegeln, wonach Menschen immer stärker suchen: Ruhe, Rückbesinnung sowie die Kraft, die man nur in der Natur finden kann. Wir hatten über die Premiere vor drei Jahren berichtet.
Vier der acht geführten Wandertouren drehen sich mit unterschiedlichen Ansätzen um dieses Thema, drei weitere um Kulinarik. Kräuter mit heilender Wirkung von Essbarem im Wald zu unterscheiden, oder bei einem Spaziergang die wilde, vielseitige Kornelkirsche zu entdecken, sind zwei der Themen. Auch das Salz, mit dem die Region einst reich wurde, spielt eine Rolle bei den geführten Wanderungen.
Das sich wiederholende Programm mit vier Touren pro Woche läuft von 6. September bis zum 30. November. Die Teilnahme ist kostenlos, die von einheimischen, ausgebildeten Guides geleiteten Touren finden bei jeder Teilnehmerzahl und (fast) bei jedem Wetter statt. Corona bedingt ist eine vorherige Anmeldung in der zuständigen Tourist-Info erforderlich. Das vollständige Programm findet sich im Web.
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