Delta Variante
Insbesondere asiatische Länder kämpfen mit den Auswirkungen des höheren Infektionsgeschehens. Besonders betroffen sind Japan, Sri Lanka und der Iran.
Nach „querdenker“ähnlichen Auftritten, unter anderem mit der Präsentation eines angeblichen „Corona-Zaubertranks“ wurde die Gesundheitsministerin Sri Lankas entlassen.
Der Südseestaat Fidschi verlangt von allen Mitarbeitenden im öffentliche Dienst eine Corona-Impfung. Ungeimpfte werden derzeit ohne Bezahlung beurlaubt. Wer bis November keine Impfung nachwiesen kann, wird entlassen.
Kaum Türkei-Stornierungen
Die deutsch
en Reiseanbieter sind offensichtlich froh, dass die Einstufung der Türkei als Hochrisikogebiet bisher zu nur wenigen Umbuchungen oder Stornierungen geführt haben. Diese kommen, so übereinstimmend aus Veranstalterkreisen, überwiegend von Personen, die noch nicht geimpft sind. Dieser Personenkreis muss nach Reiserückkehr für mindestens 5 Tage in Quarantäne. Für bereits geimpfte oder genesene Gäste hat die Einstufung nur geringe Auswirkungen.
Hauptsächlich würden Umbuchungen oder Reiseverkürzungen angefragt. Letztere kämen von Familien mit Kindern, die nach Urlaubsrückkehr, wegen der vorgeschriebenen Quarantäne, nicht in die Schule dürften.
Keine Mallorca-Party bis Mitte September
Die Regionalregierung der Balearen hat die seit dem 22. Juli geltenden Versammlungsbeschränkungen verlängert. Die Regeln gelten jetzt bis mindestens 15. September. Das bedeutet, dass zwischen 1.00 und 6.00 Uhr nur ausschließlich Menschen aus demselben Haushalts zusammen sein dürfen. Dies wiederum im privaten wie im öffentlichen Raum.
Unterbunden werden sollen damit Partys am Strand und in Lokalen, aber auch in größeren Privathäusern. Die Maßnahme war erlassen worden, nachdem die Polizei jeden Abend spontane Partys, insbesondere in den Strandbereichen, auflösen musste.
Waldbrände auch in Frankreich
Auch in Südfrankreich sind jetzt große Gebiete von Waldbränden betroffen. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet ist insbesondere die Cote d’Azur betroffen und damit auch Touristenorte im Umfeld von Saint Tropez. Hier fanden bereits zahlreiche Evakuierungen statt. Die bereits verbrannte Fläche wird mit 5.000 Hektar angegeben.
Neuer Zoff zwischen Condor und Lufthansa-Group
Es geht um Konkurrenz bzw. deren Verzerrung. Der neue Lufthansakonzern-Ferienflieger „Eurowings Discover“ ist am Start und bedient, nachvollziehbar, ähnliche Strecken wie die Condor. Letztere betonte bisher zwar, dass man aufgrund der jahrzehntelangen Erfahrung mit der Konkurrenz umzugehen wisse. Allerdings hat Condor am letzten Freitag Beschwerde beim US-Verkehrsministerium eingelegt.
Es geht um die Prüfung, ob „Eurowings Discover“ gegen das Wettbewerbsgesetz verstößt oder nicht. Der Vorwurf der Wettbewerbsverzerrung beruht auf der Einreichung des Lufthansa Konzerns, die Flüge ihrer neuen Gesellschaft im sogenannten Code Share, also auch mit Flugnummern von Lufthansa, Austrian, Brussels Airlines und Swiss auf den USA-Strecken anzubieten. Damit würden die Flüge auch über die Portale der anderen Konzern-Airlines angeboten und verkauft.
Condor befürchtet damit eine marktdominierende Stellung des LH-Konzerns. Letztlich stünden, so Condor, damit auch wieder die Zubringerflüge der Lufthansa für Condor zur Disposition, da mit dem Codesharing bei „Eurowings Discover“ viele USA-Flüge direkt in LH-Group und Star-Alliance Hand übergingen und Condor ins Leere guckt. Das Bündnis verfüge schon jetzt über eine marktbeherrschende Stellung, was sich bei weiterem Ausbau auch auf Flugpreise niederschlagen werde. Dies gelte insbesondere auch für Flüge aus den USA in Richtung Deutschland. Deshalb die Beschwerde beim amerikanischen Verkehrsministerium.
Der neue LH-Ferienflieger hingegen spricht von einer durchsichtigen Maßnahme, die Genehmigung des Code-Share-Antrags zu verzögern. „Eurowings Discover“ bietet im Winter Flüge von Frankfurt nach Las Vegas an. Im Sommerflugplan 2022 soll diese Verbindung auch ab München geflogen werden. Weiterhin sind USA-Flüge nach Anchorage, Fort Myers und Salt Lake City geplant.
Proteste gegen Airport im Wildreservat Masai Mara
Tierschützer protestieren gegen die Planung der kenianischen Regierung im Masai Mara-Gebiet einen Internationalen Flughafen zu bauen, um die Region für den Tourismus besser zugänglich zu machen. Der Protest richtet sich insbesondere deshalb gegen den geplanten Standort, weil dadurch der Lebensraum von Wildtieren extrem gefährdet werde.
Der geplante „Masai Mara International Airport“ soll den bisherigen „Angama Airstrip“ ersetzen. Dort können nur kleine Flugzeuge landen. Er liegt mitten in der Wanderroute von tausenden Wildtieren zwischen Masai Mara und der Serengeti im Nachbarland Tansania.
Tierschutzorganisationen verweisen auf das dort angesiedelte Rückzugsgebiet von Wildtieren. Das kenianische Verkehrsministerium sieht in dem Projekt einen Meilenstein für den internationalen Tourismus. Die Bauarbeiten haben bereits begonnen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar