USA-Grenzen weiter dicht
Bis zu einer Grenzöffnung könnte es Ende November werden. Das berichtete das Internetportal „Travel Mole“ gestern. Trotz der Intervention amerikanischer Lobbyisten ist die US-Regierung offensichtlich nicht bereit für die Einreisefreigabe aus der Europäischen Union und Großbritannien. Inzwischen wird bei Airlines schon darüber spekuliert, dass die Einreise frühestens nach „Thanksgiving“ (in diesem Jahr 25. November) freigegeben werden könnte. Britische Fluggesellschaften beginnen offenbar den Flugplan gen USA wieder auszudünnen, da die Nachfrage sinke.
Hauptargument für die Fortsetzung des Einreiseverbots ist offensichtlich die „Delta-Variante“ des Corona-Virus. Weiterhin ist auch durchgesickert, dass vermutlich auch nach der Freigabe, eine Einreise nur für vollständig Geimpfte möglich sein wird.
US-Amerikaner können bereits seit über 2 Monaten wieder problemlos nach Großbritannien und in die EU einreisen.
Bahnstreik beendet
Heute Morgen um 2 Uhr hat die Gewerkschaft der Lokomotivführer (GDL) ihren zweiten Streik in diesem Monat beendet. Die Arbeitskampfmaßnahmen hatten seit Montagmorgen erhebliche Auswirkungen auf den Bahnbetrieb. Für heute hatte die Deutsche Bahn einen weitgehend normalen Betrieb angekündigt. Am frühen Morgen hakelte es mitunter noch. Allerdings soll sich die Situation schnell normalisieren, wird versprochen. Betroffen vom Streik waren 860 Fern- und rund 21 Tausend Regionalverbindungen.
Im Güterverkehr wird es noch eine Weile bis zur Normalisierung dauern. Derzeit gäbe es einen „Rückstau“ von rund 220 Zügen, die ihr Ziel noch nicht erreicht haben, teilt die Bahntochter „DB Cargo“ mit.
Neue Test- und Reisevorgaben
Dänemark
Kreuzfahrtgäste, die in dänischen Häfen zum Landausflug starten, müssen ab sofort einen negativen Corona-Test vorlegen. Zugelassen sind Antigen- und PCR-Test. Diese Regelung gilt auch für vollständig geimpfte Personen und Genesene. Die dänische betreten damit Neuland. Die Argumentation geht in die Richtung, dass geimpfte Personen möglicherweise doch infiziert sein könnten und das Virus unbemerkt weiterverbreiten.
Griechenland
Für ungeimpfte Personen werden die Regelungen strenger. Ab 13. September soll sich die auch bei uns praktizierte „3G-Regel“ auf die Innenbereiche aller öffentlichen Räume beziehen; vom Restaurant bis zum Fußballstadion. Es gibt dann auch deine Kontrollpflicht der Impf-QR-Codes.
Für die Benutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln (Bahn, Bus, Schiff, Flugzeug) ist jetzt ebenfalls eine Testpflicht eingeführt worden.
Tests werden zudem kostenpflichtig. Sie sollen 10 Euro kosten. Damit will man in Land die nachlassende Impfquote wieder steigern. Für Mitarbeiter im Gesundheitswesen gibt es zudem ab 1. September eine Impfpflicht. Ungeimpfte sollen in unbezahlten Zwangsurlaub geschickt werden.
Umweltsauerei durch Regelwahnsinn
Ausnahmsweise sind nicht Airlines schuld an zu vielen und nicht ausgelasteten Flügen. Die EU-Kommission hatte zwar den großen „Green Deal“ angekündigt, erlässt jedoch jetzt Regeln, die eine umweltangepasste Fliegerei wieder ad absurdum führen könnte.
Im Herbst sollen die sogenannten Slot-Regelungen der Fluggesellschaften wieder auf den Prüfstand. Diese Start- und Landerechte sind heiß begehrt, weil knapp. Fluggesellschaften, die Slots nicht wahrnehmen, verlieren diese an die Konkurrenz. Dies könnte dazu führen, dass Airlines, die Slots nicht verlieren wollen, mehr Flüge durchführen, gleich ob ausgelastet, gering gebucht oder auch leer. Es ist die schlichte Notwendigkeit, um Flugrechte auf bestimmten Strecken nicht zu verlieren.
Neue Slotverteilungen der EU und der verkündete „Green Deal“ der EU stehen im krassen Widerspruch, führen zur Durchführung nicht notwendiger Flüge und damit zu erhöhtem Schadstoffausstoß.
Inlandsurlaub: Mecklenburg-Vorpommern mit guter Bilanz
Die Tourismusbranche in der Hauptsaison gut auf Touren kommen. Der Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern (TMV), Wolfgang Waldmüller, erklärt:
Trotz des späten Starts in diesem Jahr ist die Sommersaison intensiv verlaufen. Wir konnten auf eine pandemiebedingt enorme Nachfrage bauen. Mecklenburg-Vorpommern ist durch seinen Schwerpunkt beim Erholungs- und Individualtourismus im Vergleich zu anderen Reisezielen, die ihr Geschäft im Städte-, Konferenz-, Kultur- und Tagungstourismus machen, in einer vergleichsweise günstigen Situation. Der Nordosten profitiert von seinem guten Image als Reiseland, vom starken deutschen Binnenmarkt, vom Aspekt Sicherheit, vom Naturbezug und von der Erreichbarkeit. Darüber hinaus ist die geringe Abhängigkeit vom internationalen Reisegeschäft im Corona-Kontext eher ein Standortvorteil.
Die Zahlen von MV prognostizieren für die Hauptsaison, zwischen Mitte Juni und Mitte September, rund fünf Millionen Urlauber. Viele Quartiere seien sehr gut gebucht oder sogar ausgebucht. Die Branche weist für den August ein Plus von rund 10 Prozent im Vergleich zu 2020 und ein Plus von 12 Prozent im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2019 aus. Die Buchungssituation für den Herbst ist zudem derzeit noch sehr erfreulich.
Der Start ins Jahr und die Bilanz von Januar bis Juni mit knapp 900.000 Gästen und rund 4,5 Millionen Übernachtungen brachte in den größeren gewerblichen Tourismusbetrieben des Landes allerdings einen Verlust von 55 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Hamburg mit „2G-Option“
Der Senat der Hansestadt hat am Dienstag mit der rot-grünen Mehrheit das „2G-Optionsmodell“ beschlossen. Danach können die Verantwortlichen für Veranstaltungen, ab dem kommenden Samstag (28.08.), eigenständig entscheiden, nur noch Geimpfte und Genesene einlassen. Dann entfiele ein Großteil der Corona-Einschränkungen.
Wer bei „3G“ bleibt und auch „Getestete“ zulässt, muss weiter mit den Einschränkungen leben.
Dies hat im Senat politischen Streit ausgelöst. Die CDU-Opposition unterstützt Optionsmodell. Die Linke forderte in der Debatte ein “3G-Plus-Modell” Dieses sieht, statt eines negativen Schnelltests einen negativen PCR-Test vor.
Lufthansa baut Streckennetz weiter aus
Lufthansa plant im September nahezu alle Flugziele wieder anzubieten und damit das Angebot auf Corona-Vorkrisenniveau anzuheben. Aktuell seien 88 Prozent des weltweiten Netzes aktiviert, berichtet das Fachportal „airliners.de“. Das Angebot bleibt aber trotzdem eingeschränkt, da viele Ziele nur mit sehr geringen Frequenzen angeboten würden.
Swiss mit Impfpflicht
Swiss ist die erste LH-Group-Airline, die ab 15. November eine Impfpflicht für das fliegende Personal vorschreibt. Grund dafür, sei neben dem größeren Schutz der Passgiere, hauptsächlich interne Gründe. Die Einreisevorgaben vieler Flugziele machten dies erforderlich. Ohne eine entsprechende Impfpflicht seien realistische Einsatzpläne kaum noch zu realisieren.
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