Deutschland bleibt beliebt
Ja es ist „nur“ eine Statistik, aber diese hat sich offensichtlich auch wirtschaftlich positiv bemerkbar gemacht.
Der Deutschlandtourismus konnte 2023 das zweitbeste Ergebnis seiner Geschichte verbuchen. Laut Statistischem Bundesamt zählten die Hotels, Jugendherbergen und Campingplätze in Deutschland gut 487 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste. Das sind etwa acht Prozent als im Vorjahr.
Am stärksten hat der Deutschland-Tourismus von den eigenen Landsleuten profitiert. Sie sorgten für 83 Prozent der Übernachtungen. Dementsprechend zeigt sich der Deutsche Tourismusverband hoch zufrieden. DTV-Geschäftsführer Norbert Kunz sagt, auch aus aktuell gegebenem Anlass:
Deutschland war und ist das beliebteste Reiseziel der Deutschen. Wir sind zuversichtlich, dass auch 2024 ein gutes Jahr für den Deutschlandtourismus wird. Tourismus verbindet die Menschen. Unsere Branche steht für Weltoffenheit, Gastfreundschaft und Vielfalt. Wir zeigen klare Haltung für eine weltoffene und vielfältige Gesellschaft, in der sich Menschen ohne Vorurteile begegnen, in der Gäste aus aller Welt herzlich willkommen sind. Tourismus und Fremdenfeindlichkeit oder Nationalismus schließen sich aus.
Karneval in Rio de Janeiro mit Fiebernotstand
Nein, das ist nicht witzig gemeint und es geht auch nicht ums Samba-Fieber. Zum Höhepunkt des „Carnaval do Rio“ hat die Stadtverwaltung den Notstand ausgerufen. Zehntausend Fälle von Denguefieber wurden seit Jahresbeginn registriert. Derzeit werden Pflegezentren eingerichtet. Insektizide gegen die Mücken, die das Fieber übertragen, sollen in der brasilianischen Metropole versprüht werden.
Betroffen sind außerdem die brasilianischen Bundesstaaten Acre, Minas Gerais und Goiás. Für eine Impfung ist es leider für Touristen, die die tollen Tage in Rio de Janeiro verbringen, zu spät. Der auch von der ständigen Impfkommission in Deutschland zugelassene und empfohlene Impfstoff muss mindesten sieben Tage vor Einreise in eine betroffenes Gebiet verabreicht werden.
Auf der Website des deutschen Tropeninstituts werden Infektion und Symptome so beschrieben:
Dengue ist eine durch die Aedes Mücken übertragbare Viruserkrankung mit unterschiedlichen Serotypen (Typ 1-4), die in unterschiedlicher Verteilung im Verbreitungsgebiet zirkulieren. Dengue gilt weltweit als die häufigste durch Mücken übertragene virale Erkrankung.
Eine Dengue-Infektion äußert sich oftmals als akute fiebrige Krankheit mit stark erhöhter Temperatur sowie starken Kopf-, Muskel-, Knochen- und Gliederschmerzen – daher auch der Name “breakbone fever”. Meist erholen sich die Betroffenen innerhalb weniger Tage wieder. Dengue-Fieber kann aber auch zu schweren Komplikationen oder sogar zum Tod führen.
„Vorbauen“ für den Valentinstag
„Willst du mich heiraten?“ Eine Frage, die zum 14.02. schon mal auftauchen könnte. Zum Heiraten und Feiern bieten sich in Mecklenburg-Vorpommern eine ganze Reihe von besonderen Orte an: Schwimmende wie schwebende Standesämter.
Immerhin: Jede dritte der 2022 mehr als 9.700 geschlossenen Ehen in Mecklenburg-Vorpommern wurde laut Statistischem Landesamt von Urlaubern geschlossen, sprich von Paaren, bei denen keiner der Partner einen Wohnsitz in MV hat. Hier ist ein gutes Beispiel für ganz besondere Romantik.
Der Hellingkran
Vielleicht etwas ausgeflippt, aber so schön: Paare, die nach einem besonderen Ort für ihre Hochzeitsfeier suchen, können am Valentinstag zwischen 14.00 und 18.00 Uhr den neuausgebauten Hellingkran in Rostock ansehen und ganz nebenbei schon mal die Festivitäten planen. Der ehemalige Maschinenraum im denkmalgeschützten Gebäude bietet Platz für etwa 30 Personen. Eine Stahltreppe führt zu einer Galerie hinauf, die als Hochzeitssuite ausgebaut ist. Das Esszimmer befindet sich in der ehemaligen Krankanzel. Von dort aus öffnet sich der Blick über die Warnow, den Fischereihafen und Auf die Stadt. Neben einer voll ausgestatteten Küche gibt es mehrere Sanitärräume, einer davon barrierefrei, und einen Aufzug.
Geplant ist, möglichst schnell mit dem Standesamt Rostock zusammenzuarbeiten, sodass neben der Feier auch die Trauungen selbst im Kran stattfinden dürfen.
Der Kran ist inzwischen Baudenkmal. Errichtet wurde er 1976 auf dem Gelände der damaligen Rostocker Neptunwerft. Heute erinnert er an etwa 170 Jahre Schiffbaugeschichte in der Hansestadt.
Weitere Informationen zu Schloss- oder Strandhochzeiten gibt es auf der Website von MV-Tourismus.
Island: Erneuter Vulkanausbruch
Für die Isländer wird es, trotz aller tragischer Begleiterscheinung, offensichtlich zum Alltag. Gestern gab es erneut einen Ausbruch auf der Insel, wieder in der Nähe des Orts Grindavik auf der Halbinsel Reykjanes. Menschen waren nicht gefährdet. Die Schäden an der Infrastruktur nehmen aber zu und die Kosten für die Wiederherstellung steigen immens.
Für Touristen gibt es allerdings größere Auswirkungen. Die zum Pflichtprogramm eines Island-Aufenthalts gehörende „Blaue Lagune“ musste erneut schließen, auch wenn der aktuelle Ausbruch in einem unbewohnten Gebiet stattfand. Umgekehrt dürfte die vulkanische Aktivität natürlich weitere Reisende anlocken. Der Flugverkehr am Internationalen Airport in Keflavik und damit die An- und Abreise auf die Insel im Nordatlantik ist bisher nicht eingeschränkt.
Fröhliches Passagierwiegen
Es ist nicht das erste Mal, dass Airlines auf die Idee kommen, das Gewicht ihrer Passagiere und des mitgeführten Handgepäcks wissen zu wollen. Jetzt schwappt diese Tendenz auch nach Europa.
Finnair hat zum Monatsbeginn eine Initiative eingeläutet, um ein exakteres Startgewicht ihrer Flugzeuge ermitteln zu können. Dafür bittet man Passagiere freiwillig auf die Waage. Auch wenn man dies verweigern kann, ist die Aufregung in den sozialen Medien derzeit groß. Passagiere fürchten ein „Übergewichtungs-Bashing“ von Menschen, auch wenn die Airline sagt, dass die Daten anonym erhoben und keine Verbindung zu den Passagierdaten hergestellt würden.
Das mitgeführte Handgepäck wird übrigens ebenfalls gewogen. Der Modellversuch soll bis Ende Mai durchgeführt werden.
Ein genaues Startgewicht ihrer Maschinen, ermöglicht Airlines eine bessere Planung in Sachen Betankung und Frachtzuladung. Zusätzlich ist es auch sicherheitsrelevant. Eingeläutet wurden das „Massenwiegen“ im letzten Jahr von „Air New Zealand“.
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