Kommentar: Die Sache mit der Unabhängigkeit
Unabhängigkeit, Souveränität und Freiheit sind ein hohes Gut. Auch wenn viele US-Amerikaner heute ihren 4. Juli feiern, sind sie damit beschäftigt ihre freie Gesellschaft zu verspielen. Der Wahlkampf für die Präsidentschaftswahlen im November haben nach der ersten TV-Debatte von zwei alten Männern endgültig begonnen. Unabhängig von deren Auftritten ist die amerikanische Bevölkerung zerstritten wie nie zuvor.
Diese Streits sind nicht neu. Wie schrecklich sie quer durch Familien sein können, hat bereits der Wahlkampf 2020 gezeigt. Und dieser wurde letztlich noch mit „Corona-Bremse“ geführt. Wie wird das weitergehen? Was wird aus den USA, wenn Donald Trump das Präsidentenamt wieder erlangt? Hat Joe Biden noch genügend Kraft, um die Wahlen zu gewinnen und danach auch vier Jahre im Amt durchzuhalten?
In eine Trump-Nation habe ich keine Lust mehr zu verreisen. Ich weiß, diese Wahlen sind eine autarke Entscheidung der amerikanischen Bürger. Nur ist das Ergebnis nicht zu wichtig, als dass sich Europa und damit auch wir Deutschen nicht auch Gedanken machen dürfen? Dürfen wir. Allerdings sollten wir uns auch fragen, ob wir nicht vor gleichen Problemen stehen. Unsere politische Landschaft und unsere Demokratie drohen derzeit genauso zu zerbröseln, da wir gesellschaftlich genauso zerstritten sind.
Reden wir hier von einem weltweiten Phänomen, dass Populisten mit ihrem Gelaber das Gegenteil von dem erreichen, was wir im tiefsten Herzen wollen? In Freiheit leben, mit allen Vorteilen (ja auch Schwierigkeiten), die uns eine solche Gesellschaft bietet. Immer. Überall. Sie zu verspielen ist unsere historische Hypothek, das sollten wir uns in Erinnerung rufen. Leider muss man dafür aktuell besonders kämpfen. Bei uns, genauso wie in der Ukraine oder auch in den USA. Happy Independence Day!
Nachtzüge
Wegen Bauarbeiten werden einige Hauptstrecken vorübergehend eingestellt. Dies betrifft die Verbindungen zwischen Berlin nach Paris und Brüssel, sowie von Wien nach Paris. Sowohl in Frankreich, als auch bei uns wird gebaut. Der Zeitraum ist für Mitte August bis Ende Oktober vorgesehen.
Gepriesen wurden sie als eine der Alternativen zum Fliegen. Die europäischen Bahnen haben sie, teils mehr – teils weniger wiederentdeckt. Aktuell verspielen wir diese Chance gerade wieder.
Hurricane Beryl
Wir berichteten über den Weg des zweiten Saisonsturms in diesem Jahr. Inzwischen hat „Beryl“ als Hurrikan der Kategorie 4, die Insel Jamaica überquert. Eine genaue Schadensbilanz für Jamaica liegt derzeit noch nicht vor.
Next Stop Cayman-Islands und Mexiko
Jetzt befindet er sich auf dem Weg in Richtung Cayman-Islands und mexikanische Ostküste. Auf den flachen „Caymans“ befürchtet man erhebliche Auswirkungen.
Der erste Landgang wird von Meteorologen für den morgigen Freitag prophezeit. Dann wird er die Halbinsel Yucatán in der Großregion von Cancún und Tulum erreichen. Es besteht derzeit die Hoffnung, dass sich der Sturm etwas abschwächt und als „Kategorie 2–Hurrikan“ an Land geht. Ein zweiter „Landfall“ wird nach dem Überqueren Yucatáns und des Golfs von Mexiko in den Bundestaaten Tamaulipas und Veracruz vorhergesagt.
Die mexikanischen Behörden organisieren derzeit alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen. Nach deren Angaben halten sich auf Yucatán derzeit auch rund 380.000 Urlauber auf.
Digitale Autobahn-Maut in Kroatien
Mit dem Ausbau der Infrastruktur im Fernverkehr (Ältere erinnern sich noch an das „Schreckgespenst“ Autoput) wurde auch in Kroatien eine Fernstraßenmaut eingeführt. Das System soll ab 2025 digital werden und damit schneller. Die Mautstationen, die für Staus sorgten, sollen entfallen. Das berichtet der ADAC.
An ihre Stelle werden eine E-Vignette oder eine elektronischen Mautbox (ENC) treten. Die Vignetten funktionieren aber nur für Fahrzeuge mit einer Maximalhöhe von drei Metern und einem Gewicht bis zu 3,5 Tonnen.
Darüber funktioniert nur die Mauterhebung mit der elektronischen Mautbox, die allerdings zusätzlich gekauft werden muss. Die Box soll Fahrzeuge leicht identifizieren und die Gebühren automatisch berechnen. Ob es bei den Vignetten eine Pauschalgebühr geben wird, steht noch nicht fest.
DTV: Nachhaltigkeit fördern
Mit dem Ziel, nachhaltigen Tourismus in Deutschland zu fördern, startete am 1. Juli 2024 das Projekt „Nachhaltigkeit im Tourismus messen, kommunizieren und wertschätzen“.
Das Vorhaben entwickelt ein System von Anzeichen und Messmethoden und soll gleichzeitig einen Beitrag leisten, die Kompetenzen bei Akteuren in Bezug auf Nachhaltigkeit des Tourismus zu verbessern.
Norbert Kunz, Geschäftsführer des Deutschen Tourismusverbandes betont:
Ein gemeinsamer Datenstandard bildet eine grundlegende Voraussetzung, um die Entwicklung im Tourismus im Hinblick auf Nachhaltigkeit und einer zukünftigen Ausrichtung beurteilen zu können.
Das Projekt soll nach der Konzeptentwicklung konkret in die Umsetzung gehen, die Messansätze erproben und relevante Erkenntnisse liefern. Bei den Erprobungen geht es nicht nur darum, Daten zu erheben, sondern vielmehr die Stolpersteine bei der Erfassung dieser Indikatoren zu identifizieren und konkrete Lösungsvorschläge zu unterbreiten.
Pflanzen aus dem Urlaub
Welcher Hobbygärtner hat nicht schon mal eine besonders schöne Pflanze im Urlaub ausgegraben und für den eigenen Garten nach Hause transportiert? – Biologen sagen, das sei tückisch und warnen.
Samen, Ableger und Pflanzen bedrohten unsere Kultur- und Wildpflanzen und damit unser Ökosystem. Das sagen Wissenschaftler des Julius Kühn-Instituts. Sie warnen vor dem Einschleppen von Insekten, Käferlarven, Pilzen, Bakterien und Viren.
Dies gelte im Übrigen grundsätzlich, gleich ob bei Ferntrips oder Europareisen. Wer trotzdem die Verpflanzung plane, solle sich bei Pflanzenschutzdienst der Bundesländer informieren.
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