Diese Überschrift klingt hart und sie ist irgendwie auch hart an meiner Grenze des Vertretbaren, trotzdem habe ich zu dieser Wortwahl gegriffen.
Der Grund dafür ist die Tatsache, dass ich mich jetzt seit 10 Jahren bemühe in der publizierenden Welt des Reisens, journalistisch Fuß zu fassen. Nicht, dass ich da erst eingestiegen bin. Schon Jahrzehnte ist Reisen und Tourismus mein Thema. Ich war verantwortlicher Redakteur und Moderator im viel gescholtenen öffentlich-rechtlichen Radio und hatte jegliche journalistische Freiheit in Sachen Themenauswahl, solange ich seriös und journalistisch blieb. Bin ich. Ich habe in all den Jahren meine Urlaube immer selbst bezahlt, auch wenn mich manch Kolleg:in aus der freien Wirtschaft dafür mitleidig belächelte.
Journalismus, den hatte ich mir auch vor 10 Jahren vorgenommen, als ich mit dem Reiseradio begann und dieses multimediale Magazin, samt Podcast, aufzubauen. „Damals“ pflegte sich der Reisejournalist noch über Blogger aufzuregen, die vermeintlich beeinflusste Inhalte lieferten. Ich musste feststellen, dass Geld verdienen, mit meiner journalistischen Einstellung, eigentlich völlig unrealistisch ist.
Das gilt auch heute noch, selbst wenn es mich ärgert. Wenn es dabei um gleichwertige Konkurrenz ginge, hätte ich mich vermutlich nie aufgeregt, aber diese Medienwelt. Leider treibt sie immer extremere Blüten, die – mit Verlaub – auch jeder journalistischen Ethik widersprechen. Gestern sah ich den Facebook-Post einer Influencer- oder seriöser „Content Creator“-Agentur. Fetzige Musik und eine junge Frau schrie mich an.
ACHTUNG ZITAT: Wir haben über 500.000 Follower, die gespannt auf unsere nächsten Empfehlungen warten. Wir bieten authentische Werbeplatzierungen, die sich anfühlen wie Tipps unter Freunden. Lass und Content kreieren, der verkauft, ohne wie Werbung zu wirken! ZITAT ENDE.
Offensichtlich lässt sich damit tatsächlich nicht nur Geld, sondern sogar sehr viel Geld verdienen: Hey Leute, bezahlt mir Geld und ich sorge dafür, dass Eure Werbung wie journalistischer Inhalt aussieht.
Mir ist gerade nach Aufhören, was ich sicher nicht tun werde. So wird nicht nur das Publikum verarscht. Ich empfinde genauso.
Der Sommer kommt nach Malle
Mallorca – Foto: alltours
Jetzt geht’s los. Nach langanhaltenden Regenfällen und durchaus kühlen Temperaturen, scheint der Sommer auf Mallorca Einzug zu halten. Für die nächsten Tage sind Temperaturen bis zu 35 Grad prognostiziert worden.
Die Partylaune steigt damit auch. Alle Feierwütigen seien, bei aller Vorfreude, nochmal an die inzwischen strengeren Verhaltensregeln, insbesondere in Arenal, Magaluf und an der Playa de Palma erinnert. Inzwischen steht wohl auch fest, wie teuer die einzelnen Verhaltensverstöße werden können. Die „Mallorca-Zeitung“ berichtet über die am letzten Samstag veröffentlichte Bußgeldliste ausführlich. Dabei geht es nicht nur um Party-Saufereien, sondern ganz konkret auch um Verhalten am Strand, das Ignorieren des verbotenen Balconing, Verhalten im Straßenverkehr oder auch Betteln.
Die Geldstrafen bewegen sich, je nach Schwere, zwischen 450 und 3.000 Euro. Das sind Summen, die man nicht mehr so einfach wegsteckt.
Mallorca-Tourismuskrise?
Overtourism – Foto: GOB
Sie ist noch nicht beendet. Die Proteste werden wieder zunehmen. Das Grummeln über zu viele Gäste und die Nachteile der Bevölkerung bleiben virulent.
Auf der einen Seite haben die Tourismusverantwortlichen sicher gelernt (siehe oben!). Auf der anderen geht offensichtlich doch Geschäft über alles. Neben den deutschen und britischen „Stammgästen“ werden es im kommenden Sommer sehr viel mehr US-Amerikaner sein, die die Insel stürmen. Dafür sorgen immer mehr Flüge zwischen den USA und PMI. Man geht von einem Plus von 40 Prozent bei den amerikanischen Gästen aus, im letzten Jahr waren es knapp 300 Tausend. Da sitzen auch Menschen mit Rechenschieber in der Strategie, denn die Amerikaner lagen bisher auf Platz 10 der ankommenden Gäste, aber auf Platz 6 der Hitliste, wenn es um den erzeugten Umsatz von immerhin 694 Millionen Euro ging.
Auf der Route New York – Palma hat der große Carrier United, nicht nur die Zahl der Flüge erhöht, sondern setzt auch größere Maschinen ein.
Mehr Pünktlichkeit am FRA
Das hört man ausnahmsweise mal nicht von der Bahn, sondern von Deutschlands größtem Airport in Frankfurt. Man musste sich nach Corona an Personalmangel gewöhnen und dass es dadurch in Frankfurt Probleme gab, gleich ob es um Check In, Security Flugverspätungen oder das Warten aufs Gepäck ging.
Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Dies soll jetzt alles anders sein, verkündete Stefan Schulte, Chef im Hause Fraport bei einer Veranstaltung des Frankfurter Luftfahrt-Presseclubs, denn die Personalprobleme seien behoben. Sorgen bereite trotzdem der enger gewordene Luftraum. Dafür seien Luftraumsperrungen aufgrund von Ukraine-Krieg und militärischer Übungen verantwortlich, aber auch der zunehmende Verkehr am Himmel. Trotzdem will man im Sommer 2025 wieder die Pünktlichkeitsstatistik von 2019 erreichen.
Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Auch am Boden werde Vieles besser, spätestens ab Ostern 20236, wenn das neue Terminal 3pünktlich in Betrieb gehe. 19 Millionen Passagiere gibt Fraport als Kapazität an, das sei mehr Leistung als im Terminal 2, das nach der Betriebsaufnahme am anderen Ende des Airports, geschlossen und grundlegend renoviert werden solle. Warten wir’s also ab. Der Sommerflugverkehr beginnt schon bald.
Service: Sommer-Saison – Reiseversicherung ist kein Luxus
Solange nix schief geht, kommt möglicherweise der „Verdacht“ auf, dass eine Reiseversicherung, gerade für den Familienurlaub verzichtbar ist. Wenn aber etwas schief läuft, kann gerade der Versicherungsschutz für die Familienreise die Rettung vor hohen Kosten in vielen Bereichen sein.
Nun gibt es unterschiedliche Versicherungen für unterschiedliche Personen und Bedürfnisse. Ja, es gibt auch Versicherungen, die man nicht zwingend braucht. Die Reisegepäckversicherung gehört dazu und lohnt nicht immer. Bei Reiserücktrittsversicherung sollte man immer darauf achten, dass auch der Reiseabbruch abgedeckt ist. Denn: Im Moment des abgeschlossenen Flug-Check ins, ist die Reise angetreten, wenn danach etwas passiert, hilft nur die Reiseabbruchversicherung.
Bereits eingecheckt? – Dann ist die Reiserücktrittsversicherung außen vor – Foto: Fraport
Familienpolice
Wer mit Partner und Kindern verreist, sollte auf eine speziell für Familien ausgelegte Police setzen. Dr. Michael Dorka, Geschäftsführer der „Lifecard-Travel-Assistance Gesellschaft für Reiseschutz mbH“ (LTA) weist auf die Unterschiede hin
Familientarife bieten nicht nur finanzielle Vorteile, sondern berücksichtigen auch typische Risiken, die bei Reisen mit Kindern und Jugendlichen auftreten können: etwa plötzliche Erkrankungen, notwendige Betreuungsleistungen, der Abbruch einer Reise wegen eines erkrankten Familienmitglieds, die unerwartete Aufnahme eines Ausbildungsverhältnisses oder die Wiederholung einer nicht bestandenen Prüfung. Oft sind nicht nur klassische Kernfamilien abgesichert, sondern auch Patchwork-Konstellationen, Großeltern oder außereheliche Lebensgemeinschaften – vorausgesetzt, dies ist im Tarif klar geregelt.
Einzeltarife: Flexibler Schutz für Individualreisende
Für Alleinreisende gibt es Einzeltarife. Diese Policen sind in der Regel günstiger, bieten aber trotzdem umfassenden Schutz bei Krankheit, Reiseabbruch oder Gepäckverlust. Wichtig ist hier, auf Leistungen wie medizinisch sinnvollen Rücktransport, 24-Stunden-Notfallservice und Kostenübernahme bei Reiseunterbrechung zu achten.
Die Einzelpolice bietet für Alleinerziehende große Vorteile. Bei LTA sind im Einzeltarif bis zu drei mitreisende Kinder ebenfalls abgesichert, – ein Novum das in der Branche hoffentlich Schule macht.
Versicherte Personen und Risiko-Personenkreis genau prüfen: Wer gehört zu den versicherten Risiko-Personen und kann einen Schadenfall auslösen? Manche Anbieter schließen nur direkte Verwandte bis zum zweiten Grad in den Versicherungsschutz mit ein.
Reisegewohnheiten analysieren: Wer häufiger reist, profitiert von Jahrespolicen – sowohl für Einzelpersonen als auch für Familien.
Versicherungssumme und Leistungsspektrum vergleichen: Ein günstiger Preis hilft wenig, wenn z.B. der Risiko-Personenkreis eingeschränkt, der Rücktransport nicht gedeckt ist oder ein Selbstbehalt greift.
Besonderheiten abfragen: Reisen mit Vorerkrankungen, spezielle Freizeitaktivitäten oder außergewöhnliche Reiseländer sollten separat berücksichtigt werden.
Städtereise mit Jazz & Groove
Der City Trip nach Stuttgart könnte das Realität werden lassen. Seit über 30 Jahren gibt’s die „Stuttgart Jazz-Open“ und das Programm hatte immer besondere Attraktionen. Dementsprechend warten auch in diesem Jahr besondere musikalische Events.
Von 2. bis 13. Juli verwandelt sich die Stadt wieder in einen Hotspot für Musikfans. Geplant sind über 60 Konzerte auf elf Bühnen, die sich über das ganze Zentrum verteilen – von der Hauptlocation auf dem Schlossplatz bis hin zur intimen Atmosphäre im BIX Jazzclub, der zu einem der renommiertesten der Welt gehört und das ganze Jahr über internationale Jazz-, Soul und Funk-Acts zu Gast hat. Zu den weiteren Bühnen zählen der Innenhof des Alten Schlosses sowie die Spardawelt mit Auftritten der britischen Jazzfusionband Ezra Collective, Jungpianist Jesus Molina und der US-Sängerin Dianne Reeves. Zu den Stars der 25er Konzerte gehört auch Jazzlegende Herbie Hancock.
Das Zentrum des Festivals bilden die Open-Air-Shows auf Stuttgarts größtem Platz am Neuen Schloss. Bei (hoffentlich) sommerlichen Temperaturen sorgen dort Konzerte unter anderem von Kraftwerk, Zucchero, Kylie Minogue oder Lionel Richie für gute Stimmung. Tickets gibt es online!
Crew-Impfpflicht – 1G bei Air New Zealand – DB: Kein 3G – Corona-Fluggutscheine – Einreise: Sri Lanka & Malta – Verseuchte Strände in Süd-Kalifornien […]
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