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Unsere Lieblingsinsel Mallorca rüstet sich für die bald schon hereinbrechenden Herbstferien. Da ist es am Balneario von Arenal schon sehr viel ruhiger und in der Nebensaison reisen mehr von den Touristen an, die die andere Seite der Baleareninsel schätzen. Ruhiger, entspannter und selbstredend auch teurer kommt er daher, der Landurlaub auf Mallorca. Keine großen Hotels am Meer, sondern lieber eine kleine Finca im Landesinneren vielleicht? – oder wie in unserem heutigen Beispiel, ein Landhotel, das dann in Meeresnähe aber immerhin noch etwa 8 Kilometer von den Stränden an der Bucht von Alcudia entfernt ist. Der Eigentümer lebt seit Urzeiten auf der Insel. Er war Chefreiseleiter bei Neckermann-Reisen, gab diesen Job auf, zugunsten eines anderen Lebens. Mallorca hat Dieter Süssmann, inzwischen schon Anfang 70, jung gehalten. Er berichtet uns, was ihn fasziniert an der Insel, die weit mehr ist, als die Dauer-Partyzone im Süden?
Hier geht es zu unserem Reiseradio über Mallorca in der Nebensaison:
Malle ganz anders. Das ist das, was der Bezirksregierung der Balearen natürlich gut gefällt. Umgekehrt ist ihnen aber auch klar, dass die Insel vom Massentourismus wirtschaftlich abhängig ist. Trotzdem ertönt der Ruf nach Luxustourismus immer wieder. Darin wird durchaus investiert – und gerade die derzeit wieder stattfindende Diskussion über eine Tourismusabgabe für jeden Besucher ab Ende 2016 – wirft wieder einmal die Frage auf, was man denn wirklich will auf der Insel. – Die fast schon vergessene Ökosteuer des einstigen Tourismusministers Jaime Cladera ist damals krachend gescheitert. Jetzt versucht man es wieder mal, mit dem, was man an Nord- und Ostsee KURTAXE nennt. – Den Gästen der 5 Sterne Hotels und der landestypischen Fincas dürfte das ziemlich egal sein, denn sie bezahlen ohnehin schon ein Vielfaches dessen, was man für ein Standardhotel in Arenal, Palma Nova oder Cala Millor ausgibt. Überhaupt FINCA, der klangvolle Name erzeugt immer noch ein Augenleuchten bei den Fans des Landurlaubs auf Mallorca. Zertifiziert seit über 20 Jahren, kann man sich auf die Qualität in der Regel sehr gut verlassen.
Die Nebensaison ist natürlich mit einem gewissen Wetterrisiko versehen. Mallorcas Golfer wollen lieber bei frühlingshafter Sonne als bei mediterranem Regen auf den Platz und Wandern macht mehr Spaß im Trockenen als bei Dauerregen. Überwinternde Senioren, die zwar wegen der Preise immer öfter auf die Türkei ausweichen, schätzen schlicht die höheren Temperaturen. Am besten zusammengefasst hat das mal eine ältere Dame. Sie sagte, auf Mallorca habe sie zwar auch Rheuma, aber es täte bei Weitem nicht so weh. Das ist sicher auch ein Argument für die Balearen in der Nebensaison.
Die deutschen Veranstalter tragen dem Rechnung. Wandern wird immer größer geschrieben im Winter. Und wenn, wie beim traditionellen Angebot der DER-Touristik, im Februar zur Mandelblüte das Wetter besser wird, füllen sich schnell die angebotenen Plätzes in Fincas oder Hotels am Meer. Neckermann war Vorreiter in Sachen Überwintern. Den klassischen „Club Schwalbe“ gibt es zwar schon lange nicht mehr. Die Insel ist aber in Sachen Langzeiturlaub im Thomas Cook-Konzern, nach wie vor eine feste Größe. Ein wichtiger Tipp: Wenn Sie im Winter auf die Insel fliegen, achten Sie auf jeden Fall darauf, dass ihre Unterkunft eine vernünftige Heizung hat. Auch wenn die Sonne tagsüber scheint, am Abend und in der Nacht wird’s nicht nur kühl, sondern mitunter auch feucht und klamm.
Fotos: Finca Predio Son Serra & DER-Touristik
Reisenews vom 14.09.2015
Die Schlagzeilen:
XL-Sitze bei “Air Berlin” – Spezielle Bahnreisen bei “Lernidee” – “AirBnB” mit Buchungsrekord – Deutscher Marketingpreis an “Motel One” – Lagerfeld plant eigenes Hotel
In diesen Tagen fällt es schwer von Reiselust zu reden, angesichts hunderttausender unfreiwilliger Reisender. Da stellt man sich unwillkürlich die Frage, ob man mit den schönen Dingen der Welt eigentlich in die Zeit passt. Das Reisen in andere Länder soll zwar das multikulturelle Verständnis fördern, aber uns beschleicht doch ein komisches Bauchgefühl.
Hinweis in eigener Sache: Als touristischer Anbieter sollten Sie mal die Angebote unseres Media-Service hier auf der Seite anschauen. Vielleicht kommt eine Zusammenarbeit ja für Sie in Frage!?! – Wir würden uns drüber freuen.
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