
Alabama-Mond über Konstanz
Ab dem 14. Juni wird der Münsterplatz zum Schauplatz eines beliebten sommerlichen Höhepunkts: Das Theater Konstanz bringt Bertolt Brechts Klassiker „Die Dreigroschenoper“ mit der Musik von Kurt Weill auf die Open-Air-Bühne. Mit dem Konstanzer Münster als geschichtsträchtiger Kulisse erlebt das Publikum eine hochkarätige Inszenierung für alle Sinne, live begleitet von der Bodensee Philharmonie.

Glitzerwelt der goldenen Zwanziger trifft auf die dunklen Seiten der Gesellschaft: Armut, Ausbeutung, Bestechung und Verrat. Gangsterboss Mackie Messer, der skrupellose Geschäftsmann Peachum und ein korrupter Polizeiapparat entfalten ein spannungsgeladenes Spiel um Macht, Moral und Überleben. Eine Frage bleibt hochaktuell: Wer sind die wahren Verbrecher in dieser Welt?
Regionale Köstlichkeiten und erfrischende Getränke werden an der HZH-Theaterbar angeboten und runden die Sommerabende auf dem Münsterplatz stilvoll ab. Premiere ist am 14. Juni, die letzte Vorstellung ist am 27. Juli. Beginn ist jeweils 19 Uhr. Der Vorverkauf hat begonnen. Tickets sind an der Theaterkasse im KulturKiosk und im Webshop des Theaters erhältlich.
Sommer am Chiemsee
Die Münchner lieben den Chiemsee ohnehin. In diesem Jahr gibt es aber jede Menge Gründe und Angebote, einen ganzen Urlaub dort zu verringen.
Chiemsee-Schifffahrt im Sommerfahrplan

Seit Kurzem fährt die Flotte der Chiemsee-Schifffahrt neben den Inseln und den Orten Prien und Gstadt auch wieder die Häfen von Bernau, Übersee, Chieming und Seebruck an. Am 24. Mai wechselt die Chiemsee-Schifffahrt endgültig in den Sommerfahrplan. Dabei wird die Taktung nochmals verstärkt. Neben der Herreninsel ist auch die kleinere Fraueninsel immer einen Abstecher wert.
1.400 Jahre Herrenchiemsee
Die Herreninsel feiert großes Jubiläum: Um das Jahr 625 wurde dort ein Benediktiner-Kloster gegründet. Wer mehr über die Geschichte der Insel sowie des Klosters erfahren möchte, kann das Augustiner-Chorherrenstift besuchen. Heutzutage beherbergt es ein historisches Museum, das die Kloster- und Stiftsgeschichte sowie die Tage zur Vorbereitung der Verfassung der Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1948 dokumentiert.
Kunst & Demokratie auf Schloss Herrenchiemsee
Unter dem Titel „Könnt ihr noch?“ präsentiert die Ausstellung der Pinakothek der Moderne mehr als 50 Werke internationaler Künstler, die von demokratischen Grundwerten wie Freiheit, Gleichheit, Selbstentfaltung und Menschenwürde handeln. Die Sommerausstellung findet bis 12. Oktober in den unvollendeten Rohbauräumen im Nordflügel des Schloss Herrenchiemsee statt.

Der Kini wird 180
Am 25. August wäre König Ludwig II. 180 Jahre alt geworden. Zur Feier des Tages findet in Prien beim König Ludwig II.-Denkmal an den Schären ein Festakt statt. Nach einer Festrede gibt es einen musikalischen Festzug der örtlichen Blaskapelle im Beisein der Fahnenabordnungen verschiedener Priener Traditionsvereine. Nach Salutschüssen historischer Kanonen klingen die Feierlichkeiten bei einem Festmahl im Restaurant Luitpold am See aus.
Neues Strandbad Lido im Chiemseepark Felden
Seit 1. Mai gibt es im Strandbad Felden in Bernau den brandneuen Strandkiosk Lido. Gäste starten hier mit einem süßen oder herzhaften Frühstück in den Tag, erhalten Mahlzeiten für den Tag am Wasser oder genießen ein kühles Getränk oder einen Cappuccino auf der Sonnenterrasse. Natürlich fehlen auch die klassischen Freibadpommes nicht. Extra-Tipp: Am 18. Mai findet die offizielle Eröffnungsfeier mit Frühschoppen und Weißwurstfrühstück statt.

In Echt? – Brandenburg Museum tourt durch Deutschland
Am 7. Mai eröffneten das „Brandenburg Museum für Zukunft, Gegenwart und Geschichte“ und die „Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF“ am Brandenburger Tor in Potsdam mit einer Auftaktveranstaltung die bundesweite Tour des demokratiefördernden Erinnerungsprojekts „In Echt? – Virtuelle Begegnung mit NS-Zeitzeug:innen“.
Zeitzeug:innenschaft sollen für nachfolgende Generationen durch Volumetrie in der virtuellen Realität zu bewahrt werden. Durch den mobilen Ausstellungstruck soll die Ausstellung nun einem größeren Publikum zugänglich gemacht werden.
In der mobilen Ausstellung begegnen Besucher:innen fünf jüdischen Zeitzeug:innen – Ruth Winkelmann, Kurt Hillmann, Charlotte Knobloch, Inge Auerbacher und Leon Weintraub – in einer realitätsnahen, immersiven Gesprächssituation.
Die Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Nationalsozialismus ist eine gesellschaftliche Verantwortung, die sich mit dem Verschwinden der letzten Zeitzeug:innen vor einer grundlegenden Herausforderung sieht. Die direkte Begegnung mit Überlebenden war stets ein besonders wirkungsvolles Mittel, um das Unrecht und die Gewalt der NS-Zeit nachvollziehbar zu machen.

Die Deutschlandtour 2025
Von Mai bis September führt die bundesweite Tour das Projekt „In Echt?“ durch Deutschland. Der mobile Ausstellungstruck macht an acht Orten Halt und gastiert bei Museen, Gedenkstätten, Bildungseinrichtungen, aber auch an öffentlichen Plätzen.
Die Inhalte der Ausstellung werden in den Sprachen Arabisch, Französisch, Türkisch, Russisch, Polnisch, Englisch und in Deutscher Gebärdensprache barrierearm angeboten.
Nächste Gastorte sind Halle/Saale (heute), Zwickau (19.-23.05.), Erfurt (26.-30.05.) und Schwerin (02.-06.06.). Weitere Infos und Termine finden sich hier!
Schlössertour durch Sachsen
Die Anhäufung von Schlösschen, Schlössern, Burgen und wundervollen Gärten ist gerade in Sachen besonders groß. Die Touristiker der Region haben ganz bewusst, neben der Werbung für den Besuch in der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz, in diesem Sommer den Reichtum an Schlössern in den Mittelpunkt gestellt.
Herausgestellt werden soll dabei insbesondere die Lebendigkeit der vielen, im Lauf der Jahre, wundervoll restaurierten Anlagen.
Moritzburg

Das „Schloss im See“ ist gewissermaßen das Aushängeschild für ganz Sachsen und hat ja auch mehrfach Filmstatus erlangt.
In der opulenten Barockanlage wird ab 20. Juni eine Ausstellung unter dem Titel „Dünnes Eis – Inuit zur Schau gestellt“ eröffnet. Sie thematisiert die Geschichte zweier Inuit, die im 19. Jahrhundert an europäischen Fürstenhöfen präsentiert wurden – auch in Sachsen. Parallel entstehen neue Erlebnisse rund um die restaurierten Goldledertapeten, die Besucher in das Kunsthandwerk der Barockzeit eintauchen lassen.
Unverzichtbar: Ab November 2025 lädt das Schloss wieder zur beliebten Winterausstellung rund um den Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ ein. Den perfekten Tag, mit Schloss Moritzburg im Mittelpunkt, liefert der Reiseradio-Podcast 174 Familienurlaub im Dresdner Elbland.

Digitaler Wein aus Wackerbarth
Der Wein- und Genussfreak kann hier nur richtig sein. Wein, Weinproduktion und eine herrlicher Parkanlage mit Schloss Wackerbarth im Zentrum. Dieser Ausflug lohnt allemal.

Zwischen barocker Architektur und terrassierten Weinbergen arbeitet ein Weingut an der Zukunft des sächsischen Weinbaus. Schloss Wackerbarth in Radebeul verbindet die 850-jährige sächsische Winzertradition mit modernsten Technologien und gehört damit zu den digitalen Vorreitern unter Deutschlands Spitzenweingütern. Schon seit mehr als zehn Jahren beschäftigt sich das Staatsweingut mit der Digitalisierung. Wetterstationen, Agrardrohnen und cloudbasierte Datenportale liefern Informationen zu Temperatur, Bodenfeuchte, Vitalität der Reben oder Sonnenverläufen. Diese Daten werden vor Ort interpretiert und fließen direkt in die tägliche Arbeit der Winzer ein.
Dabei gilt aber auch: Der Winzer bleibt der Experte. Digitale Tools sollen nicht ersetzen, sondern unterstützen.
20 Jahre Welterbetag

Am 1. Juni 2025 feiert die UNESCO Jubiläum. Seit 20 Jahren gibt es dann den jährlich stattfindenden UNESCO-Welterbetag. Diesmal steht der besondere Tag unter dem Motto „Vermitteln, verbinden, begeistern“. Alle 54 deutschen Welterbestätten laden zu kostenlosen Sonderführungen, Ausstellungen, Konzerten und Mitmachaktionen ein. Ziel ist es, Wissen zu teilen, Menschen zu verbinden, die Begeisterung für das Welterbe zu wecken und ganz nebenbei auch viel Spaß zu haben.
Infos zum Welterbetag gibt es online.
Fassadenkunst an der Seenplatte
Im Juni gibt es, neben den vielen Freizeitmöglichkeiten noch einen Grund mehr für einen Besuch der Mecklenburgischen Seenplatte.

Unter dem Titel FritzArt wird in der Reuterstadt Stavenhagen in der Seenplatte vom 6. bis 9. Juni ein internationales Fassadenkunst-Festival mit Familienfestcharakter veranstaltet. Dazu treffen sich Graffiti- und Fassadenkünstler sowie Airbrusher aus mehreren Ländern, darunter Rafael Gerlach aus Deutschland, Fred Battle aus Frankreich oder Aniekan Udofia aus den USA. Auf dem Programm stehen Graffiti-Kunst-Workshops , Lesungen, Stadtkunstführungen sowie Konzerte mit MiA, Knorkartor oder Schwesterhärz. Gäste können Künstlern beim Airbrushen über die Schulter schauen und in der Pop-up-Camping-Area kann gecampt und gezeltet werden. Die Kunsthistorikerin Katia Hermann etwa beleuchtet Herangehensweisen, Techniken, Thematiken und Hintergründe der Arbeiten und der Künstlerinnen und Künstler. Zudem gibt es einen Kunsthandwerker- und Regionalmarkt mit lokalen Erzeugnissen.
Travemünde: Priwall-Natur
Auch wenn die Diskussion dauerhaft bleibt, zwischen touristischer Ansiedlung und Schutz für die Natur: Die Halbinsel Priwall, gegenüber des Ostseebads Travemünde, versteht es, nicht nur ihr großes Naturschutzgebiet zu sichern. Man tut auch Einiges dafür, dieses Kleinod in den Mittelpunkt des Themas zu rücken.

Auf dem rund neun Kilometer langen Rad- und Wanderweg rund um das Naturschutzgebiet Südlicher Priwall lässt sich die einmalige Küstenlandschaft bei Travemünde hautnah erleben. Entlang des Weges bieten zahlreiche Infotafeln spannende Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt. Wer aufmerksam ist, kann mit etwas Glück Kiebitz, Kreuzotter oder seltene Orchideen entdecken. Noch mehr Wissenswertes bietet die Naturwerkstatt auf dem Priwall. Hier erhalten Besucher zusätzliche Informationen und können an regelmäßig stattfindenden Führungen durch das Naturschutzgebiet teilnehmen. Um die empfindlichen Lebensräume zu schützen, darf das Gebiet ausschließlich auf den ausgewiesenen Wegen und Stegen betreten werden.

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