Jeden Monat einmal
…gibt es die Deutschland-News im Reiseradio. Heute ist es wieder soweit. Eine Ausgabe, die ganz dem Deutschland-Tourismus gehört. Auf geht’s zur September – Ausgabe! (Ganz nebenbei: Was nicht heißt, dass in den übrigen News der Inlandstourismus keine Rolle spielt.
Erzgebirge: Tag des Handwerks
Am 20. Oktober öffnen im 25. Jubiläumsjahr Manufakturen, Museen und Vereine ihre Türen zum Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge. Vom Bergschmied bis zum Glasbläser, vom Drechsler bis zum Posamentierer – überall lässt sich echte Werkstattluft schnuppern und authentisches Traditionshandwerk in seiner gesamten Vielfalt erleben.
Vielerorts bieten sich Gelegenheiten, Blicke hinter oft verborgene Türen zu gewinnen und spannendes Hintergrundwissen über nachhaltige Fertigung und individuelle Gestaltung zu erfahren. Bereits 128 Teilnehmer haben sich für diesen besonderen Tag angemeldet.
Neben dem traditionellen Holzkunsthandwerk, den textilen Handwerkstechniken, wie Klöppeln, Sticken, Spinnen oder Weben sind andere, seltene und traditionelle Gewerke zu erleben. Bestaunt werden können zum Beispiel das Heuweben, das Papierschöpfen, die Herstellung von Massefiguren, das Uhrmacherhandwerk, die Zigarrenherstellung, die Herstellung von Senf, Essig und Sauerkraut oder die Schafwollverarbeitung, um nur einige der 75 unterschiedlichen Gewerke zu nennen, die an diesem Tag vorgestellt werden.
Mitmachaktionen für Groß und Klein ermöglichen es oft sogar, selbst kreativ zu werden und sich in unterschiedlichen Handwerkstechniken zu probieren.
Zahlreiche Handwerker haben Angebote für Kinder vorbereitet, wie zum Beispiel das Modellieren von Tieren aus Ton, eine Kinderbackstube oder auch das Schnupperdrechseln an der Drechselbank.
Einmalig in Deutschland
Der Tag des traditionellen Handwerks im Erzgebirge ist ein in Deutschland einmaliges Angebot. Der Tourismusverband Erzgebirge e.V. führt ihn seit dem Jahr 2000 jedes Jahr am dritten Sonntag im Oktober durch. Auch in diesem Jahr öffnen wieder zahlreiche Werkstätten, Museen und Vereine ihre Türen und gewähren Einblicke hinter die Kulissen.
Neuer Tatort aus Franken
Am 6. Oktober 2024 wird in der ARD der neue Tatort aus Franken ausgestrahlt: Bei „Trotzdem“ löst der Suizid eines 25-jährigen Häftlings eine Serie tödlicher Ereignisse in Nürnberg aus.
Der neue Tatort. Als zehnter Frankentatort ist er gleich aus zwei Gründen etwas Besonderes, denn er feiert sein erstes rundes Jubiläum und gleichzeitig verabschiedet sich eine der Hauptdarsteller:innen: Für Dagmar Menzel, die an der Seite von Fabian Hinrichs die Hauptkommissarin Paula Ringelhahn spielt, ist es der letzte Fall. Regie bei „Trotzdem“ führten Max Färberböck und Danny Rosness. Das Drehbuch stammt ebenfalls von Max Färberböck in Zusammenarbeit mit Stefan Betz.
Grenzgeschichte(n) zum 3. Oktober
Die Rhön, eine malerische Mittelgebirgslandschaft im Herzen Deutschlands, birgt nicht nur eine beeindruckende Naturkulisse, sondern auch ein reiches Erbe der deutsch-deutschen Grenzgeschichte. Hier, wo einst der Eiserne Vorhang verlief und Deutschland in Ost und West teilte, laden zahlreiche historische Orte und Gedenkstätten dazu ein, die bewegte Vergangenheit dieser Region zu entdecken. Von alten Grenzanlagen über eindrucksvolle Mahnmale bis hin zu Orten des stillen Gedenkens bietet die Rhön faszinierende Einblicke in die Zeit der deutschen Teilung und die Wiedervereinigung. Diese Ausflugsziele machen die Grenzgeschichte auf eindrückliche Weise erlebbar und verbinden Geschichte, Natur und Kultur zu einem einzigartigen Erlebnis.
Point Alpha
Die Point Alpha Gedenkstätte, gelegen an der ehemaligen innerdeutschen Grenze zwischen Hessen und Thüringen, bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der deutschen Teilung und des Kalten Krieges. Als ehemaliger US-Beobachtungsstützpunkt und bedeutender Ort des Eisernen Vorhangs, präsentiert die Gedenkstätte heute authentisch erhaltene Grenzanlagen, umfassende Ausstellungen und historische Dokumentationen.
Hier kannst du die dramatischen Geschichten von Flucht und Trennung hautnah erleben und gleichzeitig einen wunderschönen Ausblick auf die Rhön genießen. Point Alpha ist somit ein beeindruckendes Ausflugsziel für alle, die sich für die deutsche Grenzgeschichte und die Zeit des Kalten Krieges interessieren.
Herbst im Westallgäu
Im Herbst stehen traditionelle Feste und Musikfestivals auf dem Programm der Westallgäuer Gemeinden: etwa der für die Bauern traditionelle Viehscheid, das Westallgäuer Oktoberfest der lokalen Brauereien, ein alljährlich beliebtes Blasmusikfestival sowie Bühnenkunst und Lichtinstallationen beim Deutschen Hutmuseum. Und wer Lust aufs Wandern hat: Die hügelige Voralpenlandschaft mit weiten Tälern bietet das entsprechende Ambiente.
In Scheidegg laden die Wirte vom 21. September bis 6. Oktober zu den Kulinarischen Wildwochen in ihre Restaurants und Gasthöfe ein – Regionalität steht über allem: So stammt etwa das Reh von den heimischen Jägern aus Scheidegg und Scheffau.
Neben Käse gehört auch Bier zur Allgäuer Kultur. In Weiler wurde erstmalig 1650 gebraut. Jetzt heißt es am Wochenende 4. bis 6. Oktober „O’zapft is“. Mit rund 10.000 Besuchern jedes Jahr zählt das 3-tägige Westallgäuer Oktoberfest zu den Highlights der Region. Ausgeschenkt wird das Bier der lokalen Brauereien aus Weiler und Simmerberg, speziell dafür gebraut wird das „Wiesen Märzen“.
Blasmusik plus
Blasmusik, Brass & Partypower – unter diesem Motto steht das Allgäuer Blasmusikfestival in Maierhöfen. Am Wochenende 19./20. Oktober stehen auf zwei Bühnen zehn Bands. Es heißt „Blasmusik non-stopp“ – von traditionellen Märschen bis hin zu modernen Partyhits. Dazu gibt es eine Weinstube und Barbetrieb. Veranstalter ist die Musikkapelle Maierhöfen. Der Eintritt ist frei.
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