Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
133,8
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner – steigend)
24.875
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
135
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
168.086
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Freitag: Streik auf Straße und Schiene
Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst geht in die nächste Runde. Am kommenden Freitag soll jetzt in fünf Bundesländern der öffentliche Nahverkehr, möglichst komplett, bestreikt werden. Betroffen sein werden Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Sachsen.
Ver.di hat sich zusätzlich an vielen Standorten mit „Fridays for Future“ zusammengeschlossen, die für den kommenden Freitag einen weiteren flächendeckenden Protesttag ausgerufen haben. Mit gemeinsamen Aktionen will man auf die Notwendigkeit des öffentlichen Nahverkehrs im Kampf gegen den Klimawandel hinweisen.
Ver.di: Airport-Streik am Montag erfolgreich
Die Gewerkschaft hat zudem eine positive Bilanz des Airport-Streiks in Düsseldorf und Köln am vergangenen Montag gezogen. Durch die Warnstreiks ist ein Großteil der Flüge in Nordrhein-Westfalen ausgefallen.
Bahntarifverhandlungen starten schwierig
Auch die begonnen Tarifverhandlungen bei der Deutschen Bahn starten problematisch. Die Arbeitgeberseite hatte, trotz der Forderung der Gewerkschaft EVG zum Beginn kein Angebot vorgelegt. EVG-Chef Kristian Loroch sagte, die Bahn habe offensichtlich kein Interesse an einer Einigung durch normale Verhandlungen. Dementsprechend könne es bald zu Warnstreiks kommen. Die EVG fordert 12 Prozent und mindestens 650 Euro mehr Monatsgehalt. Der Bahnvorstand warnte daraufhin vor einer Eskalation. Die Bahn stünde auch im Bereich der Infrastruktur und neuen Zügen vor erheblichen finanziellen Herausforderungen. Die hohe Forderung der Gewerkschaft könne die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens gefährden.
Übernachtungswürfel insolvent
Was vor einigen Jahren super beliebt war, ist wirtschaftlich offensichtlich nicht ganz so erfolgreich wie gedacht. „Sleeperoo“, die Marke, die durch die würfelartigen Zelte bekannt wurde, ist insolvent.
Die Geschäftsführung nennt als Grund allerdings nicht eingehaltene Investitionszahlungen, die zur Schieflage geführt hätten.
Jetzt sucht man neue kurzfristige Investoren, die übernehmen, damit der eigentlich erfolgreiche Weg fortgesetzt werden kann. Dank Pandemie und Campingboom sahen und sehen die Umsätze der letzten Jahre beim Anbieter für Übernachtung in einer besonderen Zeltkonstruktion ja eigentlich nicht schlecht aus. Die Erlebnisübernachtungen, zum Beispiel in Burgruinen, waren und sind beliebt, wenn auch kein Schnäppchen.
Wetterkapriolen auf Mallorca
Das Wintertief „Juliette“ hat auf der Baleareninsel teilweise für erhebliche Schäden gesorgt.
Gestern fegten heftige Stürme, mit Schneefällen und Starkregen über die Balearen weg. Es kam zu großen Überschwemmungen. Wichtige Straßen waren zwischenzeitlich nicht passierbar. Es kam zu Schäden an der Fahrbahn. Betroffen waren hauptsächlich der Inselnorden und höher gelegene Regionen.
Die Gefahr von weiteren Überschwemmungen durch den jetzt wieder schmelzenden Schnee ist noch nicht gebannt.
Zugunglück in Griechenland
Gestern kam es zu einem Zusammenstoß eines Personenzugs mit einem Güterzug auf der Hauptstrecke zwischen Athen und Thessaloniki. In der Nähe von Larissa prallten die beiden Züge frontal aufeinander.
Nach einem Bericht der ARD-Tagesschau seien die ersten beiden Waggons durch den Aufprall “fast vollständig zerstört” worden. Die Fernsehbilder zeigten mehrere entgleiste Waggons, aus denen Rauchschwaden drangen. Trümmer hätten auf der benachbarten Straße gelegen.
Die Lage ist auch heute Morgen noch unübersichtlich. Das Unglück hat bisher 36 Todesopfer gefordert. Die Zahl wird vermutlich noch steigen.
Der Grund für den Zusammenstoß ist noch nicht offiziell ermittelt. Allerdings ist von erheblichen Mängeln bei der Fahrtkontrolle die Rede.
Gouverneur vs. Maus
Ein Streit zwischen Floridas Gouverneur Ron de Santis und Disney-Entertainment eskaliert. Der „Maus-Konzern“ beansprucht traditionell und seit den 1960er Jahren ein Sonderverwaltungsrecht auf seinem riesigen Privatgelände bei Orlando. Disney besitzt dort Exekutivrecht, betreibt eine eigene Polizei, Feuerwehr und auch einen Gesundheitsservice.
Ron de Santis will nun das Ende des Sonderverwaltungsbezirks von über 100 Quadratkilometern. Die „Disney-Region“ soll ein staatliches Verwaltungsgremium bekommen.
Zoff um erzkonservative Politik
Hintergrund ist ein offener Streit zwischen dem Gouverneur und dem Unterhaltungskonzern. Disney hatte vor geraumer Zeit ein neues Schulgesetz in Florida kritisiert. Es verbat den Unterricht über Geschlechtsidentität und sexuelle Orientierung von Menschen in den ersten drei Schulklassen und schränkte sie auch in höheren Schulklassen ein. Dieser Konflikt eskaliert jetzt.
Das Gesetz stand lange in der öffentlichen Diskussion und wurde auch von breiten Teilen der Bevölkerung kritisiert. Ron de Santis spielt jetzt mit seiner Macht. Er gilt zudem und spätestens seit den Mid-Term-Wahlen als der größte Konkurrent von Ex-Präsident Donald Trump um die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner. In Sachen konservativer und teilweise rassistischer Grundhaltung geben sich beide Kandidaten nichts.
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