D-RR News 27.02.23 – Streiks /AMS / Deutschland / USA

Orangerie, Kassel-Karlsaue - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)

Wochenendzahlen, wie immer unvollständig, da keine Meldung der Gesundheitsämter erfolgt.

116,8

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

?

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

?

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

167.812

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Streiktag in NRW

Flugzeug am Gate in Düsseldorf (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Wie angekündigt, haben die Gewerkschaften Ver.di und KOMBA heute mit einem Tagesstreik auf den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn begonnen. In Düsseldorf mussten rund 200 Flüge gestrichen werden. Geplant sind immer noch 89 von 330 Flugverbindungen. In Köln sollen heute nur zwei von insgesamt 136 Flügen abheben, berichtet die ARD-Tagesschau.

Zähe Verhandlungen

Grund des Streiks sind die gegenwärtig stockenden Verhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen sowie bundesweite Verhandlungen für die Beschäftigten der Luftsicherheit. Mit starken Einschränkungen muss bis morgen früh gerechnet werden.

Weniger Flüge ab Amsterdam-Schiphol

Weniger Flugbewegungen in Amsterdam-Schiphol (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die niederländische Regierung macht Vorgaben. Sie sollen der Überlastung des Airports vorbeugen und gleichzeitig den erzeugten Fluglärm reduzieren. Das internationale Drehkreuz soll auf 460.000 Flugbewegungen pro Jahr limitiert werden.

Der Flughafenbetreiber ist notgedrungen einverstanden, sieht damit aber auch eine Schmerzgrenze erreicht. Ab 2025 müsse und wolle man wieder wachsen, heißt es. Die niederländische Airline KLM befürchtet dramatische Auswirkungen und Nachteile für die Anbindung der Niederlande an den internationalen Luftverkehr. Bei der ursprünglich geplanten Reduzierung auf 440.000 Flugbewegungen hätte KLM etwa 30 Verbindungen ab und nach AMS aufgeben müssen.

Kinderfreundlichkeit mit Kinderkurdirektorin

Greta ist Kinderkurdirektorin in Karlshagen (Usedom) – Foto: Kurverwaltung Karlshagen / Hoba

Nichts Neues, aber in der Öffentlichkeit immer noch ziemlich unbekannt. Kinder und ihre Bedürfnisse sollen im Urlaub eine Rolle spielen. Das hat man in einem der Ferienorte auf der Insel Usedom schon lange erkannt.

Die zehnjährige Greta Scholz ist seit Jahresbeginn die neue Kinderkurdirektorin im Ostseebad Karlshagen auf der Insel Usedom. Greta ist 10 Jahre alt und macht mit ihrem Team vieles möglich, damit sich Familien in Karlshagen wohlfühlen. Der an der Ostseeküste einmalige Posten wurde bereits 2013 vom Eigenbetrieb Tourismus und Wirtschaft des Ortes ins Leben gerufen. Katrin Jaddatz, die „große Kurdirektorin“ des Ortes erklärt:

Die Kinderkurdirektorin soll uns helfen, Karlshagen aus der Sicht von Kindern zu sehen und zu begreifen.

Zu ihren Aufgaben gehöre unter anderem die Durchführung von Kindersprechstunden für Einheimische und Gäste, die Organisation einer Schatzsuche, des Drachensandfiguren-Wettbewerbs beim Usedomer Drachenfestival oder der Silvester-Minidisco im Ostseebad.

Bei so vielen und vielfältigen Aufgaben hat Greta ein Team von fleißigen Helfern an ihrer Seite: Mia, Mira, Amelie, Amy, Emma und Miri bilden zusammen mit Greta das Team „Kids für Kids“.

„GrimmHeimat NordHessen“ feiert

Herkules – Bergpark Kassel- Wilhelmshöhe – Foto: Rüdiger Edelmann /ttb-media TON-TEXT-BILD

Gleich drei 10jährige Jubiläen darf die märchenhafte Region rund um Kassel in diesem Jahr feiern:

2013 wurde der Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe mit seinen einzigartigen Wasserspielen zum UNESCO-Weltkulturerbe geadelt.

Vor 10 Jahren wurde der Regionalflughafen Kassel eröffnet.

Die All-Inclusive-Gästekarte „MeineCardPlus“ feiert ebenfalls ihr Zehnjähriges. Mit ihr erhalten Gäste kostenlosen Eintritt in über 140 Freizeiteinrichtungen und freie Fahrt mit dem nordhessischen ÖPNV als Geschenk ihres Gastgebers. Einzige Voraussetzung: Sie müssen bei einem teilnehmenden Gastgeber übernachten.

Schmallenberg greift nach den Sternen

Milchstraße über dem Schmallenberger Sauerland ©Stefan Schwope

Der Ort im Sauerland setzt auf das „Erlebnis Sterne und Nachthimmel“. Sterne gucken, fotografieren und dabei durch die Nacht wandern soll Gäste anziehen. Stefan Schwope, Sternengucker und passionierter Astrofotograf spricht von einem unendlichen, ewigen und wunderschönen Universum, das schon immer fasziniert habe. Beim Blick in den Nachthimmel wirke der Alltag unbedeutend, die Sorgen verschwänden für einen Moment. Mit seinen neuen Workshops für Sternengucker will er dieses Universum für alle auf begeisternde Weise erfahrbar machen.

Die Lage macht es offensichtlich. Das Schmallenberger Sauerland eigne sich besonders gut für diese außergewöhnlichen Naturerlebnisse. Keine Großstadt störe den nächtlichen Himmel, es gäbe so gut wie keine Lichtverschmutzung. Es existierten nur noch wenige Orte in Deutschland, die einen so unverstellten Blick ins Universum erlaubten.

USA-Boom bei Veranstaltern

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

In der letzten Woche hatte die US-Bundesregierung einen starken Anstieg ausländischer Gäste gemeldet. Allein aus Deutschland werden in diesem Jahr 1,78 Millionen Besucher erwartet und damit rund 300.000 mehr als in 2022. Die Nachfrage nach Urlaubsreisen in die USA ist derzeit so stark wie lange nicht.

Zwei Wochen vor Beginn der Internationalen Tourismusbörse in Berlin (ITB) verzeichnet zum Beispiel der Spezialveranstalter „America Unlimited“ ein Buchungsplus von rund 30 Prozent gegenüber 2022 und einen Umsatzanstieg von sogar 75 Prozent. Geschäftsführer Timo Kohlenberg sagt:

Nach zwei Jahren Pandemie und Entsagung gönnen sich die Menschen wieder was und wollen ihre Träume endlich wieder leben.

Timo Kohlenberg, Geschäftsführer – CEO von America Unlimited GmbH, Hannover. Foto: Helge Krückeberg

Reiseträume konkret

Neben den Klassikern Florida, New York und Kalifornien stehen insbesondere der Südwesten der USA, mit Nevada, Utah und Arizona auf der Wunschliste ganz oben. Auch die Südstaaten und der Nordwesten mit Oregon und Washington-State, verzeichnen hohe Zuwächse. Stark nachgefragt sind Wohnmobil-Touren.

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

 

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