D-RR News 23.12.22 – Streiks / Wintersturm / DB-Sperrung

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)

258,5

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner, steigend)

41.431

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

187

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

160.611

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Sauseschritt – Zeit

Rüdiger Edelmann – Foto: Holger Leue

Und schon wieder ist fast ein Jahr vergangen. Die Probleme, die es mitbrachte kennen wir alle. Nochmaliges Aufzählen macht die Situation nicht besser. Trotzdem war es anders als 2020 und 2021. Es lag mehr Hoffnung in der Luft und trotzdem gab es Rückschläge. – Der persönlich-subjektive Jahresrückblick kommt dann, quasi als allerletzte Amtshandlung in der nächsten Woche.

Die Reiseradio-News werden pausieren über Weihnachten und auch noch ein wenig ins frischgebackene Jahr 23 hinein. Ab 09. Januar bin ich dann mit den News wieder da. Dreimal pro Woche. Mit hoffentlich guten Meldungen und noch besseren Aussichten auf die nächsten zwölf Monate. Neue Podcasts warten auch schon.

Danke an alle, die gelesen, gehört, unterstützt, zugeliefert und dabei geblieben sind. Bleibt möglichst dabei auch im nächsten Jahr. Ich werde mich bemühen, Erwartungen nicht zu enttäuschen. Wir hören, lesen und sehen uns…

Frohe und fröhliche Weihnachten und einen guten Start im Neuen Jahr wünsche ich. – Merry Christmas and a Happy New Year.


 

Keine Weihnachtsfreude auf der Insel

Die Briten werden in vielen Bereichen des Lebens schon seit Wochen kräftig gebeutelt. Streiks in allen Lebenslagen, sei es beim Rettungswesen, im öffentlichen Nah- und Fernverkehr, machen den Alltag erheblich schwieriger.

Über die Weihnachtsfeiertage werden vermutlich auch Touristen und Reisende auf Familienbesuch betroffen sein. Seit heute wird die Einreise durch einen Streik des Grenzpersonals stark behindert. Gestreikt wird bis zum 26. Dezember, sowie vom 28. Bis 31.12. Die Maßnahmen sind punktuell gestreut und betreffen bei der Fluganreise die Airports in Birmingham, Cardiff, Glasgow, Manchester, sowie London-Gatwick und die Terminals 2,3,4 und 5 in London Heathrow. Wer per Fähre anreist, muss in Newhaven bei der Einreise mit Warteschlangen rechnen. Die sogenannten „e-gates“ zur elektronischen Einreise sind nicht betroffen.

Airlines, die nach Großbritannien fliegen, wollen ihren Flugplan aber nicht einschränken.

Streiks auch in Spanien

Hier sind es die Kabinenbesatzungen einiger Fluggesellschaften, die die Arbeit niederlegen. Betroffen sind

Vueling: (Streik von heute bis 26. Dezember, vom 30.12. bis 02.01., sowie am 5., 6., 8. Und 9. Januar)

Air Nostrum: Heute, 26. und 27.12., 29. Und 30.12. und am 2. und 3. Januar.

Ryanair: Hier wird seit Monaten gestreikt. Internationale Flüge waren bisher aber nicht betroffen.

Airport-Streik abgesagt

Ein ursprünglich geplanter Streik des Flughafenpersonals von AENA wurde aufgrund erfolgreicher Verhandlungen abgesagt. Aena (Aeropuertos Españoles y Navegación Aérea) ist mehrheitlich im Besitz des Spanischen Staats. Ein Streik hätte 46 spanische Flughäfen betroffen.

Bahnstreik in Frankreich

Auch hier gibt es über Weihnachten aufgrund tariflicher Auseinandersetzungen Streiks. Betroffen sein könnte auch das Wochenende des Jahreswechsels von Donnerstag dem 29.12. bis Montag dem 2. Januar. Es käme dann, wie aktuell, zu Kapazitätseinschränkungen.

Für die Bahngesellschaft SNCF ist der Streik der Zugbegleiter insofern ein Problem, dass sie nicht mit der Gewerkschaft, sondern mit einem Kollektiv von Zugbegleitern verhandeln muss. Die Bahnkundschaft ist sauer. Das Ausweichen auf fahrende Züge ist kaum möglich, da es bei den französischen Bahnen im Fernverkehr eine Pflichtreservierung für Sitzplätze gibt. Fällt der Zug aus, ist es nicht möglich die jeweils nächste Verbindung zu nehmen.

Das Ausweichen in die Luft wird zumindest am 2. Januar schwierig. Hier haben Gewerkschaften das Bordpersonal der Air France zur Niederlegung der Arbeit aufgefordert.

Winterchaos in den USA

Wir berichteten bereits über die drohenden Winterstürme in den USA. Aufgrund von starken Schneefällen und extremer Kälte sind flächendeckende Flugausfälle zur ziemlichen Sicherheit geworden. Bereits gestern sind 1.500 Flüge ausgefallen, für heute wurden bereits im Vorfeld über 700 Verbindungen gestrichen. Ein Ausweichen auf die Autobahn erscheint allerdings angesichts des extremen Winterwetters genauso sinnlos.

Die Temperaturen im mittleren Westen der USA sinken nachts auf Extremwerte. Chicago meldete um 11 Uhr (Ortszeit 4 Uhr) minus 22 Grad. Die Temperaturen sollen maximal auf minus 16 Grad steigen. Die gefühlte Temperatur wird derzeit mit minus 31 Grad angegeben.

Die Meteorologen sprechen zusätzlich von einer südlichen Verlagerungen des „Jetstreams“. Damit gibt es Frost in den Südstaaten Louisiana, Mississippi und Alabama. Selbst im ansonsten von der Sonne verwöhnten Florida ist mit Höchsttemperaturen von nur 10 Grad und leichtem Nachfrost zu rechnen. Man spricht dort bereits vom kältesten Weihnachtsfest seit 20 Jahren.

Condors A330neo startet nächste Woche

Grafik A330-900 neo – (c) Condor

Bereits in der nächsten Woche wird die brandneue Langstreckenmaschine nach Mauritius starten. Bis zum Jahresende wird ein weiterer 330neo erwartet. Danach sollen dann fast im Monatsabstand eine neue der insgesamt 18 Langstreckenmaschinen in Dienst gestellt werden. Die Erneuerung soll bis zum Sommer 2024 abgeschlossen und alle alten Boeing 767-300 ausgemustert sein.

Danach will Condor auch die vorhandenen Mittelstreckenmaschinen mit neuen Flugzeugen vom Typ A320neo und A321neo ersetzen. Insgesamt 41 neue Flugzeuge sind bereits bestellt.

Bahnbehinderung im Rheintal

Foto: Barteld Redaktion / Deutsche Bahn

Nicht dass die Bahn keine Probleme hätte. Zum Weihnachtsverkehr hat jetzt ein Felssturz am linken Rheinufer zwischen Bacharach und Oberwesel für die Sperrung der Bahnstrecke und der danebenliegenden Bundesstraße 9 gesorgt. Straße und Bahnstrecke mussten gesperrt werden, da der Hang gesichert werden muss.

Damit ist die Bahnstrecke zwischen Koblenz und Bingen vermutlich bis Silvester außer Betrieb. Die Züge werden über die rechtsrheinische Bahnstecke umgeleitet und haben dementsprechend Mindestverspätungen von 20 Minuten. Betroffen sind alle ICE / IC und EC-Züge zwischen Mainz und Koblenz.

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.


*