D-RR News 01.10.24 – Feiertag, LH-FRA-MUC, Bahncard-Rabatt

Point Alpha - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEX T-BILD

Feiertag – Vereinigungstag – Reisetag

Übermorgen, am 3. Oktober feiern wir den Tag der Deutschen Einheit, ein Jubiläum, das nicht nur die politische Wiedervereinigung Deutschlands markiert, sondern aufs Engste mit dem Reisen verknüpft ist.

Vor knapp 35 Jahren, am 09. November 1989, fiel die Mauer. Der Keks, der die Grenze öffnete war der Entwurf zu einem neuen Reisegesetz der DDR, das durch die unklare Formulierung aber die klare Äußerung von Politbüro-Mitglied Günter Schabowski „sofort und unverzüglich“ in Kraft trat. Über Nacht war die Möglichkeit da, aus der DDR auszureisen. Auch wenn Ostalgie manch schräge Sache hochhält, gegen die Reisefreiheit hat in all den Jahren niemand protestiert.

Reinhard Meyer, DTV-Präsident – Foto: dtv/Benjamin Maltry

Reinhard Meyer, Präsident des Deutschen Tourismusverbands, erklärt dementsprechend auch:

Der Tag der Deutschen Einheit ist mehr als nur ein nationaler Feiertag. Er ist ein Symbol für Freiheit, Einheit und ein Stück weit auch für die Kraft des Tourismus. An diesem Tag erinnern wir uns an die immense Bedeutung von Reisefreiheit und an die Rolle des Tourismus als ein verbindendes Element. Menschen reisen heute unbeschwert innerhalb Deutschlands und ehemalige Grenzen sind zu Wanderwegen und Radstrecken geworden. Sie sind Zeugen für die Geschichte des geteilten Deutschlands und machen sie touristisch erlebbar. Diese Wege verbinden nicht nur geografisch, sondern auch kulturell. Die Wiedervereinigung war ein Meilenstein für den deutschen Tourismus. Sie hat eine Vielfalt an Reisezielen und Erlebnissen geschaffen, die in- und ausländische Gäste mit großer Selbstverständlichkeit nutzen.

Damit meint er eben nicht nur die Möglichkeit als „vereinigter Deutscher“ fast überall hinreisen zu können, sondern auch den erheblichen wirtschaftlichen Aufschwung, den der Tourismus durch Besucher aus dem Ausland seitdem genommen hat. Das beste Beispiel ist sicher Sachsens Hauptstadt Dresden, das zu einem internationalen Reise Hit wurde. Ohne Wiedervereinigung sähe es heute, zum Beispiel auf dem Dresdner Neumarkt, ganz anders aus.

Weniger MUC, mehr FRA

Foto: Michael Fritz / Flughafen München

Die Verantwortlichen am Münchner Flughafen dürften von der jüngsten Überlegung der Lufthansa erst einmal geschockt gewesen sein.

LH-Chef Spohr verkündete vor einigen Tagen, dass er Teile der in München stationierten Langstreckenflotte mit hoher Sicherheit nach Frankfurt verlegen werden.

Vor einigen Jahren lief es umgekehrt. Jetzt ist München, nach Aussage von Spohr, einer der unpünktlichsten Airports in Deutschland. Der Grund liegt offensichtlich im Personalmangel und einer langsamen Abfertigung. Dementsprechend soll eine Teil der LH A350-Flotte nach Frankfurt verlegt werden. 5 Maschinen sollen im Sommerfahrplan dann ab FRA auf die Fernstrecke gehen.

5 zurück nach Frankfurt: LH-Airbus A 350 – Foto: Lufthansa

Das sorgt für wirtschaftliches Ungemach in München. LH macht es sich dabei auch nicht leicht. Immerhin müssten dann auch im München stationierte A350-Crews verlegt werden. Dies kostet nicht nur viel Geld, sondern ist insbesondere beim fliegenden Personal nicht sehr beliebt. Es verdeutlicht aber auch, dass die Entscheidung mit dem Ziehen einer Reißleine verglichen werden kann.

Bauarbeiten in Rostock-Laage

Die Start- und Landebahn muss renoviert werden. Deshalb gibt es ab 21. Oktober in Rostock für zwei Wochen keinen Flugbetrieb.

Die dort angesiedelten planmäßigen Verbindungen nach Antalya, Palma de Mallorca und Heraklion werden in dieser Zeit am Airport in Lübeck starten und landen. Für die Fluggäste wird es in dieser Zeit kostenfreie Bus-Shuttles zwischen den beiden Flughäfen geben. Der Lübecker Airport will auch kostengünstige Parkplätze für die Selbstanreise anbieten.

Nichtsdestotrotz ist dies mit erheblichem zusätzlichem Zeitaufwand für alle Urlauber verbunden.

Saßnitz – Trelleborg

Es war einmal: Von Saßnitz mal schnell nach Schweden (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Perspektive auch von ostdeutschen Häfen in Richtung Schweden zu starten ist wieder um ein Angebot ärmer. Die Route zwischen Saßnitz/Mukran auf Rügen und Trelleborg in Südschweden ist seit heute Geschichte.

Der Hochgeschwindigkeitskatamaran „Skane Jet“ ist wegen Unwirtschaftlichkeit außer Dienst gegangen. Die Reederei begründet das mit zu hohen Kosten, die der Betrieb verursache. Eine weitere Preissteigerung der Tickets seien aber unrealistisch. Die Verbindung war insgesamt von mehr als einer halben Million Passagiere genutzt worden. Hauptattraktivität war die kurze Fahrzeit von nur rund zweieinhalb Stunden.

MS Drotten im Hafen von Visby – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Ein ähnliches Schicksal erlitt Ende 2022 auch die Saisonverbindung zwischen Warnemünde und Visby auf Gotland. Trotz guten Zuspruchs wurde der Abstecher der Fähre nach Visby auf der weiter existierenden Strecke zwischen Rostock-Warnemünde und Nynäshamn, südlich von Stockholm eingestellt.

„Helene“ fordert über 100 Todesopfer

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Der Hurrikan hinterlässt eine zerstörerische Bilanz an Floridas Westküste, aber auch in Bundesstaaten im Süden der USA. Am Donnerstag ging der Sturm der Kategorie 4 in der Region von nördlich der Tampa Bay und St. Petersburg bis zu Panhandle im Norden Floridas an Land und sorgte in Folge zudem in Georgia, South Carolina und bis nach Tennessee für Windschäden und Überschwemmungen durch die großen Regenmengen. Den „Storm-Surge“ mit Wellen bis zu sechs Meter Höhe bekam fast die ganze floridianische Westküste zu spüren.

Erst vor zwei Jahren hatte Hurrikan „Ian“ für eine Katstrophe insbesondere in der Region Lee County und den Strandregionen um Fort Myers Beach sowie Sanibel und Captiva Island gesorgt.

„John“ mit großer Zerstörung

Wir berichteten auch über Hurrikan „John“, der mit ähnlich zerstörerischer Kraft die mexikanische Pazifikküste heimgesucht hat. Glücklicherweise hielt sich hier die Zahl der Todesopfer in Grenzen.

Noch ist die Gefahr durch Wirbelstürme nicht zu Ende. Die „Hurricane-Season“ dauert noch bis Ende November.

Bahncard 50 zum Sonderpreis

Rabatt für BahnCard 50 (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Rabatte sollen mehr Kunden für die Bahncard 50 generieren. Wer ohnehin darüber nachdenkt sollte einen Rabatt nutzen, der dafür sorgt, dass die 50er-Karte von heute bis zum 13. Oktober um die Hälfte billiger verkauft wird. Statt 244 kostet sie nur 122 Euro. Für die 1. Klasse reduziert sich der Preis von 492 auf 246 Euro.

Die Senioren-Bahncard kostet in der Rabattzeit statt 122 Euro nur 99,99 in der 2. Klasse. Die First-Class Senioren-Bahncard50 reduziert sich von 241 auf 195 Euro.

„Let‘s Dance! & Feel the Beat!“ in Bonn

Collage: Rheinisches Landesmuseum Bonn

Die Bundeskunsthalle und das Rheinische Landesmuseum bieten ein außergewöhnliches Ausstellungsformat. Tanzen und Musik sind Teil unserer Kultur, wecken Emotionen, inspirieren und verbinden die Menschheit schon immer.

Die Bundeskunsthalle zeigt das Tanzen als globale Ausdrucksform und beleuchtet die sozialen und künstlerischen Funktionen. Das Rheinische Landesmuseum lädt in zwölf Pavillons mit musikalischen Mitmachstationen zum Hören und Experimentieren ein. Beide Ausstellungen wollen die Vielfalt der Musik und des Tanzes in Exponaten, Videos, Performances, Workshops und Tanzabenden darstellen.

In eigener Sache

Wir feiern die Einheit und deshalb gibt es am Donnerstag keine Reiseradio-News!

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