ÖPNV – Streik
Begonnen hat er mit der Frühschicht heute Morgen und er soll den ganzen Tag dauern. Betroffen sind rund 80 Städte, Orte und Großräume in ganz Deutschland. Dort werden kaum oder keine Straßenbahnen und Busse der öffentlichen Verkehrsträger fahren. Die Gewerkschaft verdi hat insgesamt 90.000 Beschäftigte zum Streik aufgerufen.
Ausnahmen
Ausnahmen machen allenfalls Busverbindungen, die von Verkehrsbetrieben oder -verbünden hat private Unternehmen vergeben wurden. Dort besteht ein gewisse Chance darauf, dass der Bus auch kommt.
Darüber hinaus gibt es Verkehrsbetriebe, die nur teilweise oder gar nicht bestreikt werden. In Berlin endete der Streik bei der BVG bereits um 10 Uhr. Nicht betroffen ist weiterhin der ÖPNV in Aachen, der RVK in Köln, sowie Verkehrsbetriebe in Troisdorf, Gummersbach und Münster.
Airport-Streiks
Der deutsche Flugverkehr war gestern von einem Streik des Sicherheitspersonals betroffen. An den elf großen Airports lief nichts. Rund 200.000 Passagiere waren vom Ausstand betroffen.
Reiseveranstalter hatten aber viele Urlaubsflüge an kleinere Airports wie Paderborn, Memmingen, Braunschweig, Lübeck oder Baden-Baden verlagert und die Passagiere von dort aus ans Ziel gebracht.
Streik in Hamburg heute
Heute könnte es am Hamburger Flughafen noch Flugausfällen geben, da die Gewerkschaft verdi hier die Mitarbeitenden in der Gepäckabfertigung zum Streik aufgerufen hat. Hier besteht auch die Gefahr, dass Flüge dann ohne Gepäck starten. Wie der Airport HAM berichtet, sei aber der Flugbetrieb, trotz des Warnstreiks bisher reibungslos verlaufen.
UFO – Streik?
Dabei ist von nichts Außerirdischem die Rede. UFO ist die Gewerkschaft des Kabinenpersonals von Airlines in Deutschland. Sie hat am Mittwoch die anstehenden Tarifverhandlungen mit der Lufthansa abgebrochen. Das Angebot von LH reiche nicht aus, heißt es auf Gewerkschaftsseite.
UFO fordert Gehaltserhöhungen von15 Prozent und eine einmalige Inflationsprämie von 3.000 Euro. Lufthansa hat auf den Abbruch der Verhandlungen mit Unverständnis reagiert. Weiter käme man nur mit weiteren Verhandlungen. UFO wiederum sagt: Wenn es kein besseres Angebot gäbe, könne man auch „den Weg der Ultima Ratio gehen“. Ist hier der nächste Streik in den Startlöchern?
Skigebiet bei Berchtesgaden schließt für immer
Das Berchtesgadener Skigebiet am Jenner stellt seinen Betrieb mit Ende der Saison 23/24 komplett ein. Trotz der für 57 Millionen Euro durchgeführten Modernisierungen der letzten Jahre lohne sich der Betrieb nicht mehr, sagt die Betreibergesellschaft.
Hauptgrund sei dabei der Klimawandel, der eine fast durchgängige künstliche Beschneiung notwendig macht. Dafür habe es in den letzten Jahren zu wenige Nutzer gegeben.
In Berchtesgaden streitet man sich jetzt, über die „unnötige Investition“. Oft geäußerte Meinung: Das sich das Wintergeschäft nicht mehr laufe, hätte man vorher wissen können.
Neuer Condor – Boss
Gestern hat der neue CEO des Ferienfliegers Condor sein Amt übernommen. Er löst, wie geplant, Ralf Teckentrup ab, der sich in den Ruhestand verabschiedet hat.
Neuaufstellung weiterführen
Unter Teckentrups Leitung hat sich der Ferienflieger in den letzten Jahren grundsätzlich neu aufgestellt und u.a. seine Langstreckenflotte komplett auf neue Maschinen umgestellt. Die letzten neuen A330-900 Maschinen werden in den nächsten Monaten in Dienst gestellt. In der Planung ist jetzt auch die „Renovierung“ der Kurz- und Mittelstreckenflotte. Hier will man sich insbesondere von den alten Boeing 757-300 trennen und setzt auf Flugzeuge vom Typ Airbus A320neo und A321neo.
Der Hauptjob des „Neuen“ wird es sein, die Neuaufstellung sicher in die schwarzen Zahlen zu führen. Die Herausforderungen werden sicher groß werden bei der letzten noch unabhängigen deutschen Airline. Insbesondere Lufthansa hat mit seinem Ferienflieger „discover airlines“ einen großangelegten Verdrängungswettbewerb gestartet, der den „Condorianern“ zu schaffen machen dürfte. Ein Vorteil dabei ist das Markenimage von „Condor“, die im Umfragen über Jahre zum beliebtesten Ferienflieger gekürt wurde.
Keine Autozüge nach Sylt
Dem in den Startlöchern stehende Frühlingsgeschäft auf der nordfriesischen Insel droht Ungemach. Vom 12. Bis 14 März wird es keine Autozüge nach Sylt geben, wegen Bauarbeiten an der Strecke. Es stehen Erneuerungen bei den Stellwerken in Keitum, Niebüll und Tönning an. Die normalen Personenzüge werden an diesen Tagen deshalb auch nicht bis Westerland fahren, sondern bereits in Morsum enden. Von dort soll es einen Shuttle nach Westerland mit Bussen geben.
Alternative Syltfähre
Für Autourlauber steht an diesen Tagen nur der Umweg über den dänischen Hafen Havneby zur Verfügung. Die Fährgesellschaft „FRS Syltfähre“ hat angekündigt von 12. Bis 14 März den Betrieb zu verstärken und im Stundentakt nach List zu starten. Dabei sollen beide vorhandene Fähren im Einsatz sein. Vielleicht auch eine neue Erfahrung für Besucher. Nicht umsonst wirbt die Fährgesellschaft mit dem Slogan: „Seeluft statt Zugluft“.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar