D-RR News 02.05.24 – Eintritt & Austritt – Berg & Bahn

Vernazza - Foto: Cinque-Terre.eu.com

Cinque Terre und die Touristen

Die fünf Orte an der ligurischen Mittelmeerküste, südlich von Genua ächzen unter dem Andrang des jährlichen Touristenstroms. Um die Besuchermenge in den Griff zubekommen, wurden jetzt die Preise für die Bahntickets zwischen den Orten verdoppelt, da viele Touristen für An- oder Abreise die Bahn benutzen, um zwischendurch über einen Wanderweg von einem Ort zum anderen zu kommen.

Verdoppelte Zugpreise – Foto: Cinque-terre.eu.com

Check und Einbahnwege

Die seit Jahrzehnten gepriesenen Wanderungen wurde schon vor Jahren kostenpflichtig. Jetzt gilt an bestimmten Tage der Hochsaison ein Einbahnsystem zwischen Monterosso und Vernazza, jeweils zwischen 9 und 14 Uhr. Dies wird in diesem Jahr an insgesamt 19 Tagen der Fall sein. Darüber hinaus gibt es Kontrollen der Ausrüstung, bei dem das getragene Schuhwerk geprüft wird. Bei Überfüllung gibt es wahlweise Wartezeiten oder eine Umleitung auf alternative Wanderwege.

Beispiel Venedig

Es sind schon vergleichbare Probleme zur Lagunenstadt Venedig. Tagestouristen müssen dort seit Ende April ein Eintrittsgeld von 5 Euro bezahlen. Dies geht auch nur nach vorheriger Online-Registrierung und das Herunterladen eines entsprechenden QR Codes.

Finnair streicht Flüge

Foto: Finnair / Mykko Pylkkö

Der finnische National-Carrier hat seine Flüge nach Tartu im Osten Estlands erst einmal gestoppt. Begründung: Sicherheitsrisiko. Seit Wochen gibt es immer wieder Störungen des GPS-Signals in der Region. Der geäußerte Verdacht: Russland könnte Urheber der seit März immer wieder auftauchenden Störungen sein. Dies geschah in der letzten Woche zwei Mal bei geplanten Landungen von Finnair Maschinen. Finnair musste die Flüge zum Abflugsort Helsinki zurückführen.

Der Flughafen in Tartu nutzt GPS als Anflugdaten. Wenn das Signal nicht funktioniert, ist es nicht möglich den Airport anzufliegen, da es hier im Gegensatz zu vielen anderen Airports nur ein System gibt, das auf GPS angewiesen ist. Die Finnair-Flüge zwischen Helsinki und Tartu sind solange ausgesetzt, bis alternative technische Möglichkeiten zur Verfügung stehen.

Sommer / Winter-Kombi: Bergbahnen im Allgäu

Bergsommer steht bevor – Foto: Oberstdorf-Kleinwalsertal Bergbahnen

Die Wintersaison 2023/24 ist für Allgäuer Bergbahnbetreiber mit dem Beenden des Skibetriebs am 1. Mai auf dem Nebelhorn in Oberstdorf abgeschlossen. Die Verhältnisse waren dank des ergiebigen Schneefalls in der vergangenen Woche noch sehr gut. So gut, dass man in Ofterschwang kurzfristig die Rodelbahn von der Weltcuphütte zum Allgäuer Berghof präparieren konnte.

Die Allgäuer Bergbahnen bieten derzeit noch das Beste aus Sommer und Winter. Am Söllereck in Oberstdorf beispielsweise sind die Sommerattraktionen wie der Kletterwald, der Allgäu Coaster oder die Murmelbahnen in Betrieb, während Wanderer teilweise noch Schnee entlang der Wanderwege in den Bergen erleben.

Neben dem Allgäu Coaster am Söllereck können Gäste auch am Hündle in Oberstaufen oder an der Tegelbergbahn in Schwangau bereits die Sommer-Rodelbahn genießen.

Der tagesaktuelle Bergsportbericht informiert über geöffnete Bergbahnen, Hütten und Wege, Freizeiteinrichtungen und vieles mehr.

Seilbahntag

Am 5. Mai bieten einige deutsche Bergbahnen Menschen mit Einschränkung kostenlose Berg- und Talfahrt an.

Mehr FlixTrain

Foto: FlixTrain

FlixTrain hat die bislang größte Expansion seit Bestehen angekündigt. Der Privatbahnanbieter plant im Sommer rund 40 % mehr Kapazitäten als 2023.

Grafik: FlixTrain

Auch dafür erhöht das Unternehmen seine Fahr-Frequenzen:

Auf der Strecke Berlin – Köln fahren FlixTrain-Züge jetzt bis zu sechsmal am Tag. Die Route Berlin – Frankfurt soll bis zu achtmal bedient werden

Das Gesamtnetz wächst: Neben 50 FlixTrain-Halten sind über die Kooperation mit dem Deutschland-Tarifverbund (DTV) über 100 weitere Halte über flixtrain.de sowie die FlixBus App buchbar. Damit umfasst das gesamte Angebot mehr als 150 Halte in ganz Deutschland.

Sitzplatzgarantie und Fahrtzeiten auf ICE-Niveau

Das verspricht der Anbieter. Besonders erfreulich. Eine Sitzplatzreservierung ist im Fahrpreis immer inkludiert. Niemand, so FlixTrain, müsse während der Fahrt im Gang stehen.

Die Reisezeiten seien inzwischen auf ICE-Niveau. Von Berlin nach Stuttgart geht es in rund sechs Stunden, von Berlin nach Hamburg in rund zwei und von Hamburg nach Köln in etwa vier Stunden.

Selbstredend geht auch FlixTrain von der Hoffnung auf geringere Behinderungen aus.

Die Züge fahren auf den Gleisen der Deutschen Bahn und sind somit von denselben Behinderungen betroffen, die mitunter das Fortkommen mit DB verhindern.

 

 

 

 

 

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