D-RR News 04.12.23 – 66-2-1, Stillstand, Verlust & Irland

Schnee (Symbolbild) - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

66 Reisebüros

Wir berichteten bereits in der letzten Woche über Insolvenzen in der Reiseindustrie. Indirekt aber massiv bedroht sind jetzt über 60 „Galeria“-Reisebüros, die zur Signa Retail Selection AG gehören. Die Gesellschaft des Galeria-Kaufhof Mehrheits-Inhabers René Benko hatte Gläubigerschutz beantragt. In der Folge könnte „Galeria Kaufhof“ verkauft werden. Was dann aus den 66 Reisebüros wird, steht in den Sternen. Mit einem neuen Investor könnten auch die Reisebüros erhalten bleiben, die zumindest im Moment einigermaßen gut da stehen.

2 Airlines

Hawaiian Airlines – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Paukenschlag am US-Himmel. Alaska Airlines hat Hawaiian Airlines gekauft. Preis: 1,9 Milliarden Dollar. Die Aufsichtsbehörden müssen dem Deal zwar noch zustimmen, allerdings machen sich Touristiker auf den Pazifikinseln derzeit heftige Gedanken um den Flugverkehr auf und zu den Inseln im Pazifik. Verunsicherung hat sich dabei allenthalben breit gemacht.

1 Gutschein

Foto: Austrian Airlines

Ökologisch sicher keine grandiose Idee, setzt Austrian Airlines wieder auf Geschenkgutscheine. Als Weihnachtsgeschenk sind sie jetzt im Online-Angebot und können bis zu einer Höhe von 1.000 Euro ausgestellt werden.

Die Airline betont, dass die Nachfrage groß sei und damit vermutlich auch gut fürs Geschäft. Ansonsten lieber: Kein Kommentar.

Viel Stillstand

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Der Süden Deutschlands und insbesondere die Region um München erfuhr übers Wochenende einen heftigen Stillstand. Bis zu 50 Zentimeter Neuschnee in der  Großstadt sorgten für den Zusammenbruch des kompletten Verkehrs. Auto, Bahn, Bus und auch Flug kamen zum Stillstand.

Seit gestern beginnt sich die Lage zu normalisieren. Der Münchner Flughafen hat wieder geöffnet. Verspätungen und ausfallende Flüge dürften sich trotzdem noch eine Weile auf der Anzeigetafel halten.

Bei der Bahn sieht es derzeit noch etwas kritischer aus. Am Münchner Hauptbahnhof werden nach wie vor zahlreiche Fernverbindungen gestrichen.

Auch im Süden Bayerns sind viele Strecken noch nicht geräumt. Die Bayerische Regionalbahn und Werdenfelsbahn fahren nicht. Auch die Züge zwischen München und Weilheim, Garmisch und ins Allgäu stehen still. Die Bahnstrecke zwischen Rosenheim und Kufstein ist offen, es fahren aber nur vereinzelt Züge. Zwischen München und Rosenheim geht aber nach wie vor nix. Der Bayerische Rundfunk berichtet zudem, dass das Chaos auch an zu wenigen Schienen-Räumfahrzeugen liege. In ganz Bayern stünden nur 13 „Schneeräumer“ zur Verfügung.

Der Winter hat begonnen.

Fraport und die Beteiligung

Schnee Winter Vorfeld 01_2021

Unfreiwilliger Schluss mit Beteiligung am St. Petersburger Flughafen Pulkovo. Per Dekret des russischen Präsidenten Vladimir Putin wurde am Freitag eine neue Betreiberstruktur eingeführt. Grund dafür seien “unfreundlichen Handlungen einiger ausländischer Staaten und internationaler Organisationen”.

Folge: Fraport ist per Präsidentendekret jetzt seine 25-prozentige Beteiligung los und damit erst einmal 111 Millionen Euro ärmer. Die Beteiligung plus ausstehende Darlehen hat das Unternehmen aber bereits im letzten Jahr „abgeschrieben“. Steuerlich grüner Bereich, wie’s ansonsten weitergeht, ist offen.

Die Frankfurter Airport-Gesellschaft war im Lauf des Jahres angesichts ihrer Beteiligung am Flughafen von St. Petersburg in die Kritik geraten. Damals hieß die Auskunft von Fraport, es sei derzeit nicht möglich aus dem Engagement in Russland auszusteigen.

Direkt nach Irland

Foto: DFDS Seaways

Die Fährgesellschaft DFDS Seaways hat für 2024 eine neue Verbindung „ohne den Umweg über Großbritannien“ nah Irland angekündigt. Sie führt von Dünkirchen nach Rosslare. Die Reederei schreibt in einer Pressemitteilung:

Mit einer Dauer von unter 24 Stunden bietet die Überfahrt Passagieren eine bequeme Möglichkeit, die Grüne Insel zu erreichen. Ein besonderes Highlight dieser Route ist, dass die Mahlzeiten an Bord inklusive sind, was den Komfort und die Bequemlichkeit für die Reisenden erhöht.

Die Preise beginnen bei 375 Euro pro Strecke für vier Personen in einer 4-Bett-Innenkabine und mit Auto in der Nebensaison. Die Fahrzeit soll unter 24 Stunden liegen. Bis Ende Februar 24 soll es auch Sonderangebote geben.

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