D-RR News 05.05.23 – Rostock, Konstanz, Wangerooge & Klima

Bodensee - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Wiedereröffnung: Kunsthalle Rostock

Mit zwei Tagen der offenen Tür eröffnet die Rostocker Kunsthalle nach dreijähriger Sanierung am Samstag und Sonntag (6./7. Mai) wieder für Gäste. Dann sollen Schätze aus der insgesamt rund 10.000 Werke umfassenden Sammlung aus den Bereichen Malerei, Plastik, Grafik und Fotografie in erstmals barrierefrei zugänglichen Räumen präsentiert werden.

Kunsthalle Rostock: Wiedereröffnung nach Renovierung – Foto: Tim Kellner – TVM

Tobias Woitendorf, Tourismusbeauftragter des Landes und Geschäftsführer des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern zeigt sich begeistert:

Die Rostocker Kunsthalle ist eine Ikone unter den Ausstellungshäusern deutschlandweit. Es ist der einzige Kunsthallen-Neubau der ehemaligen DDR. Auf einzigartige Weise verbinden sich hier architektonisches und kulturelles Erbe mit Positionen zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler.

Die Investitionskosten betrugen rund zehn Millionen Euro; rund 4,1 Millionen Euro davon stammen aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung. Das Haus verfügt jetzt über modernste Ausstellungstechnik im Bereich Sicherheit, Klima und Licht und erfüllt damit maximale Standards eines zeitgenössischen Kunstmuseums. An den Tagen der offenen Tür gibt es zwischen 11:00 Uhr und 18:00 Uhr Performances, Podiumsdiskussionen, Kinderaktionen und geführte Rundgänge. Der Eintritt ist frei.

„Udoversum“ in Rostock

Ein Höhepunkt in den nächsten Monaten ist die Schau „Udo Lindenberg – Malerei, Musik & Große Show“. Eröffnung ist am 1. Juni. Es werden Werke des Sängers, Zeichners und Schriftstellers gezeigt werden. Nach Angaben der Rostocker Kunsthalle ist es die bisher größte Lindenberg-Ausstellung, die den Lindenbergschen Kosmos, das Udoversum zeigt. Udo wird bei der Eröffnung dabei sein.

Internationale Bodenseewoche

Internationale Bodenseewoche Konstanz – Foto: MTK / Dagmar Schwelle

Konstanz und Umgebung freut sich auf exzellenten Segelsport, lebendiges Welterbe und ganz nebenbei Shoppingangebote mit Seeblick. Vom 1. bis 4. Juni ist „Internationale Bodenseewoche“.

Das Programm ist umfangreich. Es wartet Action bei den geplanten Wassershows, Wettfahrten und Segelregatten. Über 160 Segelboote werde in diesen Tagen zu unterschiedlichen Wettbewerben antreten. Dabei sind moderne Racer genauso wie Oldtimer-Yachten. Es soll einmal mehr ein Highlight für alle Wassersport- und Segelbegeisterte werden. Der traumhafte See- und Alpenblick ist inklusive.

Aber auch an Nachhaltigkeit wird bei allem Spaß gedacht. Ein Wissenschafts-Symposium zum Thema „Alternative Antriebe“ für Segel- und Motorbote findet am 1. Juni um 18 Uhr in der IBW-Lounge im Konstanzer Hafen statt.

Schnellfähre nach Wangerooge

Wattsprinter nach Wangerooge – Foto: Deutsche Bahn

Die ostfriesischen Inseln rüsten Zug und Zug auf in Sachen schnellere und von den Gezeiten unabhängigere Fährverbindungen von und zum Festland.

Ab Ende Mai startet jetzt auch Wangerooge durch. Die neue „Watt Sprinter“ soll täglich rund vier- bis sechsmal zwischen Harlesiel und Wangerooge fahren. Dadurch wird die Anfahrt um rund 40 Minuten kürzer und soll nur noch 50 Minuten betragen. Es ist die dritte Schnellverbindung mit Fähren, die wegen geringeren Tiefgangs fast immer fahren können. Seit Beginn des Jahres starteten bereits schnellere Verbindungen nach Spiekeroog und Juist.

myclimate: KI – Klimaschutzkampagne konfrontiert Influencer mit ihrem Reiseverhalten

Das Jetset-Leben von Influencern und die damit verbundenen exzessiven Flugreisen verursachen massive klimaschädliche Emissionen. Mit einer groß angelegten Klimaschutzkampagne werden die Prominenten damit nun öffentlich konfrontiert – auf ihren eigenen Kanälen. Dazu launcht die Klimaschutzorganisation myclimate einen intelligenten Bot. Dieser scannt weltweit Flugreisen und generiert daraus Social-Media-Kommentare und das erste Influencer-CO2-Ranking.

myclimate-Marketingleiter Daniel Aregger zur Vorgehensweise:

Wir nutzen nur Daten, welche die Prominenten selbst veröffentlichen. Wenn ein Champagnerfoto in Las Vegas getaggt wurde und am nächsten Tag der Location-Marker Lloret de Mar anzeigt, springt der myclimate Carbon-Tracker an. Unser „Service“ besteht in einem automatisierten Posting auf ihrem Twitter- oder Instagram-Profil. Sie werden auf ihren CO2-Ausstoß aufmerksam gemacht und zu unserem Emissions-Rechner weitergeleitet. Dort wird das Reiseverhalten sowohl kritisch hinterfragt als auch eine Spende für Klimaschutzprojekte vorgeschlagen.

Die 100 größten Influencer reisten im Jahr 2022 eine Strecke von über 8 Mio. Kilometern und verursachten damit CO2-Emissionen von 1.393 Tonnen. Um diese Menge an CO2 zu binden, benötigen 100.000 Bäume mehr als ein Jahr. Das Ranking wird laufend aktualisiert. Die Kampagne will so ein größeres Bewusstsein für klimaschädliches Reiseverhalten schaffen, Alternativen anbieten und zur Verantwortung für die eigenen Emissionen aufrufen.

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