D-RR News 11.01.21 – Flexibel-Tarife / Überbrückungsgeld / Aida / Speicheltest

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

TUI setzt auf „Flexibel-Tarife“

Mit dem neuen Flex-Tarif können TUI- und airtours-Kunden bis 14 Tage vor Anreise weltweite Flugpauschalreisen gebührenfrei umbuchen oder stornieren. Marek Andryszak, Vorsitzender der Geschäftsführung von TUI Deutschland sagt dazu:

Größtmögliche Flexibilität wird ab jetzt dauerhafter Bestandteil unseres Angebots. Damit sind wir der erste große deutsche Veranstalter mit flexiblen Tarifen außerhalb von Marketingaktionen. Unsere Kunden können bei allen Reisen entscheiden ob sie diese mit oder ohne Flex-Tarif buchen. Auch Reisebüros profitieren von diesem neuen Verkaufsargument.

TUI will mit Flexibilität locken: Marek Andryszak – Foto: TUI-Group

Die Tarife gelten pro Buchung (nicht pro Person) und richten sich nach den Kosten der Reise. Bei Reisen bis zu einem Wert von 2.500 Euro beträgt der Aufschlag 39 Euro und steigert sich bis zu maximal 399 Euro bei teuren Exklusivreisen mit einem Buchungswert von über 10.000 Euro. – Die Tarife sollen nicht nur bei Flugreisen zur Verfügung stehen. Für Frühbucher gibt es den zusätzlichen Schutz bei Buchung bis Ende Januar kostenfrei.

Wirtschaftsministerium und Überbrückungsgeld

Der Appell der Touristik-Dachorganisationen hat offensichtlich gefruchtet. Das Bundeswirtschaftsministerium hat am Freitag Details zur „Überbrückungshilfe II“ zu Gunsten der Reiseunternehmen verändert. Entgangene Provisionen sollen jetzt in den Anträgen zur Überbrückungshilfe II und III berücksichtigt werden, wenn sie „üblicherweise nicht Teil einer steuerlichen Gewinn- und Verlustrechnung oder einer handelsüblichen Ausweisung der Gewinne und Verluste sind“. Bisher konnten lediglich Fixkosten von Reisebüros oder Reiseveranstaltern (wie z.B. Büromiete) geltend gemacht werden.

Aida weiter „gebeutelt“ von Absagen

Foto: Aida-Cruises

Die Reederei hat jetzt bekanntgegeben, dass aufgrund der teilweise noch nicht gelösten IT-Probleme und der zusätzlichen Corona-Vorgaben, ein Großteil der Kreuzfahrten nicht durchgeführt werden können. Nach Bericht der Tourismus-Plattform „Reise vor 9“ sind Kanaren-Cruises, je nach Schiff, bis 7. Oder 10. März ausgesetzt. Die Reisen nach Nordeuropa wurden bis 10. April abgesagt. Alle Kreuzfahrten der „Aida Prima“ ab Dubai sind bis 26. April gecancelt. Danach soll das Schiff ins Mittelmeer nach Mallorca überführt werden. Auch die Cruise von Dubai nach Palma findet ohne Passagiere statt.

62 Tote bei Flugzeugabsturz in Indonesien

Betroffen ist die Low-Cost-Gesellschaft Sriwijaya Air. Die Boeing 737-500 stürzte wenige Minuten nach dem Start in Jakarta ins Meer. Flugziel war Pontianak auf der Insel Borneo. Keiner der Passagiere und Besatzungsmitglieder hat den Absturz überlebt. Die Maschine wurde inzwischen gefunden und der Flugschreiber geortet. Zum Zeitpunkt des Absturzes soll es in Jakarta und über Javasee starke Regenfälle gegeben haben.

Neuer Corona-Speicheltest

ZRH – Airport Zürich

Ein neues Testverfahren für PCR-Tests ist in der Erprobung und wird aktuell am Flughafen in Zürich verwendet. Im Gegensatz zu den Abstrichen in Nase und Rachen, funktioniert dieses Verfahren durch die Untersuchung von Speichel. Es gibt im Vorfeld zwar Einiges zu beachten (30 Minuten vor Durchführung darf weder geraucht, gegessen oder getrunken werden), der Test selbst ist aber so einfach, dass er von den Probanden selbst durchgeführt werden kann. Man spuckt gewissermaßen, mit Hilfe eines Minitrichters, in ein mit Stabilisierungsflüssigkeit gefülltes Laborröhrchen bis zu einer gekennzeichneten Fülllinie und verschließt es. Das Ergebnis liegt nach rund 5 Stunden vor. Dies ist für einen PCR-Test sehr schnell. Interessant ist der Test insbesondere für Reisende, die in Länder reisen möchten, die einen PCR-Test vorschreiben. Man muss sich im Vorfeld für die Testung anmelden. Die Kosten liegen bei 195 SFR, das entspricht ungefähr 180 Euro.

Corona / Einreise – Kurznachrichten

Quarantänepflicht verlängert: Griechenland

Griechenland verlängert die Verpflichtung zur Quarantäne. Einreisende müssen sich unmittelbar nach der Einreise für sieben Tage in eine Quarantäne begeben.

Spanien hat aufgrund steigender Infektionszahlen in Madrid und auf der Insel Mallorca bekanntgegeben. Ab Morgen müssen Restaurants, Bars und Cafés sowie Kaufhäuser, Einkaufs- und Fitnesszentren mit einer Fläche von über 700 Quadratmetern schließen.

In Madrid gibt es weitere Ausgangssperren für neun Gemeinden und über 20 Stadtbezirke. Diese Gebiete dürfen nicht besucht werden, die Bewohner dürfen die Sperrbezirke nicht verlassen. Betroffen davon sind rund 1,2 Millionen Menschen im Großraum der spanischen Hauptstadt. Zusätzlich belastet ist der Großraum Madrid durch die starken Schneefälle der letzten Tage und extrem niedrige Temperaturen. Übers Wochenende musste der Flughafen schließen. Der Bahnfern- und Nahverkehr war eingestellt worden.

Österreich verlängert das Landeverbot für ankommende Flugzeuge aus Großbritannien und Südafrika. Diese Staaten sind besonders von der Corona-Virusmutation betroffen.

Dänemark verschärft Aus- und Einreiseregeln. Die Regierung warnt vor jeglicher Art von Reisen ins Ausland. Dies gelte auch für Dienst- und Geschäftsreisen. Eine Einreise wird nur noch bei absolut triftigen Gründen zugelassen. Auch dann ist ein negativer Corona-Test vorgeschrieben, der nicht älter als 24 Stunden sein darf. Ausnahmen gibt es nur noch für die Bewohner in grenznahen Gebieten zu Deutschland und Schweden, außerdem soll der Warenverkehr, streng kontrolliert, weiter möglich sein.

CPH – Flughafen Kopenhagen-Kastrup

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