Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
97,0
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
20.502
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
124
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
166.999
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
LH-Computerpanne: Nix geht mehr
Eine gravierende IT-Panne betrifft aktuell alle Passagiere der Lufthansagroup (Austrian, Swiss, Brussels, Eurwings Discover). Gestört sind offensichtlich der Check-In und das Boardingprogramm. Alle nationalen Flüge sind derzeit annulliert. Es kommt zu langen Schlangen. LH empfiehlt national fliegenden Passagieren auf die Bahn umzusteigen. Auch einige Europaflüge sind bereits gecancelt.
Nach Berichten der Nachrichtenagenturen liegt die Panne in Bauarbeiten an einer Bahnstrecke in der Nähe des Airports am gestrigen Abend begründet. Dabei wurden Glasfaserkabel durchtrennt. Das Ausmaß des Chaos zeigte sich aber erst, als am Morgen die IT-Systeme wieder unter Volllast liefen. Da kam es zum Zusammenbruch einzelner, aber essentieller Programmsysteme. Es handelt sich um eine globale Störung, deren Länge und Auswirkung noch nicht absehbar ist. Besonders betroffen vom Chaos sind die Airports in München und Frankfurt. Man hofft, die beschädigten Kabel bis zum Abend repariert zu haben. Bis der Flugbetrieb wieder reibungslos läuft kann es allerdings 1-2 Tage dauern. Am Freitag wartet allerdigns mit dem “ver.di”-Streik bei den Bodenverkehrsdiensten die nächste Herausforderung und eventuell das nächste Flugchaos.
Keine Landungen mehr in Frankfurt
Aktuell leitet die Flugsicherung ankommende Maschinen auf andere Flughäfen, wie Köln, Düsseldorf und Nürnberg, um. Dies geschieht, eine Überfüllung mit Flugzeugen auf dem Drehkreuz in Frankfurt zu vermeiden.
Die Abflüge anderer Fluggesellschaften sind derzeit davon nicht betroffen.
Airport-Streik am Freitag
Im öffentlichen Dienst drohen Streiks. Die Gewerkschaft ver.di und der Beamtenbund kämpft um Lohnerhöhungen von rund 10 Prozent für den öffentlichen Dienst bei Bund und Kommunen. Angekündigt sind die Streiks am kommenden Freitag für die Flughäfen in Frankfurt, München, Stuttgart, Hamburg, Bremen, Hannover, Dortmund und Stuttgart. Der Betrieb soll ganztägig lahmgelegt werden.
Wenn es dabei bleibt, ist in ganz Deutschland mit erheblichen Beeinträchtigungen, Flugausfällen und Verspätungen zu rechnen. Hilfsflüge in die Erdbebenregionen der Türkei und Syrien sollen vom Streik ausgenommen werden.
Der Frankfurter Flughafen warnt für Freitag auf seiner Website:
Ein regulärer Flughafenbetrieb kann nicht gewährleistet werden. Fluggäste, die ihre Reise in Frankfurt beginnen möchten, können ihren Flug nicht erreichen. Sie werden daher dringend gebeten, von der Anreise an den Flughafen abzusehen. Auch die Umsteigeverkehre sind betroffen.
10,5 Prozent mehr
Das ist die Gewerkschaftsforderung, die vor der zweiten Verhandlungsrunde in der nächsten Woche, bekräftigt werden soll. Die Arbeitgeberseite hat alle Forderungen bisher zurückgewiesen.
An den Flughäfen werden die Streiks hauptsächlich die Bodenverkehrsdienste treffen. Die meisten Angestellten der Airports werden von den Kommunen bezahlt.
Die Forderung sei auch deshalb wichtig, um endlich bessere Arbeitsbedingungen an den Flughäfen zu bekommen. Der Personalmangel ist derzeit immer noch erheblich. Die stellvertretende „ver.di“-Vorsitzende Christine Behle betonte deshalb schon mehrfach, dass man bessere Arbeitsbedingungen brauche, um die Stellen auffüllen zu können. Wenn nichts geschähe drohe der nächste Chaossommer.
Fluglotsenstreik in Frankreich Morgen
Hier droht das Ungemach bereits morgen. Am Airport Paris-Orly könnte ein Drittel der Flüge ausfallen. An den Airports von Toulouse, Marseille, Lyon, Montpellier und Nantes wären 20 Prozent aller Flugverbindungen betroffen.
Ein Ausweichen auf die Bahn könnte schwierig werden, denn auch dort könnte Morgen gestreikt werden. Falls es auch dort zu Arbeitsniederlegungen kommen sollte wären zuerst die Fernverbindungen von TGV und Eurostar betroffen.
Die Proteste richten sich nach wie vor gegen die geplante Rentenreform der französischen Regierung.
Air India Offensive
Lange Jahre hatte der indische Nationalcarrier keinen guten Ruf. Nach der Privatisierung und dem Einstieg des indischen Multi- und Stahlkonzerns TATA wird wieder Qualität investiert.
Die Airline bestellt jetzt massenhaft neue Flugzeuge um den veralteten Maschinenpark zu erneuern. Mehrere Nachrichtenagenturen berichten von Großbestellungen bei Airbus und Boeing.
Mit Airbus gibt es offensichtlich Verträge über 250 Maschinen, davon 40 für die Langstrecke. Es geht um A 320neo und A 350.
Bei Boeing soll eine ähnlich große Zahl an Flugzeuge bestellt werden. Dort ist von 290 Maschinen der Typen 737MAX, 787 und 777X die Rede.
Bis das neue Fluggerät zur Verfügung steht, könnten allerdings Jahre vergehen.
Thailand – Einreisegebühr
Sie war schon einige Male angekündigt und verschoben worden. Jetzt soll die Maßnahme im Juni starten. Dann wären für jeden Touristen eine Einreisegebühr von 300 Baht (ca. 8 Euro) fällig. Für alle Ankünfte per Schiff und auf dem Landweg reduziert sich die Gebühr um 50 Prozent.
Die Regierung rechnet mit Zusatzeinnahmen von 107 Millionen Euro. Ein Teil der Summer soll in einen Kranken- und Unfallversicherungsschutz für Touristen während ihres Aufenthalts investiert werden.
Die Touristiker im Land hatten sich lange und heftig gegen die Steuer gewehrt. Jetzt, wo die Besucherzahlen wieder rasant zunehmen, ebbt der Protest offensichtlich ab.
Gebühr für geplatzte Reservierungen
Seit der Wiedereröffnung der Gastronomie nach dem Corona bedingten Lockdown geht die No-Show-Rate in Restaurants steil nach oben. Dies ist kein deutsches Phänomen. Aus einer Datenerhebung in der Schweiz haben sich dort die „No-Shows“ verfünffacht.
Das Schweizer Onlineportal Lunchgate will dies nun mit einem digitalen Programm lösen. Mit dem neuen Service „forAtable PAY“ sollen Gäste durch Kreditkartenhinterlegungen und optionale Gebühren sensibilisiert werden. Lunchgate möchte damit Gastronomen in der DACH-Region beim Kampf gegen No-Shows unterstützen.
in Zeiten von Preissteigerungen und Personalmangel verursachen Gäste, die zu spät stornieren oder gar nicht erst erscheinen, nicht nur für Ärger, sondern auch für erhebliche finanzielle Einbußen in der Gastronomie. Erscheint eine große Gruppe nicht, tut das in der Kasse weh.
Service polarisiert
Eine Lunchgate-Umfrage zum neuen Service unter 352 Schweizer Gastrobetrieben zeigt, dass 29 % der Betriebe eine Kreditkarten-Option einführen würden, 28 % aber sprechen sich ganz klar dagegen aus.
Lunchgate-Geschäftsführer Yves Latour meint:
Viele Gastronomen haben großen Respekt vor der Einführung einer No-Show-Gebühr, da sie befürchten, ihre Gäste zu verärgern oder gar zu verlieren. Wir hoffen, durch unsere öffentliche Ankündigung viele Gastronomen dazu motivieren zu können, den Paradigmenwechsel mitzumachen.
Ob sich der neue Service mit Kreditkartenhinterlegung in der Gastrobranche durchsetze und so der No-Show-Trend gestoppt werden könne, werde sich in den nächsten Monaten zeigen. Auf jeden Fall wolle man das Programm der Gastronomie anbieten und stehe für Beratungsgespräche zur Verfügung.
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