D-RR News 19.03.24 – FTI, fehlender Strand & Ferienstart

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

In eigener Sache: Weiter geht’s

Rüdiger Edelmann – Foto: Holger Leue

Manchmal sind Breaks ja ungeheuer wichtig. Sie sorgen für einen klareren Kopf. So auch meine bereits in der letzten Woche kommunizierten Änderungen in der Erscheinungsfolge der Reiseradio-NEWS. Die gibt es künftig immer am Dienstag und Donnerstag. Das muss genügen.

Gleichzeitig werden sie einen stärker kommentierenden Charakter bekommen, da ja nun noch weniger die Aktualität im Vordergrund stehen wird. Wichtig dabei: Kommentierendes werdet Ihr, wie vorher, immer in einer roten Schriftfarbe vorfinden. Das bin ich allen Leserinnen und Lesern schuldig in Sachen saubere Trennung zwischen Information und Kommentar.

Wie aktuell die News aus der Sparte Reisen und Touristik künftig sein können, wird sich weisen. Ich versuche es mal. Letztlich ist diese Rubrik ja für die urlaubenden Menschen gedacht und nicht für die Branche. Diese ist durch die vorhandenen Newsletter von fvw/Travel Talk, Touristik aktuell, TN-Deutschland und TRVL Counter ohnehin längst abgedeckt. Meine News sind für die Kundschaft.

Die Hoffnung dabei: Auch Ihr sollt etwas mehr wissen, über die Branche, die Euch den Urlaub organisiert. Hinterm Horizont geht’s weiter. Jeden Dienstag und jeden Donnerstag um 12.


Urlaub gesichert – Überleben auch?

Es gab zahlreiche Meldungen über die wirtschaftlichen Probleme eines großen Players in der Urlaubsbranche. Schlagzeilen wie: „FTI dringend auf der Suche nach Investoren“ ließen die Branche aufhorchen und verunsicherten die Kundschaft. Letzteres kann wirtschaftlich den Todesstoß bedeuten.

Diese Gefahr scheint zumindest fast gebannt. Gespräche werden inzwischen offenbar nur noch mit einem möglichen Investor geführt, der sich aber wohl kräftig Geld in die Hand nehmen will. Wer dahintersteckt, lässt man noch nicht raus, aber es handele sich um einen potentiellen Geldgeber mit Erfahrung im Tourismus.

Gleichzeitig verweist FTI Reisen auf die guten Bilanzen der letzten beiden Geschäftsjahre, wo nicht nur der Umsatz stimmte, sondern auch ordentlich was hängenblieb. Es ist von einem Gewinn in zweistelliger Millionenhöhe die Rede und der Umsatz des laufenden Geschäftsjahrs kann sich offensichtlich auch sehen lassen.

KOMMENTAR: Es wäre zudem wünschenswert, dass nicht noch ein Großveranstalter von Markt verschwindet, wie 2019 die Marke Thomas Cook. Konkurrenz hat noch nie geschadet, zumindest dem Verbraucher.

Wetterkapriolen

Klimakrise oder nicht. Einige Fernreise-Paradiese sind aktuell wieder von wettertechnischen Turbulenzen betroffen.

Thailand

In Thailand ist es heiß, sehr heiß, zu heiß. Die Folge sind heftige Gewitter und damit verbundene Regenfälle. Der Wetterdienst hat für große Teile des Landes heftige Gewitter und Regenfälle, teilweise mit Hagel, prognostiziert. Dazu kommen Stürme mit heftigen Windböen. Betroffen sind 35 Provinzen des Landes, inklusive der Hauptstadt Bangkok.

Brasilien

Auch dort leidet man unter einer Hitzewelle, die ihresgleichen sucht. Eigentlich sollte es dort jetzt, durch die Lage auf der südlichen Erdhalbkugel, verstärkt regnen und für Abkühlung sorgen. Das Gegenteil ist der Fall. Rio de Janeiro hat in den letzten Tage Spitzenwerte von 62 Grad gemeldet. Die örtlichen Behörden warnen vor gesundheitlichen Beeinträchtigungen.

Dazu kommt, die nach wie vor große Gefahr von Dengue-Fieber. Dieses wird von Stechmücken der Gattung Aedes, der sogenannten Tigermücke übertragen. Die Insekten sind tagaktiv und stechen von Sonnenaufgang bis -untergang. Dagegen helfen nur bedeckte Kleidung, möglichst mit Insektiziden besprüht. Nachts sollte man unbedingt unter einem Moskitonetz schlafen.

Die Dengue-Fieber-Gefahr breitet sich weiter aus. Auch Peru ist inzwischen stark betroffen.

Wo ist der Strand?

Das sollen sich Urlauber z.B. auf den ostfriesischen Inseln in der Saison möglichst nicht mehr fragen.

Nordsee

Sturm an der Nordsee – Foto: Jan Blaffert / Sylt-Marketing

Zweifelsfrei verschwanden aber, durch die Winterstürme in der Nordsee großflächig Strandflächen. Jetzt muss großflächig wieder Strand aufgebaut werden. Der fehlende Sand muss per LKW herangeschafft werden. Besonders gebeutelt ist die Insel Wangerooge, wo es weite Teile des Hauptstrands weggespült hat. Auch Norderney, Borkum und Langeoog sind stark betroffen. Spiekeroog kam glimpflich davon.

Das Land Niedersachsen hat finanzielle Hilfe zugesagt. Die genannten Summe deckt aber vermutlich nur etwa die Hälfte der entstehenden Kosten ab. Auf dem „Rest“ bleiben die jeweiligen Inselgemeinden sitzen. Es ist von einem Millionenbeitrag die Rede.

„Strandschäden“ durch Stürme gab es auch auf den nordfriesischen Inseln. Sylt ist betroffen, auch auf Amrum und Föhr gibt es Schäden. Diese bewegen sich aber im „normalen“ Bereich.

Ostsee

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Nicht zu vergessen, einige Schäden an der Ostseeküste, wo die Winterstürme im letzten Winter ebenfalls Schäden anrichteten. Der Strand hat es dort weitgehend überlebt. Steilküstenbereichen rutschten aber teilweise ab, wie beispielsweise am Brodtener Steilufer in der Lübecker Bucht. Hier mussten Wander- und Radwege gesperrt werden.

Osterferienstarts & Fliegen

Foto: Fraport

In diesen Tagen starten die Osterferien und damit traditionell die erste Reisewelle des Jahres. Es ist vielleicht müßig jedes Mal die üblichen Tipps der Airports zu veröffentlichen. Meist hilft es den Flugurlaubern aber doch. Der letzte Urlaub ist schon eine Weile her und die Planungstipps sind in Vergessenheit geraten.

Der größte deutsche Flughafen in Frankfurt denkt ähnlich und gibt folgende Ratschläge:

Passagiere checken ab 24 Stunden vor Abflug online bei ihrer jeweiligen Airline ein…

…oder nutzen den Vorabend Check-in direkt am Airport.

Passagiere mit Reisegepäck sind bitte mindestens 2,5 Stunden vor Abflug im Terminal. Gäste, die nur Handgepäck mit sich führen, sollten zwei Stunden vorher am Airport sein.

Für den Pkw reservieren Gäste einen Stellplatz in einem der terminalnahen Parkhäuser. (Kommentar: Es gibt auch günstigere Alternativen in der Nähe)

Für das Bringen und Abholen von Freundinnen, Freunden und Verwandten gilt: Bis zu 30 Minuten im Terminalparkhaus kosten zwei Euro, auch für den Bereich Business Parking.

Mit einem vorreservierten Zeitfenster geht es für maximal sechs Personen in einer Gruppe planbar und bequem durch die Sicherheitskontrolle. Den kostenlosen Service „FRA SmartWay“ buchen Reisende ab 72 Stunden vor Abflug.

Für den Kontrollvorgang gilt, trotz der partiell bereits ausgerollten CT-Scanner, weiterhin die Regel: Flüssigkeiten bis zu 100 Milliliter gehören in einen wiederverschließbaren Plastikbeutel mit einem maximalen Fassungsvolumen von bis zu einem Liter. Babynahrung und flüssige Medikamente dürfen Reisende zusätzlich mitführen. Hintergrund ist, dass Fluggäste im Vorfeld nicht wissen, ob sie eine neue, mit CT-Gerät ausgestattete oder eine konventionelle Sicherheitskontrolle passieren.

Warteschlange am Airport (Symbolbild) – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Na dann, schönen Osterurlaub!

Condor: Nur noch neu

Abschied von der Boeing 767-300 auf der Langstrecke / Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Einige Jahre hat es gedauert. Letzte Woche war es soweit. Die letzte alte Langstreckenmaschine vom Typ Boeing 767-300 hat ihren letzten Flug absolviert. Damit ist die Condor-Langstreckenflotte jetzt einheitlich mit den neuen Maschinen vom Typ Airbus A330-900NEO . Alle Langstreckengäste können sich jetzt auf das neue Borderlebnis freuen. Zwischenzeitlich gab es da ja durchaus große Unterschiede, wenn man auf einen Flug mit einer der alten Maschinen gebucht war.

Seit 2022 hat Condor insgesamt 16 Maschinen des Typs B767 „ausgeflottet“ und sukzessive durch die werksneuen A330neo-Flugzeuge ausgetauscht.

Neuer A 330neo – Foto: Condor

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