Die Zahlen des Tages (RKI)
670.5
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner )
130.074
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
248
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
151.877
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Eurowings-Streik mit Folgen
Die Eskalation ist genauso greifbar, wie der jetzt schon zwei Tage dauernde Streik. Das Management greift jetzt offensichtlich zu härteren Bandagen und beginnt mit Sparmaßnahmen.
Erste Aktion: Die Zahl der im nächsten Jahr im Einsatz befindlichen Maschinen wird von 81 auf 76 reduziert. 200 geplante neue Arbeitsplätze werden gestrichen. Bei Piloten soll es, nach der Übernahme aus der Ausbildung, zunächst nur befristete Verträge geben. Beförderungen vom 1. Offizier zum Kapitänsrang werden ausgesetzt. Es klingt drohend, wenn Eurowings Deutschland ankündigt, beim Wachstum der Airline erst einmal die Reißleine zu ziehen und dies als Konsequenz des Streiks bezeichnet.
Situation verfahren
Nun ist die Situation leider völlig verfahren. Immerhin hatte Eurowings weitere Angebote gemacht. Im Angebotspaket waren:
10 Tage mehr Urlaub, die Vereinigung Cockpit verlangt 14
52 Stunden maximale Wochenarbeitszeit, VC fordert 50
Das Airline Management hatte gestern die Gewerkschaft ultimativ aufgefordert, den Streik zu beenden und zu den Verhandlungen zurückzukehren. VC richtete aus, man streike nicht um des Streiks willen, es gehe um einen neuen Tarifvertrag und bessere Arbeitsbedingungen.
Konsequenzen unabsehbar
Die Kundschaft ist indessen durchgehend sauer. Gestern fielen 266 von 458 Flügen aus. Heute könnte die Zahl noch steigen. Betroffen sind die Airports in Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Köln und Stuttgart. Auch wenn der Streik heute Nacht zu Ende geht, ist nichts geklärt. Der Konflikt geht vermutlich in die nächste Runde und echte Verbesserungen für die reibungslose Flugabwicklung in der nächsten Saison geraten ins Hintertreffen.
LH erhöht Gewinnprognose
Lufthansa, die „Muttergesellschaft“ von Eurowings hingegen schaut positiv in die Zukunft. Die Prognose zur Geschäftsentwicklung wurde von CEO Carsten Spohr für das Jahr 2022 noch einmal angehoben. Grund dafür seien die guten Ergebnisse für das dritte Quartal zwischen Juli und September. Beteiligt daran ist auch die Frachtsparte von LH-Cargo. Man rechne mit einem Gewinn (vor Steuern) von rund einer Milliarde Euro. Das wäre dann fast eine Verdopplung der ursprünglichen Aussichten. Die genauen Zahlen will LH in der nächsten Woche vorlegen.
Family dabei: Neue Wege bei Studienreisen
Der Reisespezialist „Studiosus“ geht mit einem neuen Jahreskatalog konsequent neue Wege in Sachen Erschließung neuer Kundschaft. Der Münchner Veranstalter hat einen Familien-Reisekatalog an den Start gebracht. Zielgruppe: Familien mit Kids zwischen 6 und 24 Jahren und einem darauf abgestimmten Programm.
„Studiert“ werden beispielsweise in Süditalien nicht nur klassisch-historische Ziele. Es gibt auch Wanderungen auf den Vesuv und Erlebnisse wie ein Pasta Kurs oder die Herstellung von Eis aus frischen Zitronen.
Studiosus geht seit geraumer Zeit neue Wege, zum Beispiel auch beim Klimaschutz. So hat der Veranstalter die Klimakompensation inzwischen in die Reiseangebote eingepreist und sorgt damit für einen durchgehenden Ausgleich des CO2-Verbrauchs bei allen Flugreisen und Übernachtungen. Geschäftsführer Peter-Mario Kubsch mag es innovativ und engagiert sich traditionell in Sachen Tourismusforschung, Umwelt und Menschenrechte im Tourismus.
Ferienhäuser in Dänemark immer beliebter
Die Zahl von Gästen, die einen Ferienhausurlaub in Dänemark verbringen, ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen und hat ein neues Reiseverhalten erkennen lassen: Exklusivität und das individuelle, unvergessliche Erlebnis sind für immer mehr Urlauber im Ferienhaussegment der entscheidende Buchungsgrund.
„Statistics Denmark“ verzeichnet in den ersten sieben Monaten des Jahres 2022 4,5 bzw. 8,7 Millionen Übernachtungen dänischer bzw. ausländischer Gäste und damit 20 Prozent mehr Übernachtungen als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Die Gäste suchten zunehmend nach spannenden Geschichten, einem einzigartigen Design oder anderen Merkmalen, die zum persönlichen Urlaubserlebnis abseits des Mainstreams beitrügen und auch Content für die eigenen Social-Media-Kanäle böten, so der Ferienhausanbieter DanCenter.
Chiemgau setzt auf Herbst
Die Region rund um den Chiemsee und den Kreis Traunstein ist nicht nur im Sommer attraktiv. Der regionale Tourismusorganisation setzt seit Jahren auf Aktivitäten im Herbst.
Die Familien- und Naturangebote reichen von Märchen- und Freizeitparks über Erlebnispfade in Moor, Wald und auf dem Berg bis zu kindgerechten Wanderungen und Erlebnis-Spielplätzen. Und wenn es draußen gar nicht auszuhalten ist, warten Museen und Indoor-Spielparks.
Die beiden Familienparks im Chiemgau setzen stärker auf „langsam-gemütlich-lustig“ als auf Adrenalinkick. Die mit Muskelkraft betriebene “Schneckenbahn” in Marquartstein etwa macht ihrem Namen alle Ehre und steht sinnbildlich für das naturnahe Konzept der Parks. Familien können oberhalb des Streichelzoos ihre Runden drehen und den Blick auf die umliegenden Berge genießen. Ein großer, überdachter Sandkasten mit allem, was kleine Bauarbeiter:innen sich wünschen. Ältere Kinder können sich im Seilgarten, beim Drachenritt und im Rutschenparadies in Ruhpolding austoben, oder mit der Berg-Achterbahn an den Baumwipfeln vorbeisausen.
Das ganze Jahr kann das Keltengehöft in Stöffling bei Seebruck kostenlos besichtigt werden. Hier ist eine Keltensiedlung rekonstruiert und gibt einen Einblick in das frühe Leben in der Region. Genug an der frischen Luft gewesen? Dann ab in den Indoor-Funpark Babalu in Traunstein oder in eines der Museen im Chiemgau.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar