Der Wald brennt weiter oder wieder
Extrem-Situationen in Canada
Nach den verheerenden Bränden im kanadischen Osten im Frühjahr brennt es jetzt heftig in den westlichen Provinzen des Landes. Rund 35.000 Menschen wurden im Lauf des Wochenendes in British Columbia evakuiert. Weitere 30.000 wurden aufgefordert, sich auf eine Evakuierung vorzubereiten. Die Provinz hat den Notstand verhängt.
In British Columbia brennt es derzeit an 370 Stellen. Besonders betroffen ist die Region rund um die Stadt Kelowna. Betroffen sind auch von Touristen gern benutzte Straßenverbindungen, wie beispielsweise zwischen Vancouver und Banff in Alberta.
In den „Northwest Territories“ sind 230 Wildfires registriert. Ganze Städte, wie zum Beispiel die Hauptstadt Yellowknife mit 20.000 Einwohnern mussten geräumt werden.
Auf das ganze Land bezogen, gibt es derzeit rund eintausend Brände. Die abgebrannte Waldfläche wird von offizieller Stelle mit 14 Millionen Hektar angegeben.
USA Brände
Der US-Bundesstaat Washington, ganz im Nordwesten, ist inzwischen ebenfalls betroffen. Rund um Spokane, im östlichen Teil des Staats gibt es ebenfalls zahlreiche Evakuierungen. Es gab 1 Todesopfer, viele Häuser wurden zerstört.
Waldbrände auf Teneriffa
Seit fast einer Woche, genau seit letztem Dienstag, brennt es auf der Kanareninsel Teneriffa. Es brennt hauptsächlich in Naturschutzgebieten unterhalb des Teide. Eine Gefahr für Menschen bestand deshalb zunächst nicht. Allerdings wurden inzwischen rund 12.000 Menschen aus ihren Dörfern und Häusern evakuiert. Die Brandfläche liegt, je nach Quelle zwischen 8.000 und 10.000 Hektar.
Schwierige Brandbekämpfung
Die Feuerwehren sind gut ausgestattet. Insgesamt 16 Löschflugzeuge bzw. Hubschrauber sollen im Einsatz sein. Hauptproblem bei der Brandbekämpfung sind derzeit starke Winde (mit Stärken zwischen 4 und 6) in der Region, die Feuer erneut anfachen. Ein weiteres Problem sind die hohen Temperaturen, die lokal durch die starken Brände entstehen. Die Feuerherde liegen zudem in steilem, unwegsamen Gelände. Es sind die schwersten Brände auf der Insel seit 40 Jahren. Langfristige ökologische Folgen für die Insel sind nicht auszuschließen. Der Präsident der kanarischen Bezirksregierung hat inzwischen Brandstiftung als Ursache bestätigt.
Tourismus
Der Tourismusbetrieb ist von den Feuern kaum betroffen. Wanderungen im Nationalpark rund um den Teide sind allerdings nicht möglich. Der Park wurde geschlossen. Die Brandorte liegen im nordöstlichen Teil des Nationalparks.
Hawaii
Die Brände auf der Insel Maui sind weitgehend gelöscht. Die Feuer haben aber eine Schneide der Verwüstung hinterlassen. Die Zahl der Todesopfer in der quasi zerstörten Stadt Lahaina liegt inzwischen bei rund 110. Nach wie vor werden aber noch über tausend Menschen vermisst.
In der Zwischenzeit gab es heftige Vorwürfe in Sachen Feuerwarnungen aus der Bevölkerung. Der Leiter der Katastrophenbehörde von Maui, Herman Andaya, ist am Donnerstag von seinem Amt zurückgetreten.
US Präsident Joe Biden will Maui heute einen Besuch abstatten.
Griechenland
Brände werden inzwischen auch wieder aus Griechenland gemeldet. Betroffen ist u.a. die Region um Alexandroupolis im Nordosten, dicht an der türkischen Grenze. Auch nahe der nordgriechischen Stadt Thessaloniki gab es einzelne Brandherde.
Der Wetterdienst warnt zudem vor erhöhter Brandgefahr und großer Hitze durch den in dieser Jahreszeit einsetzenden südlichen Wind aus Afrika, Meltemi genannt. Die Temperaturen könnten dementsprechend in den nächsten Tagen wieder auf 40 Grad und mehr steigen.
Schlamm und Regen – Unwetter in Österreich
Unwetter haben Ende der letzten Woche mehrere Schlammlawinen in den Bundesländern Salzburg und Tirol ausgelöst.
Betroffen war unter anderem das Lechtal in Tirol. Dort verschüttete Schlamm einen Wanderweg oberhalb von Holzgau. Acht Wanderer mussten von der Bergrettung ins Tal gebracht werden.
Bei Mittersill im Salzburger Land schob eine abgehende Mure ein Urlauberfahrzeug auf der Pass Thurn-Straße in die Leitplanke. Die Fahrzeuginsassen konnten ihr Auto unverletzt verlassen. In Mittersill wurden wegen Hochwasser eines Bachs fünf Häuser beschädigt.
Hilary meets California
Der Hurrikan Hilary hat im Süden des US-Bundesstaats für erhebliche Niederschläge und heftigen Wind gesorgt.
Der Wirbelsturm war im Lauf der Samstagnacht (Ortszeit) auf der mexikanischen Halbinsel Baja California an Land gegangen und hatte für reichlich Zerstörung gesorgt. Aus Mexico wurden zwei Todesopfer gemeldet. Die Spur von Hilary ging dann nach Norden und traf Südkalifornien und dort die gesamte Region zwischen Los Angeles im Norden und San Diego im Süden. Inzwischen „nur noch“ ein tropischer Sturm standen hunderte von Straßen unter Wasser. Sogar in der weiter östlich gelegenen Wüstenstadt Palm Springs kam es zu Überschwemmungen. On Top meldete Südkalifornien ein Erdbeben mit der Stärke von 5,3.
It never rains in Southern California, it pours
Bemerkung am Rande: Im Gegensatz zu vielen anderen Agenturmeldungen, betone ich, dass der Songtext mit diesem Wetterereignis den Million-Dollar Hit von Albert Hammond nicht außer Kraft gesetzt hat.
Seems it never rains in southern California
Seems I’ve often heard that kind of talk before
It never rains in California
But girl, don’t they warn ya?
It pours, man, it pours
Übersetzt:
Es scheint, als regne es nie in Südkalifornien.
Es scheint, als hätte ich diese Redensart schon sehr oft gehört.
Es regnet nie in Kalifornien.
Mensch Mädchen, haben sie Dich nie gewarnt?
Es schüttet. Mann, es schüttet.
Außerdem wäre da noch das englische Sprichwort: „When it rains, it pours“, gleichbedeutend für “Ein Unglück kommt selten allein”.
Thüringen und Rheinland-Pfalz wandern „ausgezeichnet“
91 Kilometer über die SaaleHorizontale / Thüringen
Die „SaaleHorizontale“ im Mittleren Saaletal rund um Jena wurde als „Deutschlands schönster Wanderweg 2023“ in der Kategorie Mehrtagestouren ausgezeichnet.
Der zertifizierte Qualitätswanderweg, der auf 91 km in neun Etappen rund um Jena und durch das Saaleland führt, erhielt den Titel, den das Wandermagazin jährlich an herausragende Wanderwege verleiht.
Mit insgesamt 5.605 Stimmen und damit 25,13 % der Gesamtstimmen konnte sich die „SaaleHorizontale“ gegen die starke Konkurrenz attraktiver Wanderwege behaupten und verwies „Seven Summits Bodenmais“ im Bayerischen Wald (16,28 %) sowie den „Malerweg“ in der Sächsischen Schweiz (15,05 %) auf die Plätze zwei und drei. Insgesamt hatten 45.232 Wanderbegeisterte abgestimmt.
Für Tagestouren nach Rheinland-Pfalz
In der Kategorie Tagestouren lieferte Rheinland-Pfalz ein Triple ab. Es gewann die 13,3 km lange Wasserfall-Erlebnisroute rund um das verschlafene Bad Bertrich in der Vulkaneifel vor dem Auenlandweg im Westerwald und der Traumschleife „Lecker Pfädchen“ im Hunsrück.
Das Wandermagazin verleiht den Titel „Schönster Wanderweg Deutschlands“ in den Kategorien Tages- und Mehrtagestouren jährlich seit 2004.
Flughafen Paderborn / Lippstadt im Aufwind
Die schwierigen wirtschaftlichen Zeiten des Regionalairports in Ost-Westfalen scheinen endgültig überwunden. Derzeit freut man sich in „PAD“ über Zuwächse im Sommerflugplan 2024.
Es soll täglich zwei Abflüge von Sun Express nach Antalya geben. Eurowings will mit Mallorca punkten. Zwischen April und Oktober 24 will man zweimal pro Tag von Paderborn nach Palma starten.
Rückkehr zur Bahn
„Alte“ Menschen erinnern sich noch an den „TUI-Ferien-Express“, der als Auto-Reisezug in den späten 1980er Jahren Deutschland mit italienischen Städten wie Genua oder Rimini verband. Wurde abgeschafft, weil unrentabel. Jetzt geht es zurück auf die Schiene und das in Kooperation mit dem niederländischen Bahnunternehmen „GreenCityTrip“.
TUI City Express
Schon seit Juli ist der „TUI City Express“ jeden Donnerstag als Nachtzug von Amsterdam über Osnabrück und Hannover nach Prag unterwegs, wo er am Freitagmorgen ankommt. Der Zug ist eindrücklich: 468 Meter lang, 16 Wagen, 700 Betten. Die Preise starten bei 140 Euro für die Economy Kabine die für 4 Personen vorgesehen ist.
TUI Ski Express
Dieser Zug zielt auf Wintersportler. Vom 23. Dezember bis 12. März soll er die Niederlande (über Deutschland) mit Skigebieten in Österreich verbinden. In Wörgl im Inntal wird der Zug geteilt. Ein Zug fährt weiter in die Tiroler Berge und weiter in Richtung Vorarlberg. Der zweite Zugteil fährt in Richtung Salzburger Land. Auch hier arbeitet TUI mit „GreenCityTrip“ zusammen. Einstiegsmöglichkeiten für den Nachtzug aus Amsterdam und Utrecht soll es in Köln, Bonn, Koblenz und Frankfurt geben. Der Zug wird wöchentlich (am Freitagabend und zum samstäglichen Gästewechsel) fahren.
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