D-RR News 22.06.22 – Trends & Trouble / Sachsen / Thailand

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TOn-TEXT-BILD

Die Zahlen des Tages (RKI)

488,7 (steigend)

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

119.232

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

104

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

140.462

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie – entspricht etwa der Gesamtbevölkerung von Ingolstadt)


Flugaufkommen steigt, das Chaos auch

Foto: Fraport

Trotz der aktuell selten guten Reisebedingungen und -umstände steigen die Passagierzahlen an deutschen Flughäfen weiter an. Im Vergleich zum Vorkrisenniveau sei inzwischen bereits eine Auslastung von 70 Prozent erreicht, berichtet der Airport-Verband (ADV). Falls die Buchungszahlen weiter einsteigen, dürfte sich die teilweise chaotische Situation bei Flug und Abfertigung in den Sommerferienmonaten eher zuspitzen.

Airports

Die Flughäfen suchen weiterhin fieberhaft Personal, das während der Corona-Pandemie massiv abgebaut worden war.

Airlines

Auch Airlines kämpfen weiter. Eurowings hat zusätzliche Flugstreichungen an den Airports Düsseldorf und Köln/Bonn durchgeführt oder geplant. Als Gründe werden nicht nur das Chaos an Flughäfen, sondern auch eine hohe Zahl von Ausfällen beim fliegenden Personal durch Corona-Infektionen genannt.

Streiks

Erschwerend auswirken könnten sich Flugausfälle bei den Low-Cost-Airlines Easyjet (in Spanien) und Ryanair. Hier hat das Personal für die nächsten Wochen Streiks angekündigt.

Eurowings Maschine am Airport Düsseldorf (Archivbild)

Hotelauslastungen hoch

Die weltweiten Buchungszahlen für die Monate Juni bis August haben bereits jetzt das Niveau von 2019 überschritten und haben die Chance die Vor-Pandemiezahlen deutlich zu übertreffen. Nach Angaben des Buchungs-IT-Dienstleisters „Amadeus“ geschieht dies nach wie vor sehr kurzfristig. Die Preise seien im Vergleich zu 2019 um rund 11 Prozent gestiegen.

Hotels im Buchungsaufwind (Symbolbild) Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Ferienwohnungen knapp

Wer sich zu spät für ein Ferienhaus oder eine Ferienwohnung entscheidet, läuft in beliebten Urlaubsgebieten Gefahr, keine Unterkunft mehr zu bekommen. Eine Untersuchung des Ferienhausanbieters BestFewo zeigt, dass die Unterkünfte in einigen Regionen knapp werden. Grundlage der Analyse sind 8,3 Mio. Such- und Reservierungsanfragen sowie gebuchte Übernachtungen auf der Plattform für Ferienwohnungen und Ferienhäuser in Deutschland.

Ferienhäuser und Ferienwohnungen immer beliebter – Foto: Novasol

Inlandsbuchungslage

Auf Sylt und in Ostfriesland sind im Juli nur noch 11 Prozent und im August nur noch 16 Prozent der Ferienhäuser und Ferienwohnung verfügbar. Eng wird es auch auf Fehmarn (Juli: 12 Prozent / August: 15 Prozent), im Ruppiner Land und im Schwarzwald, wo sowohl im Juli als auch August nur noch 15 Prozent der Unterkünfte buchbar sind.

Im Allgäu ist der August mit nur noch 11 Prozent an verfügbaren Ferienhäusern besser ausgelastet als der Juli (14 Prozent) genauso wie im Chiemgau (Juli: 16 Prozent / August: 14 Prozent). Wen es im Sommerurlaub in die Uckermark (Juli: 12 Prozent / August: 18 Prozent) oder in die Eifel (Juli: 18 Prozent / August: 19 Prozent) zieht, der sollte sich mit seiner Buchung ebenfalls nicht mehr viel Zeit lassen. Eile geboten für Ferienhausaufenthalte im Juli ist auch in Franken, wo nur noch 16 Prozent der Unterkünfte verfügbar sind, ebenso wie auf Rügen (17 Prozent) und Usedom (19 Prozent).

Besser sieht es dagegen im Sauerland, im Harz, im Erzgebirge und im Bayerischen Wald aus. Dort sind im Juli und August noch ausreichend Ferienhäuser und Ferienwohnungen buchbar. Im August trifft das auch auf Rügen, Usedom und Franken zu.

Ausland ebenfalls stark gefragt

BestFewo-Geschäftsführer Dirk Föste erklärt:

Deutschland ist mit Abstand die beliebteste Destination für Ferienhausurlaub im Sommer 2022. Dennoch stellen wir auch eine stark gestiegene Nachfrage für andere Länder fest.

Im Ausland beliebt und dementsprechend gut besucht sind Ziele in den Niederlanden, Österreich, Italien, Kroatien und Dänemark.

Auch andere Anbieter, wie Belvilla (+12%) und DanCenter (+27%), erwarten ähnlich gute Buchungszahlen. Auch hier wurden die Vergleichszahlen zu Vor-Pandemie-Zeiten deutlich übertroffen. Der Deutsche Ferienhausverband spricht von einer durchgehend hohen Nachfrage im Inland sowie den benachbarten Auslandszielen in Europa.

Sachsen wirbt um Familien

Familienurlaub: Wurzelrudis Erlebniswelt im Erzgebirge – Foto: Thomas Schlorke / TMG Sachsen

Sachsen präsentiert sich als Land der unbegrenzten Familienreise-Möglichkeiten. Familienfreundliche Freizeiterlebnisse und Unterkünfte machten Sachsen zum perfekten Ziel für Große mit kleinen Begleitern, berichtet die Tourismus Marketing Gesellschaft Sachsen.

Familien, die in einem kinderfreundlichen Hotel oder einem Ferienpark mit Kinderbetreuung und angeschlossenem Wellnessbereich übernachten wollen, werden ebenso angesprochen wie Reisende, die ihren Urlaub auf einem Campingplatz mitten in der Natur verbringen möchten.

Sachsen zählt inzwischen 130 familienfreundliche Gastgeber. An der gut sichtbaren „Familienplakette“ erkennen Reisende familienfreundliche Übernachtungsmöglichkeiten und Ausflugsziele auf den ersten Blick. Die damit verbundene Marke „Familienurlaub in Sachsen“ ist seit Beginn der Initiative 2005 kontinuierlich gewachsen und erfreut sich sowohl bei Gastgebern als auch bei Gästen hoher Beliebtheit.

Sächsischen Familienurlaub gibt es als Reiseradio-Podcast zum Nachhören.

Camping am Hochseilgarten Moritzburg-Mittelteich / Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Aktuelle Tipps für die bevorstehenden Sommerferien finden sich auf der Website von Sachsen-Tourismus

Thailand lockert Einreiseregeln

Ab 1. Juli verzichtet das Land auf die Online-Registrierung vor der Einreise und die bislang erforderliche zusätzliche Krankenversicherung, die eventuelle Kosten einer Covid-Infektion übernimmt. Auch die Temperaturkontrollen sollen eingestellt werden.

Das Land hatte bis zuletzt eng gefasste Einreiseregeln, die sich durch die ganze Pandemie gezogen hatten. Bereits seit November lässt sich das erforderliche Einreisevisum online beantragen.

Bereits seit Anfang Juni gilt quasi 3G. Die Vorlage eines negativen Coronatests bei Einreise ist für vollständig geimpfte Personen (Nachweis!) bereits seit Anfang Juni nicht mehr vorgeschrieben. Nicht geimpfte Personen müssen nach wie vor einen negativen PCR- oder Antigentest vorlegen, der innerhalb von 72 Stunden vor der Einreise durchgeführt wurde.

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