D-RR News 23.05.24 – UNESCO, Heidelberg, Freitickets & mehr

Wismar - Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

UNESCO Welterbetag

Am 2. Juni laden die Deutsche UNESCO-Kommission und der Verein UNESCO-Welterbestätten Deutschland dazu ein, das Welterbe im ganzen Land vor Ort und digital zu erkunden.

Kassel: Schloss Wilhelmshöhe und Weltkulturerbe Bergpark – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Unter dem Motto „Vielfalt entdecken und erleben“ präsentieren sich die Natur- und Kulturstätten am UNESCO-Welterbetag in ihrer Vielfalt: Vom Aachener Dom, den Altstädten in Stralsund und Wismar, Regensburg oder Quedlinburg, dem Kasseler Bergpark, dem Industrieerbe wie der Völklinger Hütte oder der Zeche Zollverein bis hin zum Wattenmeer. So unterschiedlich diese Orte sind, zeugen sie doch alle von bedeutenden Entwicklungen in der Geschichte der Menschheit und unseres Planeten.

Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer sagt:

Die Vielfalt im Welterbe ist ein Spiegelbild unserer Gesellschaft und unserer Geschichte. Sie erinnert uns daran, dass wir alle Teil eines größeren Ganzen sind und gemeinsam Verantwortung dafür tragen, unsere Vergangenheit zu bewahren und die Zukunft zu gestalten. Welterbestätten sind Orte für Begegnung und Austausch.

Programm

In diesem Jahr stehen an rund 45 Welterbestätten etwa 300 Veranstaltungen auf dem bundesweiten Programm. Damit bieten fast alle Welterbestätten in Deutschland besondere Führungen, Vorträge, Konzerte, Workshops und Mitmachaktionen an: Von einer Kinder-Rallye durch die Welterbestätten in Speyer über einen anschaulichen Rundgang zu den Folgen des Klimawandels im Park von Schloss Sanssouci in Potsdam bis hin zur moderierten Weinverkostung im Bremer Ratskeller.

Schwerin: Altstadt und Schloss – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Hintergrund

1.199 UNESCO-Welterbestätten in 168 Ländern weltweit machen die Geschichte der Menschheit und des Planeten erlebbar. 52 von ihnen befinden sich in Deutschland. Welterbestätten sind Zeugnisse vergangener Kulturen, künstlerische Meisterwerke und einzigartige Naturlandschaften. Seit 2005 wird der UNESCO-Welterbetag auf Initiative der Deutschen UNESCO-Kommission und des Vereins UNESCO-Welterbestätten Deutschland am ersten Sonntag im Juni begangen.

Memories of Heidelberg

Sie werden immer neu aufgefrischt und Zug um Zug sind (nach Covid) auch die amerikanischen und asiatischen Touristen zurückgekehrt. Die Romantik-Saison 2024 kann also starten. Zur ersten Heidelberger Schlossbeleuchtung am 1. Juni 2024 werden Tausende von Menschen Zeugen zu einer „wahrhaft magischen Nacht“ in Heidelberg erwartet.

Schlossbeleuchtung, Blick auf Schloss und über die Altstadt – Foto: Heidelberg Marketing

Ab 22.15 Uhr sollen bengalische Feuer die Schlossruine in einen „mystischen roten Feuerschein“ tauchen, während ein Brillantfeuerwerk den Himmel über dem Neckar zum Leuchten bringt.  Selbstredend wartet, insbesondere in der Altstadt, ein umfangreiches Begleitprogramm mit kulinarischen und musikalischen Angeboten.

Schon Mark Twain staunte

Er war begeistert von der Schlossbeleuchtung bei seinem Besuch im Jahr 1878 und schrieb damals:

Immer wieder schossen aus den Türmen dicke Bündel von Raketen in die Nacht, und der Himmel erstrahlte im Licht leuchtender Pfeile, die in den Zenith zischten, kurz verhielten und sich dann graziös nach unten bogen, um in einem wahren Springbrunnen von farbig sprühenden Funken zu bersten.

 

Die Stadt Heidelberg empfiehlt, insbesondere beim ersten Mal, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen oder (logisch) natürlich am besten gleich inmitten der Romantik zu übernachten. Die zweite und letzte Schlossbeleuchtung in diesem Jahr findet am 7. September 2024 statt.

Heidelberger Schlossbeleuchtung – Blick von der Nepomukterrasse – Foto: Heidelberg Marketing

Abgabe gegen Freiticket

Touristische Abgaben (man könnte auch Steuern sagen) gibt es in vielen Ländern, Gebieten und Regionen. Meist hat der Besucher davon keinen Nutzen. Lediglich die Geldbörse wird etwas schmaler.

Anders sieht es aus mit einem neuen Abgabenmodell im österreichischen Bundesland Salzburg. Dort soll ab Juli 2025 zur „Nächtigungspauschale“ noch ein „Mobilitätsbeitrag“ erhoben werden. Dieser wird wohl nur 50 Cent pro Tag betragen, bei längeren Aufenthalten mit mehreren Personen, summiert sich das aber.

Foto: ÖBB / Philipp Horak

„Geschäft“ auf Gegenseitigkeit

Allerdings sollen Urlauber und Gäste für diese Abgabe eine Gegenleistung erhalten. Es ist ein Ticket für den gesamten Öffentlichen Personennahverkehr im Bundesland Österreich.

Die umweltpolitische Botschaft von Hans Scharfetter, Aufsichtsratsvorsitzende der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft heißt:

Wenn Sie nach Salzburg kommen, machen Sie Urlaub vom Auto

TAP Stopover

Das Angebot von TAP Air Portugal wurde erneut, bei den „Leisure Lifestyle Awards“ der US-Zeitschrift Global Traveler, zum besten Stopover-Programm ausgezeichnet.

Foto: TAP Air Portugal

Portugal-Stopover ermöglicht es TAP-Kunden, zwei Ziele zum Preis von einem anzusteuern, indem sie auf der Hin- oder Rückreise einen oder auch zwei Zwischenstopps von einem bis zehn Tagen in Lissabon oder Porto einlegen.

Das Programm gewährt zusätzlich 25 Prozent Rabatt auf jeden Inlandsflug. Zusätzlich warten exklusive Angebote und Ermäßigungen bei 149 Partnern im ganzen Land, darunter Hotels, Restaurants, Aktivitäten, Touren, Museen und kulturelle Einrichtungen, Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungen. Voraussetzung, der Name Stopover sagt es, ist ein internationaler Flug von TAP über Lissabon zu einer Ferndestination in Amerika und Afrika.

Die Auszeichnungen wurden auf Basis einer Umfrage zwischen dem 15. Juli 2023 und dem 8. März 2024 vergeben, an der mehr 817.000 Leser der Zeitschrift teilnahmen. Unter den Top 5 befinden sich u.a. auch Turkish Airlines, Finnair und Air Canada.

Tarifeinigung bei der Flugsicherung

Foto: Fraport

Vorerst wurde die letzte Dauerbaustelle in Sachen Tarifstreit in der Luft beendet. Es gibt eine tarifliche Einigung zwischen der der Deutschen Flugsicherung und deren Gewerkschaft. Wenn die Gremien zustimmen, wäre ein lange andauernder Konflikt gelöst. Die Details könnten dann am morgigen Freitag veröffentlicht werden.

Die Deutsche Flugsicherung beschäftigt unter anderem die 2.200 Fluglotsen in Deutschland. Deren Arbeitsbelastung ist mit der Betreuung von rund 10.000 Flügen an der Grenze. Im Konflikt ging es nicht nur um mehr Geld, sondern auch um eine Schärfung des Berufsprofils und eine Neugestaltung der Altersvorsorge.

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