Impfvorteile – Planung der Balearen
,Alcudia / Mallorca – Foto: alltoursDie Balearen möchten als erste autonome Region Spaniens geimpften Reisenden erlauben, frei einzureisen ohne einen negativen Test vorlegen zu müssen. Nicht-Geimpfte sollen auch weiterhin mit negativem Test einreisen können. Dafür soll ein Impfpass für Einreisende entwickelt werden. Wie das „Mallorca-Magazin“ berichtet soll es bereits im Mai soweit sein. Allerdings will Regionalpräsidentin Francina Armengol auch keinen kompletten Alleingang starten. Die Maßnahme soll natürlich mit der EU abgestimmt werden.
Die Inselgruppe verspricht sich davon einen ähnlich großen Erfolg, wie das Pilotprojekt „Sicherheitskorridor“, das es deutschen Touristen, bereits vor offiziellen „Eröffnung“ ermöglichte nach Mallorca und zu den Nachbarinseln zu reisen. Der Inzidenzwert von Mallorca sinkt weiter. Gestern lag er bei 52.
Impfalternativen – Planung von Sylt
Geschäftsleute von der Insel Sylt hatten ja vor einigen Tagen die zeitnahe Öffnung der Insel gefordert. Jetzt zieht auch Sylt Marketing nach mit einer Investition, die Aufsehen erregen könnte, auch wenn ein großes Durcheinander vorprogrammiert wäre, wenn dies alle touristischen Regionen in Deutschland tun würden: Kontaktnachverfolgung a la Sylt. In einer Pressemeldung von Sylt-Marketing heißt es:
Bereits über 200 Betriebe auf der Insel haben mit der „luca“-App ein effektives sowie datenschutzkonformes Werkzeug zum Durchbrechen von eventuellen Infektionsketten eingerichtet. Durch den möglichen Informationsaustausch mit den Gesundheitsämtern spart die App wichtige Zeit im Gegensatz zu herkömmlichen, analogen Systemen. Zudem ist „luca“ auch ohne Smartphone anwendbar, beispielsweise mit Hilfe von QR-Code-Karten oder Schlüsselanhängern.
Moritz Luft, Geschäftsführer der Sylt Marketing Gesellschaft (SMG), nennt das System alternativlos. Das komplette öffentliche Leben soll darauf abgestellt werden. So sollen beispielsweise Arztpraxen, Kanzleien, Fitness-Studios oder Friseur-Salons einbezogen werden. Als nächster Schritt wird die Einbindung von Schulen und Kindertagesstätten geplant. Künftig sollen auch Testergebnisse und Impfbestätigungen von Bevölkerung und Gästen eingebunden werden können. Für die kommenden Wochen bis zum Neustart der Tourismus-Saison wünscht sich Moritz Luft vor allem eines:
Die auf Sylt gewonnenen Erkenntnisse zur Implementierung von „luca“ eignen sich ideal als Inspiration für all die Regionen und Städte, die sich momentan mit dem Thema beschäftigen. Wir sollten also keine Zeit mehr verlieren und in Form eines Wissensaustausches machbare Wege miteinander abstimmen, die ein Leben mit der Pandemie ermöglichen.
Damit rief er auch andere Regionen zur Kooperation auf. Für Sylt jedenfalls, so sein Fazit, liege der ideale Weg in der flächendeckenden Nutzung von „luca“.
GB – Öffnungsperspektive
Die Ankündigung von Premierminister Boris Johnson bis Ende Mai weitgehend alle Corona-Einschränkungen aufheben zu können, hat zu einem Buchungsboom bei britischen Reiseanbietern und Fluggesellschaften geführt. Der Buchungszuwachs betrug an einem Tag, bei TUI GB bis zu 300 Prozent. Wenn man den Wochenvergleich nimmt schossen, zum Beispiel beim Billigflieger Easyjet, die Buchungen sogar um 600 Prozent nach oben. Die Urlaubshoffnung macht sich auf der Insel breit. Deshalb besteht die Top 5 der Flugziele ausschließlich aus Ferienregionen (Málaga, Alicante, Palma, Faro und Kreta).
Als Termin, für die Aufhebung der Reisebeschränkungen wurde von der britischen Regierung der 17. Mai genannt.
Marokko stellt Flugverbindungen ein
Nicht überall im Mittelmeerraum gibt es gute Nachrichten. Marokko hat gestern den kompletten Linienflugverkehr gestoppt. Wegen der angespannten Corona-Situation im Land sind bis zum 21. März nur noch Fracht- und medizinische Flüge ins Land gestattet. Eine Einreise ist im gesamten Zeitraum nicht möglich. Auch Transitverbindungen sind damit gestrichen. Auch der Fährverkehr wurde eingestellt. Marokko gilt, nach Angaben des Auswärtigen Amts weiterhin als Risikogebiet, aber nicht als „Hochinzidenzland“.
Canada hält Grenzen geschlossen
Die Grenzschließung für internationale Reisen wurde bis 21. April verlängert. Die wenigen erlaubten Einreisen unterliegen strengen Quarantänemaßnahmen und die Unterbringung in einem staatlich zertifizierten Quarantänehotel. Zur Einreise muss zudem ein negativer PCR-Test vorgelegt werden. Ein weiterer Test erfolgt dann während des dreitägigen Pflichtaufenthalts in den Quarantänehotels.
Erfindungsgeist der Veranstalter
So wie Gebeco gestern brandneue Studienreiseziele innerhalb Deutschlands vorstellte, so geht auch Geoplan-Reisen neue Wege. Statt Fernreisen sind auch dort Nahziele die Perspektive. Dabei geht es hauptsächlich um Kurzreisen, die der Veranstalter in der neuen Produktlinie „Drei perfekte Tage” bündelt.
Es handelt sich um Kurzreise-Arrangements in attraktive Städte, exklusive Resorts oder zu Landschaftshighlights. Dabei spielt die Betreuung eine wichtige Rolle. Auf die Gäste wartet eine private Betreuung vom Chauffeurservice bis zum Sightseeing. Beim Programm handelt es sich außerdem um Vorschläge die, nach Kundenwunsch, individuell verändert werden können. Bei den neuen Kurzreisen locken klassische Städteziele wie London, Paris, Wien, Rom, aber auch Metropolen und Städte wie Sevilla, Jerusalem, Tel Aviv, Krakau, oder die georgische Hauptstadt Tbilissi. Ein Schwergewicht soll auf deutschen Städteliegen. Hier sind z.B. Hamburg, München, Dresden, Weimar im Angebot.
Der Grundphilosophie, absolut individuell geplante und geführte Reisen anzubieten, will Geoplan auch im Nahbereich treubleiben.
Airline-Rückzahlungen ausstehend
Die Reisebranche ist zunehmend verärgert über ihre Luftverkehrspartner. Der Europäische Verband der Reisebüros und Veranstalter (ECTAA) hat darauf hingewiesen, dass einige Airlines bezahlte Tickets für gestrichene Flüge noch immer nicht an Reiseveranstalter oder Reisebüros rückerstattet haben.
Die Vertriebspartner, heißt es in einer ECTAA-Pressemitteilung, gerieten dadurch in finanzielle Schwierigkeiten, da sie verpflichtet seien, ihre Kunden zu entschädigen, selbst wenn das Geld der Airlines ausbleibe. Trotz gegenteiliger Behauptung einiger Fluggesellschaften sei dieses Problem auch nach Jahresfrist noch nicht gelöst.
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