DRR News 12.08.20 – Infektionswerte / Reisewarnungen / Airports

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Steigende Neuinfektionen in Deutschland

Nach Zahlen des RKI meldeten die Gesundheitsämter mit 1226 Neuinfektionen die höchste tägliche Rate seit dem 9. Mai (1256). Gesundheitsminister Jens Spahn hat sich heute Morgen besorgt gezeigt.

Die steigende Zahl der Infektionen seien zwar nicht nur, aber auch auf Neuinfektionen durch Urlaubsheimkehrer zurückzuführen. Zu erhöhten Zahlen käme es hier bei Rückkehrern aus Serbien, Kroatien, dem Kosovo und der Türkei. Auch Rumänien und Bulgarien seien vertreten. Weniger betroffen sind Urlaubsheimkehrer aus Spanien. Bemerkenswert ist, dass bisher keinerlei Ansteckungen nach einem Urlaub in Italien gemeldet wurden. Fragen werfen die Zahlen bei Einreisenden aus der Türkei auf. Dort darf offiziell niemand das Land ohne Nachweis eines negativen Corona-Tests verlassen.

Erweiterte regionale Reisewarnung

Ausgeweitete Reisewarnung für spanische Regionen – DRR-Archivfoto

Das Auswärtige Amt hat gestern die regionale Reisewarnung für Spanien erweitert. Nach Katalonien, Aragon und Navarra gibt es jetzt auch eine Reisewarnung für das Baskenland und Madrid, inklusive des Großraums um die spanische Hauptstadt.

Griechenland verschärft Einschränkungen

Verschärfte Regeln gibt es nach lokalen Infektionsherden in Tavernen, Bars und Diskotheken auf Santorin, Mykonos und Kreta. Die Betriebe müssen jetzt regional spätestens um Mitternacht schließen. Auch die Einreiseregeln wurden noch einmal verschärft. Alle auf dem Landweg Einreisende müssen ab nächsten Montag (17. August) einen negativen Corona-Test vorlegen, gleich aus welchem Land sie stammen. Der Test darf nicht älter als 72 Stunden sein. Griechenland will mit diesen Maßnahmen die vergleichbar geringe Infektionsrate im Griff behalten.

Tavernen, Bars und Diskotheken nur bis Mitternacht – Griechenland verschärft Corona-Regelungen

Neuseeland hält Extremkurs bei

Nachdem es in der Metropole Auckland 4 Corona-Infektionen gab, die man nicht klar zurückverfolgen konnte, greift man sofort rigoros durch. Seit heute gilt zunächst ein dreitägiger Lockdown in der Stadt. – Neuseeland war bis zu den aktuellen Fällen „coronafrei“ und das schon über einen Zeitraum von über drei Monaten.

PAD in Finanznot?

Der regionale Flughafen Paderborn-Lippstadt (PAD) gerät in finanzielle Not. Die Bilanz der „Corona-Monate“ weist einen Verlust von rund 700.000 Euro pro Monat aus. Wie das Fachportal airliners.de gestern berichtete, gerät der regionale Flughafen in Ostwestfalen jetzt zusätzlich unter Druck, nachdem einer der Gesellschafter, der Landkreis Gütersloh, wohl den Ausstieg plant. Bisher sind 9 Städte bzw. Kreise am Airport finanziell beteiligt. Der finanzielle Anteil des Kreises Gütersloh liegt mit knapp 8 Prozent noch im niedrigeren Bereich. Trotzdem tauchte schon das Schreckgespenst einer Insolvenz in Eigenverwaltung auf. Hinter den Diskussionen verbirgt sich offensichtlich aber auch ein Konflikt um noch ausstehende Zahlungen des Kreises Gütersloh in Sachen Flughafensanierung.

Entspanntes Schlafangebot in FRA

Es ist ein Angebot, das überwiegend für Transitpassagiere mit längerem Aufenthalt interessant sein dürfte. Die Pressestelle des Flughafens teilte heute mit:

Reisende haben während ihres Aufenthalts am Flughafen Frankfurt nun erstmals die Möglichkeit, sich in Schlafkabinen zurückzuziehen. Drei dieser so genannten NapCabs stehen ab sofort im Transitbereich B des Terminal 1 zur Verfügung. Zu finden sind die Kabinen auf der Ebene 3 in unmittelbarer Nachbarschaft der Dachterrasse. 

NapCab zur Entspannung im Transit – Foto: Fraport

Die Kabinen sind ausgestattet mit einem Bett, einem Arbeitsplatz und einem Sensorbildschirm zur Auswahl von Videos und Musik. In den Kabinen gibt es eine individuell regulierbare Klimaanlage, Beleuchtung, eine Docking Station für IPod, MP3-Verbindung, USB-Ladestation und natürlich einen Internet-Anschluss. Toilette und Dusche sind nicht vorgesehen, diese seien aber in unmittelbarer Laufweite zu finden, schreibt der Flughafen. Die Mindestnutzungsdauer beträgt tagsüber zwei Stunden, zwischen 22 und 6 Uhr mindestens drei Stunden. Abgerechnet wird im Stundentakt. Während des Tages kosten 60 Minuten 15 Euro, über Nacht sind es stündlich 10 Euro – zahlbar per Kreditkarte, PayPal und Alipay. Einen Aufenthalt kann unter booking.napcabs vorausbuchen. Bei freien Kapazitäten könne man aber auch spontan mieten.

Der Betreiber garantiert sofortige Reinigung, Desinfektion und Wartung der Schlafkabinen nach einem Wechsel. NapCab unterhält bereits Kabinen an den Flughäfen München und Berlin-Tegel.

 

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