Wirbelsturm-Saison
Es ist die zeitliche Duplizität der Ereignisse. Hoffentlich werden die Schäden nicht so groß sein wie vor 16 Jahren. Hurrikan „Ida“ traf gestern, als Wirbelsturm der Kategorie 4 (von 5) im US-Bundesstaat Louisiana auf Land. Auf den Tag genau 16 Jahre nach „Kathrina“, der damals ein Desaster in der Region auslöste.
In weiten Teilen von Louisiana ist der Strom ausgefallen. Betroffen sind rund eine Million Haushalte, inklusive des gesamten Stadtgebiets von New Orleans. Energie gibt es dort aktuell nur in Gebäuden, die über einen Stromgenerator verfügen, wie zum Beispiel Kliniken. Auch im Nachbarstaat Mississippi sind über 35.000 Haushalte vom Stromausfall betroffen.
Eine Evakuierung der Krankenhäuser war schon vor Beginn des Sturms, aufgrund der hohen Zahl von Covid-19-Patienten ausgeschlossen worden. In den übervollen Kliniken in der Hauptstadt Baton Rouge, machen sich die Kliniken inzwischen Sorgen um die Sauerstoff-Versorgung der Patienten.
Hilfsmaßnahmen
Die Katastrophenschutzbehörde FEMA hat inzwischen umfangreich Hilfsgüter und Rettungsgerät bereitgestellt. Der Transport direkt in die Katastrophenregion dürfte aber noch eine Weile dauern, da sich „Ida“ nur extrem langsam fortbewegt und deshalb die Windbelastung nur langsam nachlässt. „Ida“ brachte Windgeschwindigkeiten bis 250 km/h mit. Nach dem „Landfall“ hat die Intensität aber etwas nachgelassen. Das „Nationale Hurrikan Zentrum“ hat den Wirbelsturm inzwischen in die Kategorie 1 zurückgestuft, was aber immer noch Windgeschwindigkeiten bis zu 195 km/h bedeuten kann.
Pazifischer Hurrikan
Die Saison der Wirbelstürme ist in vollem Gange. An der Westküste Mexikos hat der Hurrikan „Nora“ für starke Verwüstung gesorgt. Im Badeort Puerto Vallarta stürzte am Samstag ein Hotel teilweise ein. Dabei kam es zu einem Todesfall. Eine Person wird noch vermisst.
Corona-Entwarnungen im Ausland
Die Reisebranche und sicher auch ungeimpfte Spanienurlauber dürften nach der Entscheidung von RKI und Außenministerium erfreut gewesen sein. Seit gestern ist ganz Spanien nicht mehr als Hochrisikogebiet eingestuft. Damit entfällt auch die Quarantäneverpflichtung für rückkehrende Urlauber. Online-Einreiseanmeldung und Negativtest bleiben bei Rückkehr aber vorgeschrieben. Den genauen Überblick über die aktuellen Veränderungen haben wir bereits in den zusätzlichen Reiseradio-News vom Samstag veröffentlicht.
Bahn im Fernverkehr und Inlandsflüge mit „3G“-Regel?
Seit einigen Tagen steht der Vorschlag schon im Raum. Die Bundesregierung prüft jetzt den gemachten Vorschlag. Falls diese Regelung verabschiedet werden sollte, dürften nur noch Geimpfte, Getestete und Genesene Fernzüge und Inlandsflüge nutzen. Offensichtlich ist man sich aber selbst in der Regierung darüber nicht einig. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sagte wohl in einem Interview mit „Bild TV“, dass er eine solche Maßnahme nicht sähe.
Die Deutsche Bahn hat sich zu den Plänen bisher nicht geäußert. Kritik gab es von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG. Die Gewerkschafter befürchten, dass eine solche Pflicht auf dem Rücken der Bahnmitarbeiter ausgetragen werden könnte. Schließlich müsse eine entsprechende Verpflichtung der Fahrgäste auch kontrolliert werden.
Auch, wenn diese Verpflichtungen für die Bahn vermutlich nicht durchsetzbar sein werden, über „3G“ auf Inlandsflügen wird noch diskutiert.
Tagesinzidenzen steigen weiter
Nichtsdestotrotz steigen die Inzidenzzahlen weiter stark. Die heutige Tagesinzidenz für Deutschland liegt bei 75,8. Allerdings schwanken die Zahlen zwischen den einzelnen Bundesländern erheblich. In Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gibt es Inzidenzwerte, die zwischen 15 und 25 liegen. Im Westen, zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen explodieren die Werte schon seit einigen Tagen. NRW meldet heute eine Tagesinzidenz von 127,7.
Dänemark schafft Pandemie ab
„Covid-19“ sei keine Pandemie mehr in Dänemark, so die Regierung. Aufgrund von hohen Impfraten (um die 80%) werden ab 10. September weitere Einschränkungen aufgehoben. Dann soll der Impfnachweis beim Besuch von Restaurants, Clubs und bei großen Veranstaltungen nicht mehr kontrolliert werden. Die Maskenpflicht ist schon vor einigen Wochen bei unserem nördlichen Nachbarn aufgehoben worden.
Allerdings wies Gesundheitsminister Magnus Heunicke darauf hin, dass die Pandemie aktuell zwar unter Kontrolle sei, falls sich daran etwas ändere, werde man aber umgehend zu Einschränkungen zurückkehren.
Studiosus Reisen mit 2G
Der Studienreiseveranstalter will, auch für seine Gäste, auf „Nummer Sicher“ gehen. Auf seiner Homepage gibt Studiosus einen genauen Überblick, welche Reisen unter welchen Bedingungen aktuell durchgeführt werden. Neu ist dabei der Hinweis:
An die Stelle der bisherigen 3G-Bestimmung (geimpft, getestet, genesen) tritt ab diesem Zeitpunkt eine 2G-Regel. Die Teilnahme an unseren Reisen ist ab 1. Oktober nur mehr Geimpften und Genesenen mit entsprechendem Nachweis möglich. Für Neubuchungen gilt diese Bestimmung bereits ab dem 1. September.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, dass sich die Länderexperten des Veranstalters kontinuierlich ein Bild von der aktuellen Infektionslage und eventuellen Reiserisiken machen. Dies geschehe Land für Land, Region für Region und Reisetermin für Reisetermin.
Jordanien und Uganda sind ins Reiseprogramm zurückgekehrt. Kanada und Chile befinden sich wieder im Angebot. Guatemala-Programme seien in Vorbereitung. Nichts geht weiterhin im südlichen Afrika, in Asien, sowie in Australien, Neuseeland und Ozeanien.
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