Die Zahlen des Tages (RKI)
664,9
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner – Wochenendzahlen sind nicht aussagekräftig)
0
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden, aufgrund von fehlenden Meldungen der Gesundheitsämter)
0
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden, s.o.)
143.177
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
Warnstreik bei Lufthansa
Die Gewerkschaft Verdi hat das LH-Bodenpersonal zu einem eintägigen Warnstreik am kommenden Mittwoch aufgerufen. Damit wurden rund 20.000 Beschäftigte aufgefordert die Arbeit niederzulegen. Flächendeckende Flugausfälle oder Verspätungen sind damit für Übermorgen vorprogrammiert. Geplant sind Arbeitskampfmaßnahmen von Mittwoch 3.45 Uhr bis Donnerstag 6.00 Uhr
Das Flugwochenende
Es war geprägt von unterschiedlichen Erfahrungen. Lange Warteschlangen gab es genauso wie fast Regelbetrieb.
Für „nur“ 20-30 Minuten Wartezeit bei der Security konnte der Frankfurter Flughafen schon fast eine öffentliche Belobigung erhalten. Am Samstag war es sehr voll. Reisende berichteten von geringen Wartezeiten am frühen Sonntagmorgen.
Anders sah die Lage am Flughafen Köln/Bonn aus. Dort gab es lange Wartezeiten und Schlangen, die bis vor das Terminal reichten und zu Wartezeiten von bis zu sieben! Stunden sorgten. Mehrere Hundert Reisende verpassten deshalb ihre Flüge. Das Aggressionspotential war dementsprechend hoch und führte zu Polizeieinsätzen.
Pressefotos von Samstag 5 Uhr 30 zeigen eine völlig überfüllte Check-In-Halle in Stuttgart.
Ein regionaler Airport mit extrem geringem Flugangebot (KSF) wirbt inzwischen für die reibungslose, pünktliche Abfertigung in Anzeigen. Das ist in Kassel nicht verwunderlich bei nur 17 Abflügen pro Woche und nur wenigen Zielen. Flüge führen zum Beispiel nach Mallorca, Fuerteventura, Kreta (Heraklion), Rhodos, Antalya und Hurghada, sowie nach Sylt und Heringsdorf auf Usedom.
Waldbrände
Es ist eine fast schon unübersehbare Menge in Europa, genauso wie in anderen Teilen der Welt.
Frankreich
Die Brände im Südwesten Frankreichs scheinen derzeit weitgehend unter Kontrolle zu sein.
Griechenland
In Griechenland gibt es weitere Brandherde. Betroffen davon sind unter anderem der Dadia-Nationalpark sowie die Insel Lesbos. Dort mussten inzwischen einige Hotels geräumt werden. Auch im südlichen Teil der Halbinsel Peleponnes brennt es.
Teneriffa
Auf der Kanareninsel Teneriffa brennen aktuell um die 2.000 Hektar Wald. Die Bewohner von fünf Gemeinden wurden evakuiert.
Italien / Südtirol
Durch große Hitze und Blitzeinschläge ist auch Südtirol von Feuern betroffen. Erschwerend sind hier extreme Hitze und der extreme Wassermangel. In der Region Bozen ist vor geraumer Zeit der „Wassernotstand“ ausgerufen worden. Dies gilt auch für weitere italienische Regionen.
Sachsen
Aber auch Inlandsregionen waren betroffen. Gegen Ende der letzten Woche brannte ein Landstück in der Sächsischen Schweiz, unterhalb der berühmten „Bastei“. Das Feuer, vermutlich durch Brandstiftung ausgelöst, ist gelöscht.
Tschechien und Slowenien
Im benachbarten Nordteil Tschechiens brennt es ebenfalls. Betroffen ist ein Nationalpark bei Hřensko. Betroffen von Waldbränden in Gebirgsregionen ist auch Slowenien.
USA – Wildfireregion California
Wir berichteten in der letzten Woche bereits über zahlreiche Brandherde innerhalb des Yosemite-Nationalparks. Die Feuer dort waren fast unter Kontrolle und haben 20 Quadratkilometer Waldfläche zerstört.
Seit dem Wochenende gibt es Brände in Gebieten in Mariposa County außerhalb des Nationalparks. Betroffen ist eine Region von rund 50 Quadratkilometern. Das Feuer soll sich, durch die große Trockenheit explosionsartig ausgedehnt haben. Die Gegend ist zwar nur dünn besiedelt, trotzdem mussten rund 6.000 Menschen evakuiert werden. Die Stromversorgung in der Region musste teilweise großflächig unterbrochen werden. Betroffen davon sind mehr als 2.600 Haushalte und Betriebe.
Inzwischen ist auch eine der Hauptverbindungsstraßen (Highway 140) in Richtung Yosemite-Nationalpark bedroht.
Kalifornien kämpft seit mehreren Jahren gegen Trockenheit und Dürre. In vielen Regionen hat es seit Monaten nicht mehr geregnet. Es ist bereits der dritte Hitze- und Dürresommer am Stück.
Fernbusse und 9 Euro-Ticket
Die in den letzten Jahren, wegen günstiger Preise, immer beliebter werdenden Fernbusse fühlen sich durch das 9-Euro-Bahnticket unter finanziellen Druck gesetzt. Nach Ticketstart kam es teilweise zu extremen Fahrgasteinbrüchen auf den Busstrecken. Das geht aus einer Information des Bundesverbands der Omnibusunternehmen (BDO) hervor.
Dies gelte nicht nur für Linienfahrten. Auch Vereine und (vor den Sommerferien) Klassenfahrten seien verstärkt mit der Bahn statt, wie bisher mit Bussen durchgeführt worden. Auch Senioren benutzten jetzt verstärkt die Bahn. Die Busunternehmen fühlen sich sowohl in ihrem Umweltengagement, als auch in ihrer finanziellen Existenz bedroht.
BDO-Geschäftsführerin Christiane Leonard wird in der Presseinformation zitiert:
Die gemeinsame politische Aufgabe muss vielmehr sein, den Individualverkehr mit Pkw zu reduzieren, um endlich die Verkehrswende und den Klimaschutz erfolgreich voranzubringen.
Bei den Busunternehmen belasten auch die extremen finanziellen Verluste während der Corona-Pandemie immer noch die Bilanz. Deshalb fordert der Verband eine finanzielle Entlastung der Betriebe.
Campingtrends
Seit der Corona-Krise nimmt der Trend zum Camping zu. In den letzten Jahren sind viele neue Camper hinzugekommen, wovon sich viele für einen Urlaub in ihrem eigenen Land entscheiden. JetCamp hat Campingplätze in Deutschland untersucht, um die besten Ziele ausfindig zu machen. Auf der Grundlage von 2.019 Campingplätzen und fast 870.000 Bewertungen wurden die besten und beliebtesten Gemeinden zum Campen in Deutschland ermittelt.
Die detaillierten Infos lassen sich auf jetcamp.com nachlesen.
Die in 10 Sprachen verfügbare Website des Portals jetcamp.com bietet auch deutschen Gästen 23.000 verifizierte Campingplätze und Ferienparks und hat über 5 Millionen Besucher pro Jahr. JetCamp bietet, als Suchmaschine, einen Überblick über Verfügbarkeit und Preise. Buchungen können online beim Anbieter der Unterkunft oder beim Reiseveranstalter vorgenommen werden. Die Bezahlung kann auch direkt beim Campingplatz oder Ferienpark erfolgen.
Die besten Campingplätze befinden sich, laut Untersuchung, auf Fehmarn. Das beliebteste Bundesland für Camping ist Schleswig-Holstein.
Condor-Erneuerung geht weiter
Der Condor-Aufsichtsrat hat die Bestellung von insgesamt 41 Flugzeugen der Airbus-A32Xneo-Familie beschlossen. 13 A320neo und 28 A321neo wurden in Auftrag gegeben. Außerdem gibt es wohl weitere Kaufoptionen, die sukzessive die bestehende Kurz- und Mittelstreckenflotte, insbesondere wohl die Boeing 757-300 ablösen sollen.
Die Maschinen sollen ab Frühjahr 2024, nach Abschluss der Erneuerungen auf der Langstrecke, eingeflottet werden. Hier verlassen die alten Boeing 767-300 ER aus Altergründen die Flotte und werden durch Airbus A330neo ersetzt.
Über alle Details der Verträge wurde im Aufsichtsrat Stillschweigen vereinbart.
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