Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)
Wochenendzahlen, wie immer unvollständig, da keine Meldung der Gesundheitsämter erfolgen.
92,1
(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)
?
(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)
?
(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)
166.768
(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)
TUI mit Nachhaltigkeitsagenda
TUI Group CEO Sebastian Ebel hat die Nachhaltigkeitsagenda des Tourismusunternehmens vorgestellt. Es ist ein, zunächst theoretisches, Bekenntnis zu verbindlichen Emissionsreduktionen bis 2030 und zur Klimaneutralität des Konzerns. Der ökologische Fußabdruck des Unternehmens soll massiv reduziert, sowie eine soziale und wirtschaftliche Nachhaltigkeit auch in den Urlaubsländern erreicht werden.
People – Planet – Progress
Für den Bereich Planet steht die Emissionsreduktion des Konzerns im Fokus. Als wichtigen Zwischenschritt hat sich das Unternehmen zu Emissionsreduktionszielen für 2030 für die eigenen Fluggesellschaften, Kreuzfahrtgesellschaften und Hotels verpflichtet. Die selbstgesteckten Ziele wurden von der „Science Based Targets Initiative“ (SBTi) mit den neuesten Erkenntnissen der Klimawissenschaft eingehend überprüft. Sie hat vor einigen Tagen bestätigt, dass diese den strengen Verifizierungsprozess erfolgreich bestanden haben.
Fliegen
Bis 2030 sollen Emissionen der TUI Fluggesellschaften um 24 Prozent, der konzerneigenen Hotels um mindestens 46,2 Prozent und der Kreuzfahrtgesellschaften um 27,5 Prozent im Vergleich zu den Werten aus 2019 reduziert werden.
Die TUI Fluggesellschaften stehen für rund 80 Prozent der Emissionen des Reisekonzerns. Um dies zu erreichen, setzt TUI auf modernes Fluggerät sowie optimierte Flugrouten. Außerdem soll der Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF) erhöht werden. CEO Sebastian Ebel forderte Politik und Flughäfen auf, in den Gebührenordnungen für den Luftverkehr Anreize für klimafreundliche Flugzeuge zu schaffen:
Höhere Gebühren für alte Flugzeuge, niedrigere Gebühren für moderne Treibstoffe und CO2-arme Flugzeuge. Das sind einfache Mechanismen, um Investitionen in die Nachhaltigkeit direkt zu stärken.
Klimaneutrale Kreuzfahrt
TUI will spätestens 2030 die ersten klimaneutralen Kreuzfahrtreisen anbieten. Gleichzeitig sollen die Kreuzfahrtgesellschaften der TUI Group bis 2030 die CO2e-Emissionen ihrer Flotten absolut um mehr als ein Viertel reduzieren.
Man sieht sich bei dieser Maßnahme als weltweiter Vorreiter, denn keine andere Kreuzfahrtreederei auf der Welt habe sich derzeit zu einem absoluten Reduktionsziel verpflichtet.
TUI Hotels und Resorts
In diesem Bereich verpflichtet sich TUI, die Emissionen um fast die Hälfte (46,2 Prozent) zu reduzieren. Gleichzeitig arbeite man daran, ambitioniertere Reduktionsziele zu erreichen und die Emissionen der Hotels schon bis 2030 weitestgehend auf null zu senken. Dafür sollen erneuerbare Energien und ressourcenschonende Prozesse sorgen.
Progress
Für diesen Fokus hatte TUI mit dem „Destination Co-Lab: Rhodos“ bereits eine zentrale Initiative vorgestellt. Die Ferieninsel Rhodos soll zum globalen Vorbild für nachhaltige Transformation entwickelt werden. Seit Bekanntgabe im Jahr 2022 wurde die Gesamtstrategie mit den Interessengruppen vor Ort erarbeitet und ein umfangreiches Maßnahmenpaket verabschiedet. Inzwischen hat ein Projektbüro seine Arbeit vor Ort aufgenommen. 27 Einzelprojekte sollen realisiert werden.
People
Um positive soziale Auswirkungen für die Menschen in den Zielgebieten zu fördern, will TUI ab 2024 jährlich mindestens 10 Millionen Euro für die unabhängige TUI Care Foundation bereitstellen.
Diese Stiftung baut in ihrer Arbeit auf dem Potential des Tourismus als sozialem Entwicklungstreiber und Motor für Wohlstand und Bildung auf. Sie bietet jungen Menschen neue Bildungsperspektiven, schafft neue Einkommensmöglichkeiten und setzt sich für den Schutz und die Regeneration von Natur und Umwelt ein. Damit soll in den Zielgebieten ein nachhaltiger sozialer Wandel erreicht werden, um in Schwellen- und Entwicklungsländern neue Akzente für nachhaltigen Tourismus zu setzen.
Deutschland-„Boom“ war keiner?
Das sagt das Statistische Bundesamt mit Vorlage der Übernachtungsstatistik für 2022.
Die Zahlen weisen 451 Millionen Übernachtungen in deutschen Landen aus. Das sind zwar 45 Prozent mehr als im Hauptkrisenjahr 2021, allerdings über 9 Prozent weniger als 2019, vor der Corona-Krise.
Die Gründe dafür liegen in den unterdurchschnittlichen Buchungen in den Nebensaisonzeiten des vergangenen Jahres. Der Sommer war, insbesondere im August, besser gebucht als 2019.
Eine wichtige Rolle spielt auch die geringere Zahl von Gästen aus dem Ausland. Die Zahl der Übernachtungen ausländischer Gäste ist im letzten Jahr gegenüber 2021 zwar erheblich gestiegen. Sie hat aber das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht.
Zudem war die Verteilung auf die deutschen Regionen sehr unterschiedlich. Die Platzhirsche (Nord- und Ostsee, Voralpen und Berge) profitierten wesentlich stärker als andere Regionen.
Willingen setzt auf Karnevalsflüchtige
Die Frostperiode der letzten Woche hat den Tourismusverantwortlichen im nordhessischen Upland Auftrieb gegeben. Dank der großen Kälte lief die Kunstschnee-Erzeugung in Willingen auf Hochtouren. Die Schneedecke auf den Pisten liegt bei rund 70 Zentimetern. Das sei eine gute Grundlage, nicht nur für die Karnevalszeit, sondern sogar für den gesamten Februar.
Alle 16 Lifte laufen auf den Willinger Skibergen. Skischulen sind geöffnet, Verleiher stellen neues Material bereit.
Die Wetterdienste meldeten nun bis zum Karnevalswochenende milderes, aber trockenes und überwiegend sonniges Wetter. Für Wintersport und Outdooraktivitäten ist das angenehm und die Verantwortlichen sind sicher, dass sich an den guten Schneebedingungen auf den Pisten nichts ändern wird. Vor Allem in den Morgenstunden, warteten feste, griffige Pisten.
Damit ist die aktuelle Saison für das Skigebiet Willingen durchaus erfolgreich. Rund sechs Wochen Wintersport konnten Gäste bisher genießen, bei meist komplettem Angebot der 16 Lifte.
Rückkehr der Dünentherme
Zu Jahresbeginn sah sich die Gemeinde St. Peter-Ording gezwungen ihre „Dünentherme“ aufgrund von zu hoher Energiekosten vorübergehend zu schließen. Wir berichteten um das Problem mit den Energie-Betriebskosten.
Jetzt will man eine Wiederöffnung in Stufen realisieren. In dieser Woche soll zunächst die Saunalandschaft und das Kur- und Wellnesszentrum wieder in Betrieb gehen. Mitte März wird die Öffnung des Schwimmbads folgen. Bis zum Vollbetrieb müssen Gäste an der Nordsee allerdings tatsächlich und wie geplant bis zum Beginn der Osterferien Ende März warten.
Busbranche sucht dringend Fahrer
Der Bundesverband Deutscher Omnibusunternehmen (BDO) sorgt sich um die Existenz vieler Betriebe. Für eine Verkehrswende, die stärker auf Busse zurückgreifen muss, sei technisch viel möglich.
Gedanken macht man sich allerdings ums Personal. Bis 2030 benötige man viele tausend neue Fahrerinnen und Fahrer, um die Nachfrage zu bedienen. Der BDO geht davon aus, dass in den nächsten sieben Jahren etwa 87.000 Fahrerinnen und Fahrer fehlen werden. Schon jetzt werbe man um Personal, da gegenwärtig im Bereich der Chauffeure etwa 7800 Stellen unbesetzt seien.
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