Reiseradio – Kommentar: Neustart
Mit neuem Elan frisch und neu durchstarten. Eine der Attribute des Jahreswechsels sind mir etwas abhandengekommen. Nach einer Erholungsphase mit frischer Energie ins NEUE Jahr starten. Welche frische Energie? Es könnte sein, dass es nicht nur mir so geht. Das mit der frischen Energie muss ja irgendwo herkommen.
Immer gehen neue Ideen mit Neustart einher, ähnlich wie beim PC. Mach mal einen Neustart, dann sind alle Fehler und Macken im System behoben. Das fällt schwer, wenn die alten Macken geblieben sind und keine neue Perspektiven absehbar sind.
Tröstlich nicht nur mir geht das so, denn viele Menschen, Firmen, Initiativen wurschteln seit Jahren so vor sich hin. Immer damit beschäftigt, das Wesentliche am Laufen zu halten. Wem aber das Durchatmen fehlt, der tut sich schwer mit neuen Ideen, die ziemlich sicher für den Neustart erforderlich sind.
Es muss sich also, wieder einmal, mit der Zeit entwickeln. Wahrscheinlich klappt das auch, wenn mann und frau mit Herzblut bei der Sache ist. Packen wir’s also an, auch wenn uns das Wort des Jahres 2023 (Krisenmodus) schon sehr viel länger verfolgt in den letzten vier Jahren, 48 Monaten, 1.457 Tagen usw.
Hinterm Horizont geht’s weiter, sang Udo einst. Also: Keine Panik Leute, auch wenn einem mitunter danach ist.
Hochwassergefahr bleibt
In vielen Regionen Deutschlands bleibt die Hochwassergefahr erhalten. Auch in den nächsten Tagen muss mit weiteren Niederschlägen gerechnet werden, was die Reiseabwicklung genauso gefährden könnte, wie die Infrastruktur in den betroffenen Gebieten.
Die größte Gefahr von Behinderungen besteht in Bremen, Niedersachsen, einigen Gebieten von Nordrhein-Westfalen, im Süden von Sachsen-Anhalt, sowie im Norden Thüringens. Aber auch Bremen und einige Regionen in Nord-Bayern und Franken sind betroffen. Detaillierte Informationen erhält man aktuell online.
Kinderreisepass ade
Schon lange angekündigt, war der Stichtag am 1. Januar. Wer mit der Familie verreist, braucht bei Reisen außerhalb der EU-Schengen-Zone auch für Kinder einen normalen Reisepass. Die bisherigen Kinderreisepässe werden nicht mehr ausgestellt. Innerhalb Europas gilt weiterhin der Personalausweis (auch für Kinder!)
Grund dafür ist die Tatsache, dass diese Pässe keine elektronischen Sicherheitsdaten beinhalten und von immer mehr Staaten nicht anerkannt werden. Jetzt muss also auch für die Kids ein normaler Reisepass ausgestellt werden. Dieser kostet € 37,50 (bis zum Alter von 24 Jahren). Den Kinderreisepass gab es schon für 13 Euro.
Noch gültige Kinderreisepässe dürfen bis zu ihrem Ablauf benutzt werden. Allerdings sollte man prüfen, ob er bei der Einreise im Urlaubsland anerkannt wird. Die USA verlangen zum Beispiel schon seit geraumer Zeit einen elektronischen Reisepass. Für Kinderreisepässe war kein ESTA-Einreiseantrag möglich.
Wichtig ist auch, dass die Ausstellung eines „normalen“ Reisepasses länger dauert. Sie sollten also spätestens sechs Wochen vor Reisebeginn beantragt werden.
Flugzeugkollision in Tokio
Die gestrigen Schlagzeilen der Luftfahrt waren beherrscht von der Kollision eines landenden Airbus A350-900 der japanischen Fluggesellschaft JAL mit einer am Boden befindlichen Maschine der japanischen Küstenwache vom Typ DHC-8.
Für die Passagiere der Linienmaschine ging das Unglück gut aus. Alle Passagiere und die Crew (Die Zahlen schwanken zwischen 367 und 379) konnten aus dem brennenden Flugzeug gerettet werden. Von der sechsköpfigen Crew der Dash-8 überlebte nur der Pilot, der allerdings schwere Verletzungen hat. Insgesamt 70 Löschfahrzeuge waren dabei im Einsatz.
Der Flughafen Tokio-Haneda wurde zunächst komplett geschlossen.
Wie es zur Kollision kommen konnte steht immer noch nicht fest. Videos zeigen eine Explosion. Dabei müsste die JAL-Maschine bereits auf dem Boden gewesen sein. Der Ursache soll jetzt. durch Abhören des Funkverkehrs und der möglicherweise geborgenen Flugschreiber, nachgegangen werden.
Tourismus-Klimabilanz der UNO
Zum ersten Mal wurde von den UN ein sogenanntes Panel veröffentlicht. Daraus geht hervor, dass der Tourismus für 8-10 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich ist. Beteiligt an der Untersuchung war u.a. der Innsbrucker Ökonom und Geograph Robert Steiger. Er bezeichnete den Bericht als einen wichtigen Meilenstein, da er der erste seiner Art sei, der die Fortschritte und Versäumnisse der Tourismusbranche im Kontext der Klimakrise bewertet.
Das Tourismus-Panel zum Klimawandel ist eine wissenschaftlich fundierte Zusammenarbeit von über 60 international führenden Tourismus- und Klimaexpert:innen aus mehr als 30 Ländern. Es verfolgt einen proaktiven, fächerübergreifenden Ansatz, der dringend benötigte Erkenntnisse für den Tourismus liefert, um Emissionen zu reduzieren und eine Anpassung an die Klimagefahren zu ermöglichen (…) Insgesamt zeigen die Ergebnisse, dass der gesamte Tourismussektor weiter und schneller vorankommen muss, um die touristischen Emissionen rasch zu reduzieren und eine klimaresiliente Tourismusentwicklung zu beschleunigen. Einige Länder gehen die Anpassung an den Klimawandel in ihrer Tourismuspolitik proaktiv an, aber insgesamt müssen Tourismus- und Klimapolitik besser ineinandergreifen.
Detaillierte Schlüsse
Die Emissionen konzentrierten sich hauptsächlich auf Länder mit hohem Einkommen, die sowohl als Aufenthaltsort als auch als Reiseziel dienten. Die Studie besagt auch, dass Tourismus, Flugverkehr und Kreuzfahrtbranche ihre Ziele zur Emissionsreduktion für 2030 nicht erreichen werden.
Formuliert wird auch, dass sich Verbraucherverhalten und Tourismusmarketing von den emissionsintensivsten Formen des Tourismus wegbewegen müssen, um die Treibhausgasreduktionsziele zu erreichen.
Die 24 wichtigsten Ergebnisse sollen politische Entscheidungsträger und die Tourismusbranche dabei unterstützen, Planungen und Investitionen in einen kohlenstoffarmen und klimaresistenten globalen Tourismus zu beschleunigen.
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