Inland
Rückholaktion
Bislang seien rund 120.000 Deutsche aus dem Ausland zurückgeholt worden, teilt das Auswärtige Amt mit. Man werde pro Tag um die 10.000 Menschen nach Deutschland zurückbringen können, schätzt Bundesaußenminister Heiko Maas. Weil der kommerzielle Flugverkehr weiter abnehme, werde man verstärkt auf von der Bundesregierung gechartete Maschinen zurückgreifen.
Probleme bei Rückholflügen
Vergangene Woche verweigerte die Bürgermeisterin von Guayaquil (Ecuador) die Landung einer Boeing 777 von KLM, die auf dem Weg von Quito nach Amsterdam noch Passagiere aufnehmen sollte, indem sie die Piste blockieren ließ. Nun wurde ein geplanter Lufthansa-Rückholflug aus Lima von der peruanischen Regierung abgelehnt. Für Passagierflüge sei der Airport komplett geschlossen, so die Begründung.
Akzeptanz der Lebenseinschränkungen
Die verschärften Ausgangsbeschränkungen stoßen bei einer großen Mehrheit der Deutschen auf Zustimmung. 95 Prozent der Deutschen befürworten nach einer am Montag veröffentlichten Blitz-Umfrage von infratest/dimap für den ARD-“Deutschlandtrend”, dass man sich in den kommenden zwei Wochen nur noch in der eigenen häuslichen Gemeinschaft oder mit einer weiteren Person treffen darf. Nur drei Prozent lehnen diese Maßnahme ab.
Ausland
USA
New York City leidet besonders unter dem „Corona-Virus“. Die Zahl der Infizierten hat die Marke von 15.000 Personen überschritten. Die Zahl der Todesopfer liegt bei über hundert Menschen.
Hilton-Hotels werden in den nächsten Tagen die meisten ihrer 4.500 Hotels in den USA schließen, da die durchschnittliche Auslastung nur noch bei 10-15% liegt. In New York und Washington D.C. sind die großen Hilton’s bereits geschlossen.
Großbritannien
Nach langem Zögern hat die britische Regierung weitreichende Ausgangsbeschränkungen beschlossen. Premierminister Boris Johnson verkündete in einer Fernsehansprache die neuen Regeln: Wohnungen sollen nur noch so wenig wie möglich zu verlassen werden. Ausnahmen: Einkauf von Lebensmitteln und Medikamenten, Der Weg zur Arbeit. Alle Läden, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften und Apotheken, werden mit sofortiger Wirkung geschlossen. Sport ist nur noch einmal am Tag und nur mit Mitgliedern desselben Haushalts erlaubt.
Canada
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzugrenzen, schließt Kanada seine Grenzen bis zum 30. Juni.
Kreuzfahrt
Auch in dieser Branche gehen die Horrormeldungen weiter. Die MS Zaandam wurde nach grippeähnlichen Symptomen bei Passagieren unter Quarantäne gestellt. Statt nach Chile, wird man jetzt versuchen, einen Hafen in Florida, vermutlich Ft. Lauderdale, anzulaufen.
Die vier Kreuzfahrtschiffe der „Phoenix-Reederei“ bringen ihre Passagiere zum Teil über lange Strecken direkt nach Deutschland zurück. Sie sollen zwischen dem 1. Und 18. April, vermutlich in Bremerhaven, anlegen.
Luftfahrt
Airport-Probleme
Der Flugbetrieb wird immer geringer. In Berlin überlegt man bereits einen der beiden Flughäfen Tegel oder Schönefeld zu schließen. Die Kapazitäten in Frankfurt werden immer geringer. Deshalb ist es auch möglich, eine Landebahn zu schließen und der Lufthansa zum Parken von nichtbenötigten Maschinen zur Verfügung zu stellen.
Viele kleinere Airports schränken inzwischen ihren Regelbetrieb fast komplett ein. Insbesondere zwei Flughäfen in Nordrhein-Westfalen sind betroffen. (Münster/Osnabrück und Weeze) – Auch der Flughafen Hahn in Rheinland-Pfalz kommt zusehends ins Trudeln, da immer weniger Flüge abgewickelt werden können. Die weitreichenden Kapazitätseinschränkungen von Ryanair führen zu diesen Schwierigkeiten.
Eurowings reduziert weiter
In den nächsten Tagen werde man den Betrieb weiter reduzieren müssen, teilte Durowings mit. Lediglich 10 % aller geplanten Flüge würden dann noch durchgeführt.
Erstattungspolitik der Airlines bei Flugausfall
Durch die Einreiseeinschränkungen finden immer weniger Flüge statt. Viele Buchungen sind deshalb hinfällig geworden. Airlines gehen zusehends dazu über lediglich Gutschriften zur Verfügung zu stellen, die Rückzahlung des Reisepreises aber zu verweigern. Dies ist nicht nur für alle Fluggäste ärgerlich, sondern bringt auch Reisebüros in schwierige Situationen.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar