D-RR News 01.02.23 – Pleite / Eis / Streik / ITB / Condor

Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD

Die Corona-Zahlen des Tages (RKI)

88,3

(7 Tage Inzidenz pro 100.000 Einwohner)

21.060

(Neuinfektionen innerhalb der letzten 24 Stunden)

148

(Todesfälle innerhalb der letzten 24 Stunden)

165.711

(Todesfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie)


Airline-Probleme: Nach Flybe jetzt Flyr

Flyr Maschine – Foto: Flyr / Adrian Olstad

Das Betreiben einer Fluggesellschaft wird immer stärker und immer öfter zum finanziellen Desaster.

Nach der Pleite des britischen Regional-Carriers Flybe, wird heute die noch neue norwegische Airline Flyr einen Insolvenzantrag stellen. Der Grund dafür liegt im Scheitern einer angestrebten Kapitalerhöhung der Gesellschaft. Derzeit fehlen etwa 30 Millionen Euro an flüssigem Kapital um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten.

Aufgrund der mangelnden Liquidität hat Flyr den Flugbetrieb sowie den Ticketverkauf eingestellt. Die Gesellschaft wird jetzt an einen Insolvenzverwalter übergeben. Ob sich neue Investoren finden ist derzeit offen.

Es gab mit Berlin (BER) nur einen Flughafen, der von Flyr in Deutschland angeflogen wurde.

Wintersturm in USA

Die US-Südstaaten kämpfen aktuell mit einem Wintereinbruch. Der Eis-Sturm zieht von West nach Ost. Insbesondere Eisregen erschwert den Verkehr. Am Flughafen Dallas/Fort Worth (DFW) allein kam es zu rund 900 Flugabsagen und zahlreichen Verspätungen. Besonders betroffen war Southwest Airlines.

Gestern waren in den USA rund 1.800 Flüge wegen der Wetterverhältnisse abgesagt worden. Auch auf den Straßen in Texas und Arkansas, zum Beispiel auf der I-40, herrschte Chaos.

Die Lage hat sich noch nicht entspannt. Heute dürften insbesondere Kentucky, Indiana, Ohio und West-Virginia betroffen sein.

Streik: Einreise Großbritannien

Eine Streikwelle hält das United Kingdom seit Wochen im Griff. Heute ist auch die Einreise nach Großbritannien davon betroffen.

Durch einen Streik der Grenzschutzbeamten dürfte es heute bei der Einreise, gleich ob per Flug oder Fähre zu erheblichen Behinderungen und Wartezeiten kommen. Durch die Verzögerung kommt es offensichtlich inzwischen schon zu Verzögerungen und Warteschlangen an den französischen Häfen von Calais und Dunkerque, sowie bei der Ankunft in Dover. Der Streik hat um 7 Uhr, britischer Zeit, begonnen und soll 24 Stunden dauern.

Betroffen sind außerdem große Teile des öffentlichen Lebens im Land durch weitere Streikmaßnahmen, u.a. an Schulen und auch im Bahnverkehr.

Neue ITB-Chefin

Foto: Messe-Berlin

Ab sofort übernimmt Deborah Rothe als Exhibition Director die Projektleitung der ITB Berlin, die vom 7. bis 9. März 2023 als reines B2B-Event live in Berlin stattfinden wird. Sie löst David Ruetz ab, der die weltweit führende Reisemesse seit 2002 als Head of ITB Berlin betreute.

Rothe ist seit 2011 bei der Messe Berlin beschäftigt und bereits seit 2014 für die ITB Berlin tätig. Ab August 2019 war sie als Head of Business Development & Sales vor allem für die Weiterentwicklung der ITB Berlin und für den Vertrieb des Aussteller- und Besuchergeschäft der weltweit führenden Reisemesse verantwortlich. Außerdem hat sie maßgeblich die Entwicklung der B2B Netzwerk-Eventserie „TRVLX by ITB“ in europäischen Märkten vorangetrieben, die auch zukünftig als fester Bestandteil des ITB Portfolios weitergeführt wird.

Staffelstabübergabe an Deborah Rothe von David Ruetz – Foto: Messe Berlin

Seit Dezember 2022 ist Ruetz als Senior Vice President für die Bereichsleitung Travel + Logistics bei der Messe Berlin tätig. Als Senior Vice President betreut er neben der ILA Berlin Airshow auch weiterhin die globale Markenfamilie der ITB und ihre strategische Entwicklung. Er war maßgeblich verantwortlich für den globalen Markenausbau der ITB und damit u.a. für die Etablierung der ITB Asia in Singapur sowie der ITB China in Shanghai verantwortlich. Er sah auch das Potential des indischen Reisemarkts und unterstützte die Entwicklung der ITB India, die nach zwei digitalen Ausgaben in diesem Jahr erstmals als Präsenzveranstaltung in Mumbai stattfindet.

Künftiger Condor CEO

Der neue CEO ab 2024: Peter Gerber – Foto: Condor Airlines

Der Nachfolger von Ralf Teckentrup steht fest: Zum 1. Februar 2024 übernimmt Peter Gerber das Amt des Chief Executive Officer (CEO) des Ferienfliegers. Nach Beschluss des Aufsichtsrats wird Gerber, gemeinsam mit Christian Schmitt, COO und Accountable Manager, und Björn Walther, CFO, ab Anfang kommenden Jahres die Geschicke von Condor lenken und die Weichen auf Wachstum stellen. Ralf Teckentrup, seit 2004 CEO von Condor, übergibt sein Amt dann wie geplant an seinen Nachfolger.

Peter Gerber (Jahrgang 1964) war mehr als 30 Jahre in unterschiedlichen Positionen im Lufthansa-Konzern tätig, unter anderem als Vorstandsmitglied der Lufthansa Passage Airlines, als CEO und CFO der Lufthansa Cargo oder zuletzt als CEO und CCO von Brussels Airlines.

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