Immer öfter gefährden Drohnen den Flugverkehr. Das ist bekannt. Die Massierung der Vorfälle in den letzten Tagen und Wochen und die vermutete Herkunft der Flugmaschinen sorgt nicht nur für Ärger, sondern gefährdet und behindert zusehends den Regelbetrieb an Flughäfen.
Dass es Zusammenhänge mit den Drohnensichtungen über Skandinavien und in Schleswig-Holstein gibt, ist wahrscheinlich, aber bisher nicht beweisbar. Ergebnis: Hier holt die Politik auch Urlauber, wie Geschäftsreisende ein. Auf Dauer ein untragbarer Zustand, aber was tun?
Abwehr ohne Geballer?
Die Politik bemüht sich teils um Schadensbegrenzung, teils (Grüße an die Bayerische Landesregierung) poltert sie los und fordert den radikalen Abschuss. Über bebauten Wohngebieten ist das nicht ohne Risiko, sagen Experten. Darüber hinaus bergen Gesetzentwürfe auch zusätzliche Gefahr von zusätzlichen „amtlichen“ Drohnen. Der Ruf von Markus Söder nach Abwehr-, Jagd- und Fangdrohnen für die Polizei wirkt auf den ersten Blick eher grotesk. Wenn eine Drohne den Start von jeweils mehreren Abwehrdrohnen auslöst, erhöht sich eher das Risiko von Airport-Sperrungen. Allerdings können Behörden auch nicht einfach zuschauen.
Politischer Umgang
CDU und CSU weisen die Verantwortung für die Drohnenflüge eindeutig Russland zu. Umgekehrt, sagt die Polizei, hatte der Verantwortliche des Flugkörpers, der den Airport in Frankfurt in der letzten Woche lahmlegte, keine politischen Motive oder Beziehungen.
Die Beurteilung ist derzeit schwierig. Eindeutige Beweise fehlen und selbst für den NATO-Bündnisfall gibt es eine genau festgelegte Vorgehensweise im Umgang mit unbekannten Flugkörpern im Luftraum. Einfach abschießen geht nicht.
Lösung benötigt
Ehrlicherweise gestehe ich, dass auch ich keine Patentlösung parat habe. Wie auch? – Nur: Der Beginn des Urlaubs im Flughafen-Feldbett ist schließlich keine Lösung, auch wenn er der Sicherheit dient. Passieren muss etwas und das funktioniert, einmal mehr, nur in Abstimmung innerhalb Europas und der NATO.
LH-Gruppe: Ein Herz für Studis?
Ab sofort können Studierende weltweit günstiger mit den Lufthansa Group Airlines Lufthansa, Austrian Airlines, SWISS und Brussels Airlines fliegen. Mit diesem Angebot kommen Studentinnen und Studenten in den Genuss spezieller Vorteile und attraktiver Flugkonditionen für Auslandssemester und Pendelreisen zwischen Heimat- und Gastland.
Das Angebot gilt für interkontinentale One-Way- und Round-Trip-Tickets. Der Tarif steht aber nicht zur Verfügung bei Reisen von und nach Japan, Kanada sowie in die USA.
Foto: Lufthansa-Group
Der neue Studierenden-Tarif
Zum Angebot gehören bis zu zwei kostenlose Gepäckstücke à 23 Kilogramm. Ein reduzierter Flugpreis, eine kostenfreie Umbuchung und die Möglichkeit der Rückerstattung sind weitere Vorteile.
Die preisreduzierten Tickets dafür sind über die Airline-Webseiten buchbar.
Voraussetzung für die Nutzung ist die Verifizierung der Travel-ID über Sheer-ID mit einem Hochschulnachweis. Das Anlegen eines „Travel-ID-Profils“ inklusive Download der Airline-APP ist Grundvoraussetzung.
Mit dem Studierendentarif will die Lufthansa Group ein Zeichen für die Unterstützung der akademischen Mobilität und des internationalen Austausches setzen.
Familienreservierung?
Foto: Barteld Redaktion / Deutsche Bahn
Da war doch was und sorgte für Ärger und Protest. Die Deutsche Bahn hatte sich dazu entschlossen, die bisher mögliche kostenfreie Familienreservierung von Tickets ab Juni dieses Jahres abzuschaffen. Bisher war die Sitzplatzreservierung für eine eigene Wunschzahl an Personen problemlos möglich. Kinder (bis 14 Jahren) dürfen bei Begleitung eines Erwachsenen im Fernverkehr zwar weiterhin kostenfrei verreisen, die Reservierung nach Personenbedarf fiel aber „hinten runter“.
Die Reaktionen darauf waren eindeutig, sowohl von Sozialorganisationen als auch aus der Politik.
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) startete eine Petition für die Wiedereinführung der kostenfreien Familienreservierung. Das Ergebnis: 128.000 Unterschriften, die dem Bahnmanagement vom VCD übergeben wurden. Gefordert wird die Wiedereinführung zum nächsten Fahrplanwechsel im Dezember. Wie die Bahn reagieren wird, ist nicht bekannt
UNESCO-Welterbe als Tourismusprädikat
Welterbetitel helfen Kulturgut weltweit zu schützen und zu bewahren. Touristiker in Zielorten werden aber sicher jederzeit gerne zugeben, dass ein solches Welterbe auch Anziehungspunkt wird und damit gut fürs Geschäft ist.
Um herauszufinden, welche Welterbestätten weltweit die meiste Aufmerksamkeit auf sich ziehen und welche historischen Schätze noch als Geheimtipps gelten, hat Fit-Reisen, Veranstalter für Wellness- und Gesundheitsreisen insgesamt 1.124 UNESCO-Welterbestätten auf das entgegengebrachte Interesse untersucht. Dafür hat man gecheckt, wie oft der zur Attraktion gehörende Wikipedia-Eintrag in diesem Jahr, bis einschließlich September aufgerufen wurde.
Den weltweiten Platz 1 belegen die Archäologische Stätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata in Italien.
Schloss Herrenchiemsee – Foto: Rüdiger Edelmann / ttb-media TON-TEXT-BILD
Auf den dritten Platz im deutschlandweiten Vergleich schafft es das berühmteste gotische Bauwerk Deutschlands, der Kölner Dom, mit ca. 1,5 Millionen Aufrufen des Wikipedia-Beitrags. Dahinter reihen sich die Historischen Altstädte von Stralsund und Wismar (550.791), das Bergwerk Rammelsberg mit der Altstadt Goslar und dem Oberharzer Wasserwirtschaftssystem (542.152) sowie die Archäologische Grenzanlage von Haithabu und Danewerk (384.133).
Hurtig-Ruten: Emissionsfreiheit kommt näher
Die norwegischen „Hurtig-Ruten“ sind bekannt für ihr Nachhaltigkeitsengagement. Auf dem Weg zur Emissionsfreiheit sei man jetzt ein großes Stück weitergekommen, heißt es von der Reederei. Schon seit Jahren mischt man dem benötigten Treibstoff wachsende Anteile an Bio-Kraftstoffen zu. Ende Oktober soll mit der „Richard With“ erstmals ein Schiff ausschließlich mit dem aus erneuerbarer Energie gewonnenen Bio-Treibstoff „HVO100“ die 4.000 Kilometer lange, gesamte Traditionsroute zwischen Bergen und Kirkenes befahren. Der Treibstoff wird hergestellt auf der Basis von Speiseabfällen.
Die MS Richard With unterwegs – Foto: Hurtig-Ruten
Landstrom ist auf der Route in den unterschiedlichen Häfen inzwischen obligatorisch. Weiterhin arbeitet man an einer „neuen“ Zukunft, mit dem Ziel den Gesamt-Energiebedarf um die Hälfte zu reduzieren. Dies soll u.a. durch neue Batterietechnik, sowie Segel und gegenläufige Propeller erreicht werden. Die ehrgeizige Pläne sollen durch Investitionen von mehr als 100 Millionen Euro Realität werden.
Vom 16. bis 19. Oktober 2025 wird die Altstadt Salzburg vier Tage lang zur Bühne für nationale und internationale Künstler:innen aus Jazz, Global Groove und Electronic Music.
Das Motto „The city sounds together“ präsentiert österreichische Top-Acts wie Muriel Grossmann und Christoph Pepe Auer sowie internationale Star-Gäste wie Ben LaMar Gay, Aïta Mon Amour oder Adam Ben Ezra. Neu in diesem Jahr ist ein Pre-Opening in Altstadt-Lokalen am 15. Oktober.
Fünf Tage – Spannende Sounds – Freier Eintritt
Jazz&TheCity ist seit über 25 Jahren alljährlich im Herbst, nach Hochkultur im Sommer und Tradition im September, ein Fixtermin im Veranstaltungskalender der Salzburger Altstadt.
Jazz and the City 2024 auf dem Residenzplatz – Foto: Henry Schulz
Jazz&TheCitysounds eröffnet dem jährlich immer größer werdenden Publikum eine neue Dimension verschiedener musikalischer Stilrichtungen und das bei freiem Eintritt. So lädt das Musikfestival alle nationalen und internationalen Gäste ein, sich vier Tage lang durch die Stadt treiben zu lassen und neue Sounds auch an unerwarteten Plätzen und zu ungewöhnlichen Zeiten zu entdecken.
Das Publikum erwartet ein urbanes Musikfestival mit einzigartiger Breite, Aktualität und Vitalität und damit auch ein außergewöhnliches musikalisches Stadterlebnis. Es warten 60 Konzerte mit 120 Musikerinnen und Musikern an 20 Locations.
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